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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XIII (1878 / 154)

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8. Finanzielles. 
Wie schon bemerkt wurde, ist das mährische Gewerbemuseum eine 
Stiftung, hauptsächlich erhalten durch Beiträge der Stifter (1000 fl. ein- 
mal, oder durch 1o Jahre je 100 11.), der Mitglieder (jährlich 25 fl.), durch 
Jahresbeiträge und durch Unterstützungsbeiträge, durch Subventionen, 
u. z. des k. k. I-Iandelsministeriums (anfänglich 1800 fl., 1877 nur 1500 5.), 
des mährischen Landesausschusses (durch 5 Jahre je 1000 3.). 
Bis zum Schlusse des III. Verwaltungsjahres (31. August 1877) 
bezifferten sich die Einnahmen auf 70.432 fI. Oe. W. in Baarem und 
4100 fl. in Staatspapieren. 
Die Ausgaben in der genannten Periode belaufen sich auf 39.806 fl. 
90 kr. und vertheilen sich in folgender Art: 
a) für Adaptirung der Localitäten, für Miethe, Beleuchtung, Beheizung 
und Reinigung des Locales . . . . . . . 6063 fi. 32 kr. 
b) für Gehalte, Remunerationen, Aushilfskräfte, Reise- 
diäten u. s. w. . . . . . . . . . . . 9653 w 35 w 
c) für Kanzleierfordernisse und Drucksorten . . 754 v 69 n 
d) für Anschaffungen und Nachschaffungen von 
Kästen , Pulten , kunstgewerblichen und technolo- 
gischen Objecten , sowie von Bibliothekswerken . . 19.113 n 79 w 
e) für Spesen der Ausstellungen, u. zw. I-Ierbei- 
und WegschalTen der Objecte, Ausstattung der Kästen 
und Räume, Assecuranz, Zoll, Frachten . . . . 4221 w 75 w 
Der Werth des beweglichen Eigenthumes des Museums betrug bei 
einer Minimalschätzung am Schlusse des III. Verwaltungsjahres 25.551 H. 
62 kr., wovon 19.113 fl. 79 kr. auf Ankäufe, 6033 f-I. 83 kr. auf Geschenke 
entfallen. Nach Gruppen vertheilt, beziffert sich der Werth 
1. der kunsgewerblichen Sammlung auf . . . . . 13.108 H. 79 kr. 
z. u technologischen n w , _ , , _ 792 v: 65 11 
3. w Bibliothek 1- w . . . . . 8203" n 59 H 
4. u des Hausinventars (Kästen, Möbeln, Gebrauchs- 
geräthe) auf . . . . . . . . . . . 3042 n 59 S! 
Das Vermögen des Museums belief sich am 1. Jänner 1878 auf 
31.642 H. in Baarern und 4100 H. in Staatspapieren. 
9. Die Fachschulfrage. 
Die Direction hatte schon anfangs den Plan, eine kunstgewerbliche 
Fachzeichnen- und Modellirschule in Verbindung mit dem Museum her- 
zustellen und zu diesem Zwecke auf die Dauer von 5 Jahren je 1790 fl. 
von verschiedenen Corporationen bewilligt erhalten, musste jedoch dieses 
Vorhaben aufgeben, weil die Regierung genöthigt war, die anfänglich zu- 
gesicherte Dotirung des Lehrers abzulehnen.
	        
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