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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Das Küstenland (Görz, Gradiska, Triest und Istrien)

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eine Ausgabe, die auch mit Rücksicht auf die äußere Ausstattung sehr gelobt wird und der 
verdienstvollen Buchdruckerei des österreichischen Lloyd alle Ehre macht. 
Der größte Schriftsteller, der in dieser Epoche in Triest das Licht der Welt erblickte, 
ist Peter Kandier, ein hervorragender Historiker und Archäolog. Geboren im Jahre 1804, 
machte er seine Studien in Capodistria, Padua, Wien und Pavia, wo er die Doctorwürde 
erlangte; er weihte sein Leben und sein Vermögen den Studien über Triest und Istrien, 
welches er in allen Richtungen durchforschte, indem er beständig mit einer fast fieberhaften 
Thütigkeit hernmreiste und arbeitete. Mit besonderem Eifer widmete er sich dem Studium 
Peter Kandier. 
der Zeit der Römerherrschaft und erwies sich auf diesem Gebiete als gründlicher Forscher 
und scharfsinniger Kritiker. An seinem Freunde Rossetti hatte er einen thätigen Genossen 
seiner Arbeiten. Er bekleidete verschiedene Ämter: viele Jahre hindurch war er der Nach 
folger Rossettis in der Stellung eines städtischen Procurators, überdies Conservator 
der Alterthümer des Küstenlandes. Er starb im Jahre 1872 und wurde in feierlicher 
Weise auf Kosten der Triester Gemeinde bestattet. Am 7. November 1887 wurden seine 
sterblichen Reste in einer anderen Gruft beigesetzt, die mit seiner Büste aus carrarischem 
Marmor und einer sehr beredten von Attilio Hortis verfaßten Grabschrift geschmückt ist. 
Von seinen sehr zahlreichen historischen Werken erwähnen wir nur den „Jstrischen Oocksx 
äiploinatieus«, der vom Jahre 1847 bis l861 reicht, ferner die Wochenschrift »Ulstria-, 
in welcher von 1846 bis 1852 Bemerkungen, Dokumente und Inschriften erschienen,
	        
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