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Erörterung ich hier aus dem Grunde vornehme, weil sie die zuverlässigen 
Anhaltspunkte gibt, wo die Gegenstände zur Zeit ihrer Repunzirung sich 
befunden haben, woraus wieder ihr Ursprung und der Ort ihrer Er- 
zeugung oft leichter und sicherer ermittelt werden können '). 
i! 
Es gibt zwei Gattungen Repunzen. Die einen stammen aus dem 
Jahre 1806 und 1807, die anderen aus den Jahren t8o9-r824. und jede 
Gattung kommt in drei Modificationen vor. 
Fig. z. 
n b c 
Ji-A E 
Die in Fig. 2 mit a bezeichnete Marke ist länglich, von oben und 
unten mit horizontalen geraden Linien begrenzt, die anderen zwei Seiten 
bilden je zwei nach Innen zusamrnenlaufende Halbkreise, welche zumeist 
etwas schief nach links übereinander zu stehen kommen. In dieser Um- 
rahmung befindet sich die Zahl rz und ein lateinischer Buchstabe, 
welcher je nach dem Orte, _ wo die Bezeichnung vorgenommen wurde, 
verschieden war, so dass umgekehrt in den in der Punze enthaltenen 
Buchstaben die Stadt gegeben ist, in welcher die Repunze auf dem Ge- 
räthe aufgeschlagen wurde. 
Fig. 2b hat dieselbe äußere Gestalt, wie die vorbeschriebene Re- 
punze, nur ist bei dieser die Zahl rz durch die von altersher im Münz- 
wesen für Silberbezeichnung gebräuchliche Mondessichel ersetzt 3). 
Endlich bei kleineren Silbergegenständen, wo es unmöglich war, 
die vorbeschriebenen größeren Punzen aufzuschlagen, oder auch über 
Wunsch des Eigenthümers der Gegenstände, wurde das rhombisch gea 
formte, den entsprechenden Ortsbuchstaben enthaltende kleine Zeichen, 
Fig. 2c, zur Bezeichnung verwendet. 
') Ob Oeslerreich dem Beispiele Preußens folgte, oder oh der Weg ein umge- 
kehrter war, lassen wir dahingestellt und geben hier das Bild der preuß. Repunze (Fig. l). 
Fig. l. 
 
ln elliptischer Umrnhrnung stellt es den preußischen Adler dar mit dem Monogramm 
FWR (Friedrich Wilhelm llI. [i797-l84o]) an der Brust. 
') ln den nMiuheilungen des Oeslerr. Museums: vom Jahre 1897 Nr. I9 bei den 
Merken 3, 7, 8 und 9 imhumlieh als C gezeichnet.