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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XII (1877 / 136)

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frieden zu sein. Es war ohne Frage glänzender, grossartiger auf unserer 
Weltausstellung vertreten„aber für den tieferen Blick kaum so Hoffnung 
erweckend. 
KLEINERE MITTHEILUNG EN. 
(Welhnaohts-Ausstellung im Museum.) Se. Majestät der Kaiser 
hat am 26. Dezember diese Ausstellung besucht, die Objecte derselben 
der eingehendsten Besichtigung gewürdigt und seine Zufriedenheit zu wie- 
derholten Malen ausgedrückt. Se. Majestät kaufte einen von einem Schüler 
der Kunstgewerbeschule, Gustav Lind, ausgeführten und prämiirten Cham- 
agner-Kühler und auch einen reich mit Gold eingelegten Fächer von der 
Firma Fr. Strobl. Der Kaiser weilte über anderthalb Stunden in der Aus- 
stellung. - Angekauft wurden für Se. Majestät den Kaiser durch Se. Exc. 
Herrn Oberstkämmerer Grafen Crenneville folgende Gegenstände: Von 
der Firma Rädler 8: Pilz eine bemalte Platte, vom Bildhauer Heppner 
ein Spiegelrahmen, von Grünwald eine Cassette, zwei Leuchter, ein Papier- 
messer sammt Tasse, von der Ciseleurschule ein Leuchter, von Pollitzefs 
Söhne verschiedener Goldschmuck, von Jäger 8: Thiel ein Schreibzeug 
mit zwei Leuchtern. 
Von Sr. k. Hoheit Erzherzog-Protector Rainer wurden einige Aus- 
stellungsobjecte der Firmen Hanusch 8: Dziedzinsky, Rädler 6c Pilz und 
Wunder 8: Kölbl angekauft und etwas früher einige keramische Objecte 
der Firma Schütz in Olomuöan und Liboje, welche von Sr. k. Hoheit dem 
South-Kensington Museum als Geschenke übersendet wurden. 
Die Weihnachts-Ausstellung bleibt bis inclus. Sonntag den 7. Januar 
geölfnet. Darnach werden die Säle, in welcher sie sich befindet, ihrer alten 
Bestimmung zurückgegeben. Die Gegenstände sind zwischen dem 9. und 
I3. Januar abzuholen. Diejenigen Aussteller, welche ihre Gegenstände 
oder einen Theil derselben noch ferner im Museum zu lassen wünschen, 
werden ersucht, sich deshalb mit dem Vice-Director v. Falke in's Ein- 
vernehmen zu setzen. 
(Die Jury üir die Weihnaohts-Ausstellung) des Jahres i876 
ging für die Zuerkennung des Diploms von der Ansicht aus, dass es in 
der Regel nur demjenigen gegeben werden solle, welcher von den früheren 
Weihnachts-Ausstellungen noch nicht im Besitze desselben sei; für er- 
neuerte Leistungen, die ein solches verdient hätten, beschloss sie ein An- 
erkennungsschreiben ergehen'zu lassen. Für Schüler der Kunstgewerbe- 
schule, welche sich durch hervorragende Leistungen ausgezeichnet haben, 
bestimmte sie die Medaille des Museums. Die Fachschulen, welche nur 
theilweise vertreten sind, wurden von der Concurrenz um das Diplom 
ausgeschlossen. 
Mit dem Anerkennungsdiplom des Museums sind folgende Aus- 
steller auszuzeichnen: 
Alexander Albert, für eine Credenz und einen Tisch mit einge- 
legter Arbeit; Anton Augustin, für exacte Fassung von Brillant-Imita- 
tionen; Conrad Berg, für stylvolle Verzierung von Bucheinbänden und 
anderen Ledergegenständen; Franz Bolla rth, für Spitzen; Edm. Braun, 
für emaillirte Stock- und Schirmgrilfe; Therese Dalhof und Katharina 
Fischer, für Spitzenarbeiten; Johann Garber, für Einführung guter 
Decoration in Leinengeweben für den Hausgebrauch; S. Grünwald,
	        
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