BÜCHER AUS OBERÖSTERREICH
Revolulionäie Archiieltiur aus Linz
ERNST
liin lns diihin nur im Kreis itsehnli be-
kitnntei- Linvei- iXi-i-hitekt. L ierungslxitintt E)iI1l.'ll]'.
Dr. Kurt IXUCkUHIlLIlCIQ legte tiitliiitiist der Ollentliehkeit eine
Publikation vor. die Iur ihre buehgixtphiseh musterlutte Atti-
nuehtittg mit dem "i. Preis lur diis ...sthonste Buch des Jahres"
ittiseelt-iehntßt wurde. lzs hiirtdelt sieh um „rXrehitiel-itttr. Auto-
miitiim. Atom 7 (ie iimntelte K ipitel ühcr Probleme des mo-
dernen läituens"; dtts Werk hestieht nicht nur durelt seine orie
ginellt- (jesuilttiiig und Ausstattung mit unge hlttcn Archi-
iektur- die .in einen Fizine seo (juiirtli redivtis denken
liissen. es etollnet itiieh PQWPUlsltX n und Ausbliekt- in die
Ztiktinll, die ehensii hesturventl wie grandios sind.
zXtielst-nthiiler geht von der Feststellung aus, dnli wir itt einem
ilfimiiitisehen Zeitalter leben. in dem die W2ll1l'l11tlil grundlegen-
deit Faktoren tiniinsehxitilich. 1.1 tinlweereililich und vollii; UHVOF-
stellbiii" geworden sind: _,...sii vollzieht sieh im . ttitlter des
Atoms eine Dnmtinisieriiitg des Lebens, u e sie selbst im Zeite
Jlltfl" des in eiseheii Denkens. iils der Primitivmensth sieh einer
Klersehietlenheit von iVliit-hten tiitd Einflüssen ausgesetzt sah.
die t nicht loortlitiiereit konnte. nicht matniliestet" titiir."
llrsiieht- und Wirkung di Diiiiitiitisierung sind in gleichem
lVLili die vier griilleit Revolutionen, die in Pi: miinen" unsere
Zeit erschüttern die niitiirti-isseitst-hwltliehe, die teehnisehe. die
siuLilt- iind die rslkhtiltllßlSChf. Niirh Attekenthiilei" ist ..die Psy-
chologie heute hereits vtt einer Art Physik der LeidensChJllt-n
und (ierlittiketi geworden". Jrn F; ,il ist auch der Nlenseh sich
selbst ititlztllslatti" und vüiUli sein lietviilitsein den kiitegoriseheit
lmptllsen des Lnteilietiiiiitseins .inp.issen. um nieht uf die
hhCtlC eines denkenden 'I'ieres herzihxiisinken".
E
Aiilunbe der Arehittlxttir mtili es vor allem sein, die Wielt ituls
nette wieder beti'iiliiili.ii' zu nmehen. Der Menseh muli Herr
werden iiher sein Wissen von der NYlelt. er mtili lernen . ch nls
iii-giiitistrlttts Wesen in die neu erkztnnttin Zusiimmenl ngc und
iXhLitilpron-sse einvltldenden. Die iXi-t-hitekttit- der Zukunft ist
die llrtieke. die lugleirh zurucL nur Nittui" (im (lL'!llxl1;ll' weite-
sten Sinn des Wortes} und hin in die Bereiche einer im Zeichen
totiilei- Automation stehenden Supi. Jfechntk liihrt. Auckcn-
thiiler sieht die ,.lirtlt' iils unsere (iriiiÄ-Wlohnttnij ; angefangen
von der Wiihl des BJUQFLIHÖCQ. der diis tellurisehe ebenso wie
d.ts _L1L'tH'l'itPhiäL'hk' und kusmiselie Moment berücksichtigen mtili.
hinweg t er neue Strukturen. Konstruktionen und Biltln1JlL't'l.l-
lien, liihrt der W e; YH einer lnteetzitioti von Menseh, Architek-
tiii- iind Limwclt, die nur n ielieh ist. wenn 1111m i11lkl'('ll1i5l'l1
VUV elit und alle Sk'ti1S-(iCST{llltIti_L{ zu einer niensehgentälieit
H.
Mit einer plilIflllksllsflildi Yiirselmii iiiit l e Architektur von über-
iiiii-en klingt diis läutb iiiis. XiiiLei-ithiilet- miiebt uns VCFIFIILH
mit der ihlPgllehisbtl rotierender Riitim-Bziuteit. delinbiti-t-r Ai-
Clillfhlllbilli ( Riiiiitt-Nlecltztnismen. die sieh vertvitiitlelii kon-
nen, z. B. l x, die sich ithends zitsitmnteitzieht und gius-
spiinnlI um si h LHH 'l'.t_eie wieder Yll dehnen. .") und denkt
suuiii .in die "Selulliini: Pl'(!i17lk'l'l(l' vision: r Bauwerke und
Rliuitte . ., NRe!lenkonxentrmiont-n WVVLlUTT vusititimtineehtindeli.
ibr
um l'.llltY1l1il(.lCl1(lL' lltilltn. hlenwbriint-n und 'l'rii_uxxerlst' zu bil-
tlen . ., grtlittihle i'hl'L'l"tilClelLtl'1llb.. .
l_s vei steht sieh. dxtli Vieles im diesem Btieh uniius, ilit und
in Anszitxen stetleenpehlieheti ist, Uhwuhl Attektnthiilei" auf
stilieleiit tiissensilriitliehem Fundiiineiit itrheitet und inieh fiir
K t) L L l: R
Kurt ihuekriitliiiler.
lZHUVtlFl iür ein Kulitir-Sportlentriini.
seine kiihnsten ll_YP()ll'1L'sel'i X'k'l'XX1ll1dEk' lleweislührungen in der
rehitektetiliterntur nus .iller Welt. nttmltitlt ntrtchen ktinii. ist
sein persiinliehei" Vorstoll ins Visionäre, Dichter _ehc nieht lle
vuhztlien. und es ist nur liiletiriehtig. diiii seine Arbeit in Dieb-
tung miintlet. die zum SehliilR ltommt: ,.In der Vermeiiseh-
liehung liegt eine Kriiit. die unhesiegbui" ist. 1lllCl1 wenn die tin-
eehetietlieltt- Unbekannte nittiirhedinuttei- Liithereeheitixtrleeii
inensrhlieher lifllaehlkllilillilglstii noch so groli xtngenoiititien
wird."
tii-iiiii-tiiii. tiiii-iiiiiitiiii. Ällllll. 5flIfl'l9lIH'll!t' (lUY "in l1'l'l'l'lt'l!lnl'llt'll
liilllllßhbilul"fVLlllNl. ßtl. 1ti. hrsil. t. tiiii im iiiii-ii leffeifltisfllvl! i...ii.
tleäföglfftllig. Ulleröslfffülflilsrher Lillitltlslrflltjl uVli. n. J. RlIs-lilllulip
llllfi (rüiilllllllr-lilllllflg um. Rfffilrsikf.
Größe und Gelalir des Handwerklichen
Fritnz X. M LHQFHHVVI" hiit ein llulibClillillYUlChCS Werk über
lllätfne und itblsehnitt t-eriiiiäi_ das die tät-sehiehtc di .es witzig
berichteten Ktinstvtteiges ,.ttin der Antike bis zum X tll lande
des 18. jiiltrhtinde ts und die Wiederht-lelvting... in UINCYUK"
Zeit" behitntlelt. XX ihrend dem historischen Teil iilleine sehon
durch seine Knappheit nur die liigöflßkhlllil einer dHlCllHHU zu-
kommt. isi dei Hin tiibsebnitt des W es, eingeleitet lhll einer
Studie iihei- die "Xhedert w ekung dei S l1lSCl1ntlllxlIltsl in
Steyr" eriilltenteils dem Leben und Sebiilteti Michziel Blüml-
hubers und seiner Schüler gewidmet. Ltigmititi" kennzeirhnet
Blümlhtiheizs Leistung wie lolgt: „Der widerspenstige Stihl
intilrlte dem i nsehlieheit Willen gehorchen. ohne Wlidersnrtieh.
ohne hemmende (Jegenk iili, Tzr formte ihn zu Ieinsten Urini-
menten. vu lierliehen il ierlrihern. 7u hauchdünn versehltiti _ iien
Linienspielen . .. Bltintlhtilier ttitr ein lleillieei" lliindtverltsitrtntv.
ein l1t'ttllill(il'll'l' Künstler, vor iiliem tther eiit hlensch mit i-inrin
tielen (iCIUÜLU
Mit diesen Delinitiiinen ist 7 teils sog l'Nlt'l't('lÄUl1l')UtVUlll V4 ein
vor glielies Urteil tiher Bltiittlbuber gespi-oehen. Seine Kunst,
immer nieder hesttirzentl durch ihr Ritltinement. seut sieh iiber
iille (Äegehenheiten des Älnte ' s hinweg. verwechselt Stuhl mit
FdCllTtCldll, ve sinltt Vlßllillßli in einen: Mt -r hliiiilich-tillegoriseh-
symholistisehei" Gedanken und Vor telltingen. Deswetgeit sind
Blümlbtthers Arbeiten leider eben nur Virtuosenstücke mit zu
hohem Anspruch, geborene Preislerunuitgsi-xponnte lur Welt?
und (Seweiheiiusstelltiitgeit. aber kaum ie l.ri_iehnisst' eines eeb-
ten Ringens mit der Miin ie. Lugm veigl in musteibiillei-
' d' "nttt-ieleltitig seit Illumlhtilaer netter-
ging, lls ist trostlieh lür uns zu Wissen, diill der Stithlsthnitt
heute im Rahmen der Lehrwerkstatte- iit der VÖLSF dem dltri-
ilemiseht-n titetnlliilnstikt-i- llCllTlLll (iSiJllPl)lI1ll'l('l' cinvert- tut ist.
der sieh mit viel lirfolg bemüht. Kunst und llitndtvei-k miteitv
itnder zu versiähnen und Formen 7u sehitllen. die dem tieist
Und den (iegeherthtiltn des in JCClUF llitisielil sClHVlCHgUh Uhtl
spröden lN nteriitls entsprechen.
[)UlxUl11UHl.lll0i1, t
Lugnr yrs Btieh httt insiilerne große Verdienste, als es _, we-
nigstens ltir die (iegcnw rt - alles nur erdenkliche Literztlttr-
inriierinl mit lirttieheurct Vollstiintligkcit siiinmelte. Man li.it den
Eindruck. iils oh dem Verliisset- nicht die kleinste Zeituitgsnotm.
nicht der entlegenste Hinweis in irgendwelchen Gelegenlieits-
[itiblikntitinen entgangen n:
e .
Fflllil x, H. iiigiiiini. IÜNUIP tiiiit siiititseiinttt. tuii- ti-m-ti-tits-i-tit-r
Lhtl. 1959. uullrflllllli inti itu lllllslllllilähfß.
IJIIHEPSWFV.
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