Efcher-Wyfs & Comp, in Zürich.
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fpannen dort ein Herausziehen und hier ein Hineindrücken des Kolbens ange-
flrebt wird.
Diefeshin- und hergehende Kreuzkopf-Lager trägt noch an feinen Wangen
je einen cylindrifchen Dorn mit Schraubengewinden, deffen Fufs in die Gerad
führungs-Stücke greift, und deffen Körper fich mit breiten Mutter- und Gegen
mutter-Scheiben darauf ftütA. Diefe Führungsftücke werden derart gleichfalls
centrifch belaflet und gleiten von jeder Veranlaffung zum Kippen frei, auf der
ganzen Fläche gleichmäfsig gedrückt. Hier waren fie 180 Millimeter breit, 420
Millimeter lang und mit Weifsmetall befohlt.
Wäre die Mafchine für annähernd halbe Füllung beflimmt, fo müfsten die
Führungsflächen als klein bezeichnet werden, indem fleh dann der Druck in der-
felben ftellenweis auf 4 4 Kilogramm per 1 Quadratcentimeter erhöhen würde.
Hier aber, wo die Maximalfüllung 30 Percent nicht überfteigen kann, wird er
itets unter 35 Kilogramme Zurückbleiben, wobei aber auch noch eine öftere Nach-
ftellung nothwendig werden dürfte.
Die fchmiedeiferne Schubftange hatte 5 Mal den Kurbel-Halbmeffer zur
Länge und trug vorne einen gefchloffenen Kopf mit einem fchraubenangezogenen
hinteren Nachftellkeil. Sie griff den Kurbelzapfen völlig centrifch an, welcher
mit vorgeflecktem Bund ihre mit Weifsmetall ausgegoffenen Broncefchalen hielt.
Der Kurbelzapfen war 145 Millimeter dick und 175 Millimeter lang, was
einen mäfsig hohen Druck (66 Atmofphären) und ro Kilogramm - Meter Abnütz
arbeit per Secunde und Quadratcentimeter Zapfenfläche gibt. Der Zapfen
fleckte ohne Bund von vorne conifch in dem Auge der fchmiedeifernen Kurbel
und war in der Mitte desfelben durch einen kurzen Stahlkeil verflehert.
Die Kurbelnabe ftand auf der Vorderfeite etwas vor, nachdem es die Schub
ftange gellattete und den Hebelarm der Abbiegung verkürzt. Die Nabe kam
dadurch mit einer Länge gleich der Bohrung auf ihre Welle, wobei aber der
Bund des Lagerzapfens in fie verfenkt war.
Dicht an die Kurbel fchlofs das viertheilige Kurbellager, deffen über
greifender Deckel mit je einer Schraube niedergehalten war, während je zwei
Seitenkeil-Druckfchrauben das Nachftellen von oben zuliefsen. Der Kurbellager-
Zapfen mafs 280 Millimeter Durchmeffer und 420 Millimeter Länge. Sein Auflage
druck von 14 Kilogramm per i Quadratcentimeter und feine fpecififche Abnützungs
arbeit von o 42 Kilogramm Meter waren beide gröfser als an den englifchen Ma-
fchinen, wie fleh diefe Erfcheinung hier überhaupt confequent wiederholte.
Der Seitenbalken traf genau in der Höhe der Welle an das Lager ; das
letztere war mit dem Balken und mit dem Tragfufs zufammengegoffen und ftand
etwas hoch aber breit auf dem Steinfundamente. Vier Grundfehrauben (i’3 und
07 Meter auseinand) fafsten dasfelbe und bei den reichen Erfahrungen diefer
berühmten Fabrik mufs man wohl annehmen, dafs der verhältnifsmäfsig kleine
ans Lager gebundene Fundamentklotz mit reichlicher Sicherheit den Beanfpru-
chungen diefer grofsen Mafchine trotzdem genügt, dafs deren hin- und hergehende
Maffe nicht balancirt und die Kolbengefchwindigkeit (mit Recht) fchon höher als
althergebracht ifl.
Die den beiden Mafchinen gemeinfame Welle hat ein verzahntes Schwung
rad von 672 Meter Durchmeffer und 350 Millimeter Breite zu tragen, deffen
Umfangsgefchwindigkeit daher I4'8 Meter per Secunde erreicht.
Noch wäre die hintere Geradführung der Kolbenflange zu erwähnen.
Diefelbe findet fleh nur mit einer einzigen Gufsfchiene bewerkflelligt, welche
fleh einerfeite oben auf die Stopfbüchfe und anclerfeits auf einer dünnen Schmied-
eifen-Säule flützt und den kleinen "[“förmigen Kreuzkopf nach abwärts hängend
trägt. Dadurch kann das Ende des verticalen Winkelarmes des Luftpumpen-
Antriebes ungegabelt bleiben, was deffen Form vereinfacht.