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den Fensterpfeilern dieses Saales und sind durch diese Aufstellung der Benutzung und
dem Studium zugänglicher gemacht.
- ln den Räumen des Wiener Kunstgewerbevereines wurde neu aus-
gestellt: Eine Serie Glssgegenstande von J. 6: L. Lobmeyr; - verschiedenes Porzellan-
service nach Alt-Wiener Art von E. Wahliß; - gestickter Behang eines Toilettetisches
von Kunz und Mössm er; - neue Serie von Porzellangeschirr von Knoll; - neue
galvanoplastische Gegenstände von C. Haas; - eine Collection Bronzegegenstände von
Clemens Lux: - Salonkasten von Stefan Schulz; Sitzmbbel von J. Klßpfer.
(Geschenke 8.11 das Museum.) Die Porzellanrnaler Rädler und
Pilz haben dem Museum drei Musterteller aus verschiedenen für die
Familie Rothschild von ihnen angefertigten Servicen in Alt-Wiener Manier,
reich mit aufgeböhtem Gold verziert, zum Geschenke gemacht.
(Ankäufe auf der Weihnaohts-Ausstellung.) Schale und Becher
von Silber mit figuralem Decor ausgestattet, in getriebener Arbeit von
Sobota in Wien; moderne Glasarbeiten von Lobmeyr; Dessertteller
von Wallis.
(zur Ausstellungsifmge.) In der am 3. v. M. abgehaltenen Sitzung
des Curatoriums des Oesterr. Museums theilte Reg-Ratb. Bucher
die von dem Comite zur Regelung des Ausstellungswesens in seiner
Sitzung vom ig. December v. J. gefassten Beschlüsse mit, welche dahin
gehen, dass der Gedanke einer kunstgewerblichen Ausstellung in einem
der nächsten Jahre angesichts der in den industriellen Kreisen herrschenden
Stimmung aufgegeben, mit Beziehung auf das Proiect einer Weltaus-
stellung in Paris im Jahre 1889 aber erklärt werde, dass dieses Unter-
nehmen nur dann auf Theilnahme zählen könne, wenn die Ausstellungs-
räume ganz fertig zur Verfügung gestellt und das Programm auf das
ursprüngliche Gebiet der großen Ausstellungen, nämlich Industrie, Kunst
und Agricultur, eingeschränkt werde. - In derselben Sitzung des Cura-
toriums erstattete Reg-Rath v. Falke Bericht über die heutige Weih-
nachtsausstellung, welche durch die Verbindung mit der permanenten Aus-
stellung des Wiener Kunstgewerbe-Vereines bedeutend an Anziehungskraft
gewonnen hat, und wurde die Frage, ob die Weihnachts-Ausstellungen
des Museums noch fortan aufrecht zu erhalten seien, allseitig bejaht.
(Lehrkanzel für Kunstgeschichte an der Wiener Universität.)
Das Professoren-Collegium der Wiener Universität hat für die durch
Professor Thausing's Tod erledigte Stelle eines außerordentlichen Professors
für Kunstgeschichte, den Docenten Dr. Franz Wickhoff, Custos am
Oesterr. Museum, fast einstimmig, mit 27 Stimmen gegen z, unico loco
vorgeschlagen.
(Die Marken-Ausstellung im Künstlerhause.) Der Katalog
dieser Ausstellung umfasst 89 Oelgemälde und Skizzen; die Costume-
Skizzen zu dem Gemälde Kleopatra in Aquarell. Ausserdem sind zahl-
reiche Reproductionen nach den Werken Hans Makarts ausgestellt. Unter
den Oelgemälden befinden sich zehn Bilder für die Lunetten des Stiegen-
hauses im neuen k. k. kunsthistorischen Hofmuseum und unter Anderem
auch mehrere bisher unbekannte Porträts des Künstlers und die Bilder,
welche Makart aus Anlass seiner Orientreise gemalt hat. (Den Winter 1875
verbrachte Makart mit Lenbach und Leopold Müller in Aegypten.) Den
Katalog ziert ein wohlgetrolfenes Porträt des Künstlers in Heliogravure
von V. Angerer.
Eduard Oharlemont, dessen Gemälde auf der Sedelmeyefschen
Kunstausstellung gerechtes Aufsehen gemacht, hat sich bereit erklärt, die
seit dem Tode Wurzingefs erledigte Stelle eines Professors an der