Orleans.
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- A. Le Muse: national des arts decoratifs.
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To rc e l lo.
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ville. 12'. 96 p. Ypres, Simun Lafon-
1 teyne. fr. t.
Notizen.
(POÖOSITHJJM) Donnerstag den 3. November starb der Chef der
k. k. Kunsterzgießerei in Wien, kais. Rath Josef Röhlich im Alter von
52 Jahren.
(Ausstellung von Schüler-arbeiten in Innsbruck.) Ueber die kürzlich statt-
gefundene Ausstellung der k. k. Kunstgewerbeschule in Innsbruck schreibt Dr. A. Jele
im nBote für Tirol und Vorarlberg: unter Anderem Folgendes:
Die Mannigfaltigkeit und der Reichthum des in dieser Ausstellung Gebotenen
wurde in diesen Blättern durch eine instructive Revue, welche Besucher und Besuche-
rinnen gewinnt und orientirt, in gerechter und wohlwollender Weise anerkannt. Ein
kunstgewerblicher Praktiker findet selbst im cursorischen Gange durch diese reich
besetzten Säle vielleicht noch Einiges zu bemerken. lhn freut vor Allem, dass nicht
theoretisch und schulmaßig, sondern auch praktisch gearbeitet wird und die Schule den
Schüler fahrt, nicht tyrannisirt. Es sind weniger Schau- uncl Luxusstüclte zur Uebung
und Ausführung gewahlt, denn einfache oder mittelreiche Bedarfsartikel, bescheidene
und doch geschmackvolle Mobiliars, Zierobjecte, welche auch Menschen in mittleren
Lebenslagen erschwingen. Wir haben eine große Popuiarisirung der Wissenschaft, der
Cultur im Allgemeinen, daher verlangen wir auch eine solche im Kunstgewerbe. Tau-
sende suchen Brot und Arbeit darin; sie werden es nur finden, wenn sie nicht für die
obersten Zehntausend allein schier unbezahlbare Schau- und Prunkstncke machen, son-
dern das Heim des volksreichen Mittelstandes gediegen, geschmackvoll, doch relativ
billig ausstatten. Das Schone muss nicht immer theuer sein; es gibt auch eine einfache,
bescheidene Schönheit in strengeren, naiveren Formen, diese heißt es suchen und pflegen.
Jungfriuliche, frühe erwachende Stile haben ihre besonderen Reize. Die üppigen, glanz-
vollen lasse man denen, die nur in der Ueberftille der Formen, in der Kostbarkeit des
Materiales genügend Geld zur Schau tragen können und wollen.
Der Saal mit den Schnitzereien und Drechslereien erfreut durch die Mannigfaltig-
keit des Geborenen, die geschickte findige Wahl handlicher Objecte, durch die Sicherheit
und Reinheit des Schnittes, in den edleren Objecten nicht minder durch die feine Em-
pfindung für Gang und Form. Gewählt sind nur gute, reine Vorbilder - wo sich mo-
derne Witze oder Spielereien einschmuggeln, wird man leicht verstimmt.
Die Uebersetzungen aus dem Lineat- und Flachenornament in die Plastik, aus
dem Runden in das Relief, die zarten delicaten Wachsbossirungen, die Stuccophantasien
machen dem Meister alle Ehre. Immer wieder gewinnen wir von diesen Schüler-Ausstel-
lungen die Ueberzeugung, dass für Plastik, auch decorative, die Tiroler allgemeinste Be-
gabung haben. Deshalb wollen wir aber nicht behaupten, dass sie für Pinsel und Palette
kein Zeug besitzen. Gegentheils, seit ein, zwei Jahren bemerken wir die Maltechniken
breiter gepflegt, es wird nicht nur mit Stift, Kreide und Feder, sondern auch mit dem
Pinsel gezeichnet, und damit der Junge zu der Sicherheit und der leichten Vortrags-
weise gebracht, welche den Decorationsmaler macht. Auch in Gobelin-lmitation ist ein