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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXVI (1981 / Heft 174 und 175)

 
Sammlung bilden aber die zahlreichen in der An- 
stalt selbst entstandenen ornamentalen Composi- 
tionen. Sie gehören zum grössten und weitaus vor- 
züglichsten Theil der Zeit von 1790 bis 1820 an; 
was diesseits des letzten Jahres liegt, ist der Be- 
achtung wenig werth. Jene Malereien, nicht skiz- 
zenhaft, sondern mit grösster Zierlichkeit und 
Fleinheit ausgeführt, sind theils vollständige Ent- 
würfe für Tassen, Schalen, Teller und anderes Ge- 
räth, theils hunderte von anmuthigen ornamenta- 
len, den Eigenschaften des Porcellans äusserst 
entsprechenden Compositionen, namentlich in 
laufender, bandartiger Gestalt zu beliebiger Ver- 
wendung. Es findet sich hiebei auch ein ,Bestell- 
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buch' vom Jahre 1792, welches die Zeichnungen 
zu allen jenen Tafelservicen enthält, die in jenem 
Jahr bestellt und ausgeführt wurden. 
Alle diese Musterzeichnungen, welche von ge- 
schulten Ornamentisten, von Künstlern, die sich 
auf ihr Material verstanden, direct und vollkom- 
men entsprechend für dieses Material componirt 
worden sind, dürfen um so mehr von praktischer 
Bedeutung werden, als die gegenwärtige Um- 
wandlung des Geschmacks sich auch bereits des 
Porzellans bemächtlgt hat und man auch hier be- 
müht ist, auf die Muster der guten Zeit zurückzu- 
gehen.H 
Wir können darum diejenigen, die berufen sind, 
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Amor, Vignette aus: "Voyage pittoresque de h 
de Sicileti, 1. Band, Teil 2, Paris 1782. - Ost 
sches Museum für angewandte Kunst, Bibliot 
24b (aus dem Nachlaß der Wiener Porzellanr 
tur) 
Entwurf eines unbekannten Pqrzellanmale 
1116i" (Taxe?), 202 x 182 mm. - Osterreichisr 
seum für angewandte Kunst, lnv. K. I. 771I72( 
Nachlaß der Wiener Porzellanmanufaktur) 
Deckelkanne mit Amor (beschädigt), Wiener P 
unterglasurblauer Bindenschild, Jahresstem; 
1793), WeiBdrehernummer 26. H. 13,8 crn. - 
chisches Museum für angewandte Kunst, Im 
Stilkopie nach der Kanne Abb. 19, 197x134 
Osterreichisches Museum für angewandte Ki 
K. l. 339311 
Ein Porzellanmaler bei der Arbeit, Gouach 
"Friedrich Reinhold 183611, 100x92 mrn. - 
chisches Museum für angewandte Kunst, 
8072 b 
Porzellanmaler bei der Arbeit, Gpuache, F. l 
unbezeichnet, 101 x92 mrn. - Osterreichisr 
seum für angewandte Kunst, lnv. K. I. 8072a 
Eintragung aus dem Tagebuch des Obermals 
rich Fteinhold mit Erwähnung des ivHaupt Fläi 
sei nebst seinen Spiesgesellenrr am 31. Jäni 
- Osterreichisches Museum für angewandt 
Bibliothek, S 4G 
Niobide, Reproduktion aus: "Dissertazione s 
tue appartenenti alla Favola di Niobeir, Florr 
Taf. IX. A Oslerreichisches Museum für ang 
Kunst, Bibliothek, H lll 26 (aus dem Nachlaß 
ner Porzellanmanufaktur) 
Niobide, Biskuitporzellan, Wien, Modell: Ant 
si, E. 18. Jh.; Ausführung 1858. Eingestempelt 
schild, 858,33, bez.: Grassi; H 33,6 cm. - Os 
sches Museum ür angewandte Kunst, lnv. k 
Niobide (nPhedimusri), Terrakotta, De Cent 
Neustadt, eingestempelt: Doppeladler, JOS. 
TE WFl. NEUSTADT, PHEDIMUS; bez: Gras 
J. 8.; H 37,4 crn. 4 Osterreichisches Museu 
gewandte Kunst, lnv. Ke 1218 
Erstes Blatt aus einem Skizzenbuch von Anlr 
während seines ltalienaulenthaltes im Jal 
bez.: "Disegnati in Roma di A: Grassi 179211 
ma nela V. Albaniri, versehen mit dem Fluni 
der Wiener Porzellanmanufaktur, Buchlorm 
140 mm, abgebildete Zeichnung: H 150 mrn. 
reichisches Museum für angewandte Kuns 
thek, Q I 12 (aus dem Nachlaß der Wiener f 
manutaktur) 
Anton Grassi, Skizzenbuch, bez.: "Diversi Va: 
menti disegnati l'Anno 1792 di Antonio Gras: 
Napoli e Fiorenza", Blatt Nr. 22 bez; qN 22, N 
tici, Gal. Ftuspiliosi, M. Porlicirr. 4 Osterrei 
Museum für angewandte Kunst, Bibli0thek,( 
dem Nachlaß der Wiener Porzellanmanulakt 
 
 
	        
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