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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe IX (1894 / 2)

Der Director des k. k. Oesterr. Museums und Vorsitzende 
des Aufsichtsrathes der Kunstgewerbeschule, Hofrath J. v. Falke, 
hat an den Sohn des Verblichenen, Se. Excellenz Graf Eugen 
Zichy, folgendes Beileidschreiben gerichtet: 
Euer Excellenz! 
Das Hinscheiden lhres Herrn Vaters, Sr. Excellenz Herrn 
Edmund Grafen Zichy, hat das Oesterreichische Museum in tiefste 
Trauer versetzt. Wir beklagen in dem theuren Verblichenen den 
besten Freund und glitigsten Förderer unserer Bestrebungen. Uner- 
müdlich hat er in seiner Eigenschaft als Vorsitzender unseres Cura- 
toriums an allem, was wir gearbeitet und geschaßen, innigen per- 
sönlichen Antheil genommen und ihm gebührt das hohe bleibende 
Verdienst, die Ziele unserer Institute in der Gesellschaft mit einer 
Energie ohne Gleichen auf's Erfolgreichste vertreten zu haben. 
Auch als Präsident der Gesellschaft zur Förderung der 
Kunstgewerbeschule hat er sich die größten Verdienste erworben, 
indem er unablässig besorgt war, die materielle Existenz der 
Zöglinge unserer Schule zu sichern und die Absolventen der hei- 
mischen Production zu erhalten. 
Sein Name wird mit dem Oesterr. Museum untrennbar ver- 
bunden bleiben. 
Genehmigen Euer Excellenz den Ausdruck der tiefsten auf- 
richtigsten Trauer, in welcher sich mit mir alle Angehörigen des 
Museums und der Kunslgewerbeschule vereinigen. 
Es zeichnet in Ergebenheit 
Wien, am 28. Januar 1894.. 
Der Director des lt. k. Oesterr. Museums und Vorsitzende 
des Aufsichtsrsthes der Kunstgewerbesehule 
k. k. Hofrath J. v. Falke. 
I- 
Das k. k. Oesterr. Museum und das Curatorium desselben 
sowie die Kunstgewerbeschule und die Gesellschaft zur Förderung 
derselben haben Kränze an dem Sarge des Verblichenen nieder- 
gelegt, ebenso der Wiener Kunstgewerbe-Verein, dessen Ehren- 
mitglied der Verstorbene war. 
An der Leichenfeier betheiligten sich sämmtliche Angehörige 
des Museums, der Kunstgewerbeschule und zahlreiche Mitglieder 
des Kunstgewerbe-Vereins.
	        
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