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fullscreen: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Gruppe 18, Section 2), zweiter Band, officieller Ausstellungs-Bericht

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Brückenbau. 
Die Fundirung dieser Brücke wurde bereits früher, pag. 117 
erwähnt. 
e) Frankreich. 
39. \ iaduct von Osse, Linie Agen-Tarces. Dieses Bau 
werk, welches bereits früher, pag. 226, geschildert wurde, hat Fach- 
weikstiäger mit obenliegender Fahrbahn über Maximalöffnung von 
38 - 4 Meter. 
Die ganze Brückenlänge misst 249. c Meter. 
40. Eiserne Viaducte von Bouble, Bellon, Sioule 
und Neuvial. Die bereits früher (pag. 240 und 243) gelegentlich 
ihrer eisernen Pfeiler vorgeführten, hier genannten, von W. v. Nörd- 
ling erbauten eingeleisigen Viaducte bestehen in ihren Ueberbauten 
aus Fachwerksträgern, deren Construction auf Tafel VII ersichtlich 
gemacht wurde. Hier dürfte nur noch zu bemerken sein, wie 
schwer diese Träger sind und welchen Kostenpreis sie verursacht 
haben. 
Eingeleisige Träger 
Bouble 
Bellon 
Sioule 
Neuvial 
Gewicht pro laufd. Meter. 1 
Kilogramm j 2.330 
Preis pro laufenden Meter. | 
Francs \ 1.317 
2.170 
1.245 
2.615 2.355 
1.542 1.350 
Auf der Ausstellung zu Wien war der Boubleviaduct durch Zeich 
nungen und Text, die drei anderen Viaducte durch Photographien 
und generelle Angaben vertreten; vom Boubleviaduct wurde die Ver- 
schiebungs- und Pfeileraufbaumethode bereits erwähnt und ist hier 
noch nachzutiagen, dass die continuirlichen Fachwerksträg'er mit 
oben liegender Fahrbahn in 3. 5 Meter Distanz situirt sind und eine 
Trägerhöhe von 4. 00 Meter besitzen; einschliesslich der auf Con- 
solen ruhenden und in der Ebene der Obergurten liegenden Trottoirs 
misst die gesammte BrUckenbreite innerhalb der Geländer 4. 5 Meter. 
Die eigenthümliehe Lagerung der Brückenträger auf die eiser 
nen Pfeiler, welche in der Anwendung von Kipplagern für jeden 
Tiäger, die aut Traversen der Röhrenköpfe ruhen, besteht, ist
	            		
IV. Eiserne Brücken. 333 durch die Veröffentlichungen der Herren W. v. Nördling und Dr. E. Winkler genügend bekannt. 41. Aquäduct der Wasserleitung der Vanne. Der selbe überbrückt die zweigeleisige Eisenbahn Paris-Lyon in dem Bourbonnais mittelst eines durch Verticale versteiften Gitterwerks trägers in 30.o Meter Lichtweite und in einer Höhe von 15. 0 Meter, die gemauerte Zuleitung besteht aus gewölbten Oeffnungen von 6 und 7 Meter Spannweite bei 2. 5 Meter Stärke des Trennungs pfeilers. Die in zwei Böhren ä l. ]5 Meter Durchmesser ankommenden Wasser werden über den Aquäduct vermittelst eines eisernen Gerinnes von 2. 0 Meter Breite geleitet, und gibt die Figur 190 die nöthige, diesfällige Erläuterung. Fig. 190. A, 42. Seinebrücke bei Argen- teuil. Dieses schon bei den Fundirungen (pag.65) besprochene Bauwerk war weiters durch eine Photographie repräsentirt. Die Brücke enthält fünf Oeffnungen, drei a 40.0 Meter Lichtweite, zwei ä 30. 0 Meter Lichtweite bei Pfeilerstärken von 3. 2 o Meter und besteht aus einem continuirlichen Gitterwerke von 198. 0 Meter Gesammtlänge, welches durch Verticale versteift ist, Die Trägerhöhe misst 3.4 Meter; die Fahrbahn befindet sich unten, die Untergurte liegt 13-681 Meter über Nullwasser. Die zweigeleisige Brücke hat im
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