Jahresberich;
des
k. k. Oestcrr. Museums für Kunst und; Industrie
Besuch und Benützung des Museums.
Die Zahl der Besucher belief sich im Jahre 1878 auf 196.931, wovon 172.331 auf
die Sammlungen, 20.811 auf die Bibliothek, 3789 auf die Vorlesungen kommen, und von
denen 5959, also 3 Percent, Eintrittsgeld entrichtet haben.
Von seiner Gründung bis zum letzten December 1878 zahlte das Museum 2,oo5.993
Besucher und zwar 124.078 zahlende (6 Perccnt). Seit Eröffnung des neuen Gebäudes
betrug die Frequenz 1,279.17o.
Nach den einzelnen Monaten ergibt sich das nachstehende Verhältniss:
l
l
' o '11 ,
Monat 11 187a l 1877 eSa"l'Äi1tz' "l Durchschnitt 1
l, l 1864-1878 '
Januar . . . . . . . . . . . . . . . . .. 17.343 1 .445 181.360 12.091
Februar . . . . . . . . . . . . . . . . . 19.668 12.950 154.632 . 10.309
M222 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 17.591 15.516 176.219 1 11.748
Ap1_'1l . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16.040 13.917 145.620 1 9.708
M111 . . . . . . . . . . . . . . . ... . . . 13.489 12.416 157.389 1 10.493
Juni . . . . . . . . . . .. . . . . . . . .. 13.736 9.137 150.578 ' 10.038
Juli . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.598 10.463 132.563 l 8.837
August . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11.480 11.556 145.963 l 9.731
September . . . . . . . . . . . . . . . 12.080 15.869 158.133 E 10.542
October . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.960 17.116 157.149 ' 10.476
November. _ . . . . . . . . . . . . . . 14.163 17.624 192.329 I 12.822
December . . . . . . . . . . . . . . .. 38.783 37.535 254.058 16.937
l
196.931 199.544 2,005.993 I 133.732
Die Vermehrung der Abend-Lesestunden in der Bibliothek bewahrte sich
auch in dem abgelaufenen Jahre als eine dem vorhandenen Bedürfnisse entsprechende
Massregel, indem während der fünf Wintermonate 5564 Personen die Bibliothek in den
Abendstunden benutzten und die Ziffer der Besucher am Tage und am Abende zusammen
auf durchschnittlich 2500 für den Wintermonat stieg.
Im Monat August wurde der Verbindungsgang zwischen Museums- und Schul-
gebäude, am 14. September fünf früher von der Schule benutzte Zimmer im ersten Stock
des Museums als Ausstellungsraume eröffnet, und zwar sind in dem ersteren ältere Glas
malereien und eine Auswahl der verkäuflichen Gypsabgüsse des Museums untergebracht,
in den letzteren alte und neue Möbel, Gobelins, die Einrichtung des Kaiserzimmers auf
der Wiener Weltausstellung und verschiedene textile Arbeiten.
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