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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe VII (1872 / 85)

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KLEINERE, MTTTHEILUNGEN. 
(Neu ausgestellte Gegenstände.) Im Monat September: Der Behang" der 
Hofloge im neuen Stadttheater, nach Zeichnung des Herrn Fellner ausgeführt von der 
Kunststiclterei-Anstnlt des Herrn Giani; - Glae- und Theeservice von Herrn Ullrich; 
- eine Büste und eine Gruppe, modellirt von Prof. VR. König; - Büste vom Bildhsuer 
Hinterleitner; - ein Kasten von J. Schelhas, Kunsttischler in Wien;- Thnngeflsse 
von Slowsk 8: Klammer! in Znaim; - Uhr mit Ksndelaber vom Uhrmacher Hnlb- 
kram in Wien; - zwei Mnrmorbilder aus der altbohmischen Mnlersrhule, Eigenthum 
des Hrn. Stulik in Budweis; - ein antikes Marmorreliei] Eigenthum des Hrn. Dr. Juriä. 
("Besuch des Museums.) Die Sammlungen des Museums wurden im Monate August 
von M374 Personen besucht, umgerechnet die Inhaber von Permanenzknrten und die 
Bibliotheksbesucher. 
(Bibliothek des Museums.) Vom 15. October an ist die Bibliothek des Museums 
wie früher Dienstags und Mittwochs Abends von 6-87, Uhr zu unentgeltlichem Besuche 
geöffnet. 
(Die Knnstgoworbesohnla des Inseums) wird am i. October et-olfnet. Die 
revidirte Schulordnung und Stundeneintheilung ist beim Portier des Museums zu haben. 
Die Aufnahme der ordentlichen Schüler finde! vom t. bis 3. October, die der Hospitznten 
am 4.. Octuber von 9-12 Uhr Vormittsgs statt. 
(Sonntags-Vorlesungen) Das Pro nmm der Sonntags-Vorlesungen hat folgende 
Veränderungen und Ergänzungen erhalten. ie Vorlesungen beginnen am 27. Octobenmit 
dem Vortrage des Herrn Hofrathes Director v. Eitelberger: wUebersicht der wichtigsten 
Stylartenu; darauf folgt: 
Herr Prof. Dr. E. Ludwig: i-Venierung der Thonwaaren- (4 Vorlesungen); 
Herr Prot. Hauser: -Ueber Möbel und Gerathen; 
Herr Prof. Dr. Exner: -Ueber Maschinen für die Kleingewerbe-i, dann: nUeber den 
Zusammenhang der Werkzcugform mit der Beschaffenheit des Rohstoisw 
(Bildhauer Kusohmnnn), Schüler der Kunstgewerbeschule des Museums, ist im 
Laufe dieses Sommers der Blatternltrankhcit erlegen. Das österreichische Kunstgewerbe, 
speziell die Bronzeindustrie, verliert in diesem begabten Schüler des Prof. König eine 
nicht unbedeutende kunstgewerbliche Kraft. 
(Konigl. bayerische Kunstgewerhesohnle für Mßdehon.) Wie die A. A. Z . 
vom u. September meldet, wurde vom König die Errichtung einer Kuns werbeschu e 
für Mädchen in München genehmigt, welche der Direction der dnselbst beste enden Kunst- 
gewerbeschule untergeordnet ist und am l. October d. J. erollhet werden soll. Diese 
Schule hat die Aufgabe, ihren Schülerinnen soweit künstlerischen Unterricht zu ertheilen, 
alszur Ausübung eines Kunstgewerbes oder einer gewerblichen Kunst erfordert wird. 
Auch soll der l-lernnbildung von Zeichenlehrerinnen besondere Sorgfalt zu ewendet werden. 
- Zum Eintritt in die Schule ist erforderlich: I. das zurückgelegte x5. ebensiahr; i. der 
Nachweis über erhaltenen Unterricht im Freihandzeichnen durch das Bestehen einer Prüfung. 
(Die kdnlgl. Schule fin- Modelliren, Ornamenten und Insternvlohnen h: 
Dresden) wird zu Anfang October d. J. ihren Cursus in einem neuen Locale arßtfnen, 
kund zwar in den Neubauten auf Nr. 28 der Neuegnsse, woselbst sie ein besseres und er- 
weiterteres Feld ihrer Thätigkeit vorbereitet findet. Sie wird in durch ehender zweiter 
Etage zweier Hüuser mit fast reinem Nordlichte als Lehrzimrner zur erfü . 
T Zeichensanl von 5 Fenster Front; l desgl. von 4 Fenster Front; t Modellirsanl "von 
3 Fenster Front; t Atelier für praktische Musterzeichnungen von z Fenster Front; 2 Lehr- 
zimmer von je z Fenster Front, in Summa 18 Fenster Front, excL der RAume  
Sammlung, Bibliothek, Reserveräume und l-lausmannswohnung nach der Rückseite. Seit 
Michaelis x87i ist zu dem allgemeinen Cursus eine Vorbereitungsclasse hinzugekommen. - 
Auuerden. jungen Leuten, welche den vollen Cursus, sei es im Zeichnen oder Modelliren, 
zu durgehen wünschen, konnen hinfon - soweit der Platz zureicht - Gewerbsgehilfen 
und Lehrlinge für einzelne Tage, halbe Tage oder Stunden zu ihrer Vervollkommnung 
zugelassen werden, und zwar zu einem, fur die Gelegenheit verhaltnissxnlssig sehr ge- 
ringen Beitrage, indem die Anstalt meist auf Staatskosten unterhalten wird. - Im Laufe 
des gegenwärtigen Semesters ginge: 6 Sd-iuler in die Praxis, 5 wurden en dri nder 
praktischer Beschäftigung auf Zeit beurlaubt. aus nse 
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