irdinand Pfaundler, Kreuztragung, sign. F. P.
:VLPS., F.P.S.
irdinand Pfaundler, Kreuztragung, Detail: Kopf
es Simon von Kyrene
scniea LhTlSll von Maria, angenommen wird -
in einer Kapelle untergebracht (Abb. 13).
Auf einem hohen, mensaöhnlichen Sockel liegt
auf flacher Platte der Körper Christi. Zu beiden
Seiten - dem üblichen Grablegungstypus ent-
sprechend - stehen Nikodemus und Joseph von
Arimathüa, zwei bewegte, keinesfalls statische
Figuren wie so häufig. Hinter der Hauptgruppe
befinden sich die drei nur als Halbfiguren sicht-
baren Skulpturen van Maria, die ihre Tränen
trockner, Maria Magdalena, die in der Linken
das Trönentuch hält, und Johannes mit dem
Salbgefäß. Die Komposition beschränkt sich im
Prinzip auf zwei Bildebenen; Christus mit den
flankierenden Figuren einerseits, die drei Hinter-
grundfiguren andererseits. Durch seine Körper-
haltung gibt vor allem Nikodemus iedoch eine
gewisse räumliche Verbindung zum Hintergrund.
ln den Gesichtern dieser Figuren spiegelt sich
der Schmerz um den toten Christus. Pfaundler
charakterisiert alle seine Figuren ausdrucksmäßig
sehr stark durch die Darstellung von Ruhe,
Schmerz oder Spott. Klare, ruhige Gesichtszüge
kennzeichnen die hl. Veranika mit dem Schweiß-
tuch, Simon von Kyrene und den Christus der
Kreuztragung (Abb. 10, 11). lm Schmerz ver-
zerrt ist das Antlitz Christi bei der Ölberg- und
Dornenkrönungsstation (Abb. 6, 8). Schmerz ent-
stellt die Gesichter der Trauernden bei der Grab-
legung (Abb.13).
i? Ferdinand Pfaundler, Grablegung, Detail: Kopf
des Josef von Arimathäa, sign. FERD: PFAVD:
SCVLP.
"I3 Ferdinand Pfaundler, Grablegung