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WIEN I, GRABEN 14
7 ERNS ALTSCHO
JUWELIER
TELEPHON R 26
ITALIEN
Biennale in Venedig
Wie nun endgültig feststeht, wird die XXVIlI. Internationale Kunst?
biennale in Venedig (Italien) vom I6. Juni bis 21. Oktober dieses Jahres
abgehalten werden. Wie alljährlich, so werden auch dieses Jahr nam-
hafte Geldpreise für alle ausstellenden lebenden Künstler vergeben.
1,500.000 Lire (zirka 65.000 öS) sind für einen Maler, dieselbe Summe
ist für einen Bildhauer, 250.000 Lire (zirka 11.000 öS) für einen Gra-
phiker und ebenfalls dieselbe Summe für einen Zeichner als erster Preis
gedacht. Zahlreiche weitere Preise sind noch von der Stadt Venedig aus-
gesetzt, die aber wie bisher wahrscheinlich italienischen Künstlern zugute
kommen werden. Einen weiteren Anreiz bieten noch verschiedene An-
kaufsprämien einiger öffentlicher Institutionen und auch Privater.
Präsident der Biennale ist der in Fachkreisen bekannte und geschätzte
Graf Massimo Alesi. Die Unterkommission, die unter anderem auch
über die Annahme der Arbeiten der nicht eingeladenen Künstler ent-
scheidet, setzt sich aus nicht minder bekannten Persönlichkeiten zusam-
men: Präsident: Prof. Roberta Longhi, auch Vertreter des Erziehungs-
ministeriums - Bildhauer Pcricle Fazzini, Vertreter des Ministerrats,
ferner die Maler Oeracchini, Menzio und Tamburi, als Vertreter des
Syndikates der Künstler. - Von seitcn der Stadt: Prof. Zampetti und
Prof. Pallucchini, Generalsekretär der Biennale.
Die italienische Sektion wird aus vier Abteilungen bestehen:
l. Umfangreiche Kollektivschauen von De Pisis und Manzuu, I
licherweise auch noch von De Chirico.
2. „Prescnze" - etwa zwanzig bereits in den früheren Biennaler
wesende Maler, außerdem mit je einem Werk eingeladen sind
Bildhauer und 13 Graphiker.
3. Die frei eingerichteten neuen Namen.
-l. Einige Retrospektivschaucn kürzlich verstorbener Künstler.
BOLOGNA
Italien ist vorbildlich in der Veranstaltung historischer Knllektivau:
lungen. So wird hier im Archiginnasiu im kommenden September
umfassende Ausstellung von Werken der drei Carraccis stattfii
Manches Bild wird dann auf Grund der neu gewonnenen Erkennt
eine Umtaufe erfahren. Es ist schon höchste Zeit, daß das Gesamt
der Carraeci eine wissenschaftliche Klärung erfahren wird. Weicht
dcutung derartige Ausstellungen haben, zeigten die großartigen
anstaltungen anläßlich des Fra Angelico-Jahrcs in Florenz.
erst erkennt man klar, welche eminente Rolle Fra Angelico in der
Wicklung der toscanischen Renaissancemalerei spielte. wir erhaltet
ganz anderes, tieferes wie umfangreicheres Bild vom Schaffen
großen Meisters.
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