struiert, dem in den einzelnen Abschnitten verschiedene Funk-
tionen zukommen. Die eweilige (irundstimmttng der Musik muß
mit dem szenischen Geschehen und dessen farbiger Außenseite
zu einer inheit versebmel n. In solch hefruchtendct" Wechsel-
wirkung liegt der geheime auber, der dem Wort „Atmospharß
entströmt Es ist ein (lehnt der Zeit, die Thettterbesucher für
eine Verfeinerung des Ver tiindnisses zu gewinnen, die durch
einen unseligen fabrikstniiliigen Massenbetrieb ein wenig ab!
banden gekommen ist. In der als Witz ausgesprochenen Äuße-
rung eines meiner französischen Freunde, es wäre sein sehn-
lichstcr Wunsch, einen liilm zu verfassen, der bloß eine Elite
von hundert Personen anspricht, steekl eine sehr ernste und be-
achtenswerte Pointe.
Bloß ein Nlaximum an Konzentration, ein Maximum an Schaf-
fung eines hochwertigen, billige Effekte meidrnden Stils Vers. zt
Nlitwirkcnde und llörersehaft in jenes geistige und künstlerische
Klima, in welchem der Autor seine Schöpfung reifen ließ. Und
auch der lileilS des Bühnenhildncrs darf nicnt einen Augenblick
erlahtnen. Beispielgelaend war für mieh in dieser Hinsieht die Ge-
wohnheit meines 85jiihi' 'n Kollegen Chirieo. d m der Mai-
länder Seala noch in le ,ler Minute an seinen Entwürfen diese
oder iene Farbenrettnuehe vornahm, Auch ich httbc es mir zur
Pflicht gemacht, jedes einzelne Kostüm nicht bloß als Entwurf,
sondern bis in die scheinbar geringfügigsten Einzelheiten persön-
lich und sorgsam auszuführen.
"lloffnzanns
Offenbach in der Covent tiardt-n Oper in
lirzahltttigen" von Jacques
London. Teile der Szene aus dem
1. Akt, (1955).
1m Jahr 1956 r: lisierle Wakltevitrelt, eben-
falls an der 5 t, (ihedinis ,.llip0crit.t
Police". Das Bild zeigt die dritte Szene im
ersten Akt.
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lites" von (ieorges Bernanns, Musik von F. Poulene
Scala. Oben das Kloster, unten der Weg auf das Sehalfot. Die Brueke
bleibt im Wechsel aller Szenen und bildet für das Kloster die Trennung
der Stockwerke. XVakhevltch wird für diese Oper im Oktober an der
Wiener Staatsoper gleichfalls das Bühnenbild gestalten, Regie führt
voraussichtlich wie schon in Mailand Margarete Wallmann.