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Volltext: Alte und Moderne Kunst III (1958 / Heft 6)

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Wie ihn, muß man sich wohl die alten Steinmctzen vorstellen, 
die Meister der Bauhütten, die zu den künstlerischen Gemein- 
schaftswerken der Städte des Mittelalters, den Kathedralen, g:- 
hörlen, ihre Schöpfer und Bewahrer. Sie empfanden sich als 
Handwerker. Sie wurden als Könner, als Meister ihres Metiers 
im ganzen Land respektiert. Etwas von diesem Handwerkerstolz, 
diesem Handwerkerruhm ist auch um den Bildhauer Heinz Lein- 
fellner, der 1911 in Steinbrück in der Untersteiermark geboren 
wurde, bei Anton Hanak in Wien studierte und seit dieser Zeit 
in Wien lebt. 
Leinfellner haßt nichts mehr als das gewisse modisch genialisclte 
Künstlergehaben und gehört dabei doch (oder eben deswegen) zu 
den führenden, avantgardistischen jüngeren Bildhauern Oster- 
reichs. Ehrung in seinem Heimatland war ihm beschieden. Auch 
internationaler Erfolg blieb nicht aus. Das erfreut bei einen": 
Künstler doppelt, der die Bohemienattitüde so wenig wcrtschätzt: 
und das ehrliche Handwerk so hoch, daß er sich selber nicht für 
zu gut erachtete, Restauratorenarbeit zu leisten, wenn es darauf 
ankam, an der Karlskirchc zum Beispiel und anderen bedeuten- 
den öffentlichen Bauwerken. 
Leinfellners Können im realistischen Stil seiner frühen Zeit ist 
erstaunlich. Die Ägypter und Maillol faszinierten ihn. In das 
große Abenteuer der Eroberung einer konstruktivistischen, ku- 
bistischen und teilweise auch abstrakten Formensprache stürzte 
er sich nach dem Zweiten Weltkrieg. Werke wie der ungetüme 
„Ruhende Fischer" (1950) entstanden, ein Pyramidengefüge, ein 
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