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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild, 2. Abtheilung: Niederösterreich

VolkswirthschaMches Leben in Medervjterreich. 
^lllgemeine Lbaraktoristik. 
ie wenigsten Länder der Monarchie vereinen auf so engem Raume die 
Mannigfaltigkeit der natürlichen Erwerbsmittel und Vielseitigkeit der 
Berufsarten wie Niederösterreich. Auf dem verhältnißmäßig kleinen 
Areale von 19.823 Quadratkilometer (360 Quadratmeilen) und unter 
einer Bevölkerung von rund zweieinhalb Millionen Einwohnern (1886) 
finden sich alle Quellen des Einkommens vertreten. Land- und Forstwirthschaft, Berg 
bau und Hüttenwesen, Hausgewerbe und Großindustrie, Verkehr und Handel tragen in 
harmonischer Ergänzung zum Wohlstände des Volkes bei. 
Getreideböden und Futterbau, Wiesen und Weiden an einer Stelle; reiche Wein 
gelände, fruchtbeladene Obstbänme an anderen Orten; hier die undurchdringlichen Laub 
dächer des lieblichenBuchenwaldes, dort die dunklen Forste derFichten- undFöhrenbestünde, 
in deren Dickicht das Edelwild seine Heimat findet; bäuerliche Gehöfte von uralter Bauart 
und Einfachheit neben mancher großartigen Meierhofanlage — das sind die Grundlagen 
des Lebensunterhaltes von nahezu 650.000 Menschen, eines Viertels der Bevölkerung von 
ganz Niederösterreich. Andere — freilich in sehr geringer Zahl, es sind ihrer nur 6.000 - 
suchen ihren Erwerb im Bergbau und Hüttenwesen, denn der Bergbau ist in unserem 
Kronlande auf die Förderung von Steinkohle, Braunkohle und unbedeutenden Mengen 
von Eisenerzen, sowie ans die Gewinnung von Graphit in dem nördlichen Tafellande der
	        
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