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Volltext: Alte und Moderne Kunst III (1958 / Heft 12)

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Das Bihargebirge, von Belenyes gesehen. 
Zwischen den Flüssen Szamos, Weiße Körös und Aranyos erhebt sich das Bihar 
gebirge. In diesem mächtigen Gebirge sind folgende Hauptgruppen zu unterscheiden: 
Zwischen dem Szamos und der Kraßna zieht von Süd nach Nord das Meßes- 
gebirge, zwischen der Kraßna und Schnellen Körös aber in nordwestlicher Richtung das 
Kupfergebirge und dessen Fortsetzung, das Bükkgebirge. Zwischen den drei Körös, 
dem kleinen Szamos und dem Aranyos ragt das eigentliche Bihargebirge selbst, dessen 
westlichste Ausläufer der Kirälyerdö bei Nagyrev, zwischen der Schnellen und 
Schwarzen Körös, und das nordwestlich verlaufende Beeler Gebirge (Moma Kodru) 
zwischen Schwarzer und Weißer Körös sind. Die höchsten Gipfel dieses Gebirges sind 
der Große Biharberg (Nagy Biharhegy) oder Kukurbeta (1849 Meter) und die 
Vlegyäßa (1860 Meter). Nordöstlich von dieser erheben sich die Alpen von Gyaln, 
Marisel und die am Kalten Szamos über 1600 Meter hoch. Zwischen dem Aranyos, 
Maros und der Weißen Körös verzweigt sich das Siebenbürgische Erzgebirge, dessen 
zwischen Maros und Weißer Körös westwärts ziehender Theil Hegyes-Dröcsa heißt 
und mit der Araber Hegyalja plötzlich im Alföld endet. Der Trachyt des Kupfer 
gebirges und der Vlegyäßa, die Kalke des Bihar, die sehr ausgedehnten Urschiefer des 
siebenbürgischen Abhanges, dessen Alpen sich zu einem Plateau ausweiten, die Granit-, 
Diorit- und Diabasmassen des Hegyes-Dröcsa, die goldführenden Andesite und kühnen 
Kalkfelsen des siebenbürgischen Erzgebirges — das alles macht das im weiteren Sinne 
genommene Bihargebirge zu einem überaus verwickelten System. 
Südlich vom Maros zieht sich bis an die Donau das südungarische Bergland, 
das vom Eisernen Thor bis zum Vulcanpaß Ungarn von Rumänien scheidet. Sein 
höchster Gipfel ist der Gugu (2229 Meter), sein wichtigster Paß das Eiserne Thor 
bei Bißtra, das ans dem Temes- und Bißtrathal in das Hatßeger Thal führt. Auch
	        
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