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Später wurde dann der barocke Garten in einen Landschafts-
park nach englischer Art umgewandelt. Schließlich ließ zu
Beginn des 19. Jahrhunderts der damalige Besitzer in einem
mäßig breiten Streifen Erde um die Fundamente des Schlosses
aufschütten, so daß dieses nun auf einer künstlichen Insel stand.
Mit ihren grünen Rasenflächen und den Baumgruppen, die sich
im Wasser Spiegeln, entsprach sie völlig dem gefühlvollen Land-
schaftsideal im Sinne der Romantik.
Schloß Wasserburg blieh bis 1813 im Besitz der Familie Zinzen-
dorf. Mit dem in jenem Jahr erfolgten Tod des Staatsministers
Johann Karl Christian Grafen von Zinzendori starb dieses be-
deutende österreichische Adelsgeschlecht aus.
Der heutige Besitzer erwarb das Sehloß, das in der Zwischenzeit
noch zweimal den Eigentümer gewechselt hatte, im jahre 1923.
Als er den Bau einer sorgfältigen Restaurierung unterzog, wurde
ein bis dahin völlig in Vergessenheit geratenes lirühwerk Daniel
Grans aufgedeckt.
Unter der Tiinche eines Zimmers im Obcrgeschoß des rechten
vorderen Flügelbaucs fand man alle vier Wände mit reichem
lireskenschmuck ausgestattet. Die Wandstüeke zwischen den
Türen und Fenstern der Langseiten des Raumes sind durch
illusionistische Architekturmalereien gegliedert. Auf einer
Soekelz-one ruhen reich dekorierte Pilaster auf, deren konsol-
artig herabgezogene Voluten-Kapitelle ein gemaltes Gesims tra-
gen. Sockel und Pilaster sind in gruugelber Sandsteiniarbe wie-
dergegeben, während die in Gelb gehaltenen Verzierungen
Bronzeauilagen vortäuschen sollen. Die Felder zwischen den
Pilastern werden von einem beiderseits gerafftcn, blauen Vor-
hang eingenommen, vor dem an goldenen Schnüren drei Por-
traitmedaillons herabhängen, von denen zwei mit kronenähnlich
Abb. 4a, h: Zwei Panneaux aus einer Serie von sechs ähnlichen Tafeln einer Boiserie. Venezianische Chinoiscric des 18. ja}
cn camaieu, grün in grün gemalt. - Links: Slraßenszene in einer chinesischen Stadt. - Rechts: Durchblick auf einen H
Sie erinnern mit ihrem reich geschnitzten Dekor "an venezianische Prunkgondcln, nach Art des Bucinwro. Der Sockel
trägt die Figur eines Meergones.
nrhunderts, in Ol,
zlfcn mit Schiffen.
im Vordexgrund
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