Abb. 12: Sch
mssin i
Park.
gebildeten Metallbaldachinen und Schildern ausgestattet sind.
Die Inschrilten auf den Schildern besagen, daß es sich bei den
Bildnisse-n um eine höchst originelle Ahnengulerie des Hauses
Zinzcndorf handelt. - In zarten, naturalistischen Fnrhcn ge-
malte Blumen, die in prächtigen Vasen stecken, gehen der gan-
zen Komposition helle, koloristische Akzente.
Der lireskcnschmuck an den Wänden der Schmalseitcn Zeigt an
Stelle der Medaillons heitere Pnraphrascn des üblichen Tro-
phäen-Themas. Fröhliche „Kindln" sind gerade dabei, die Wal!
fen und Rüstungen, - Helm, Schild, Speer und Rächer, - von
der Wand zu nehmen, um damit zu spielen.
Stilistisch können diese Wandmalereien selbstverständlich
nicht den starken Einfluß der großen Wiener Freskenkunst und
Architektur verleugnen, wie sie vor allem an den Bauten Lukas
von Hildehrandts in Erscheinung treten. Motivisch und was die
dekorativen Formen und ihre Anordnung bcu-ilft, stehen hier
neben den Wiener Vorbildern auch die aus den zeitgenössischen
Ornamentstichwerken, z. B. des Paul Deckel" (1677 bis 1713), ge-
Abb. 10: Das ehemalige Verwalterhaus dient heute dem Be-
sitzer von Wasserburg als Wohnsitz, nachdem das Schloß
durch die Ereignisse der Kriegs- und Nachkriegszeit völlig
unbewohnbar geworden isl. Das Haus stammt aus dem
18. Jahrhundert.
22