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Volltext: Alte und Moderne Kunst IV (1959 / Heft 12)

 
WOHNUNG 
Immer wieder kann man die Behauptung hören, claß es unmög- 
lich sei, mit modernen Möbeln behaglich zu wohnen, weil die 
zeitgenössischen Gestaltungsprinzipicn nicht dazu geeignet wä- 
ren, einer Wohnung die intime und persönliche Atmosphäre zu 
geben. Wie falsch dieses verallgemeinernde Vorurteil ist, zeigen 
die nebenstehenden Bilder von zwei Zimmern einer Wiener 
Wohnung. Freilich, nichts im Leben wird einem geschenkt. Und 
so ist es auch mit dem Einrichten einer Wohnung keine einfache 
Sache. Im Gegenteil, diese Arbeit, so faszinierend und schön sie 
ist, verlangt von uns das Aufgebot aller Kräfte der Phantasie 
und des Verstandes, um den dabei auftretenden und zu berück- 
sichtigenden ästhetischen Problemen, persönlichen Neigungen 
und praktischen Bedürfnissen gerecht zu werden. Die Koordinie- 
rung dieser drei Komponenten fanden wir in den beiden Zim- 
mern, die wir abbilden, auf so gelungene Weise verwirklicht, daß 
wir diese Lösung unseren Lesern zur Anregung vorlegen. Da es 
sich überdies bei den Möbeln und der Ausstattung zum über- 
wiegenden Teil um in Wien hergestellte oder gekaufte Stücke 
handelt, erhält dieser kleine Bericht auch eine nicht zu unten- 
schätzende praktische Bedeutung. 
Franz Windisch-Graetz 

	        
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