wird, (lall kein lehrhttlt erhohentlti, drohender. prt)less'ot'itlet' Zeigefinger 5 in I;
eines pharisiiischcn Erwachsenen moralisiereßnd herumluclttelt, sondern ein
junger Mensch cs ist, der selbst sagt: „Das sind w' . "i
Auch vom Formale-n her sind Bosch und die Qurie tsten der Neuzeit keines-
falls die einzigen Voraussetzungen für Korzths Kunst. lir betont selbst, dttll
die Beschäftigung von Pruhlemen dcr Flächcn- und Rztttmgestztltung der ah-
straktett Richtungen maßgebend iiir seine eigenen formalen Lösungen mit
ihren komplizierten Strukturen sind. Alles in allem kann man sagen, daiÄ
auch Korah den Weg aller echten Künstler geht: in der Beschäftigung mit
der Kunst anderer Zeitgenossen und vergangener Zeilen wird das ausge-
lesen, zurückbehalten, angewendet und umgesetzt, wtts als lnstrtimentarittnt
zur Auss ge des Persönlichen hrttuehbat" erscheint.
Korzths Sensibilität, sein Pessimismus, seine Sehnsucht und seine (irausttlttkeit,
sein llang 7.um Rallinement, sein llingctansein zur Nachtseite des Lebt-ns
lassen ihn, der bey iehnendertvacise von l: nst liuchs entdeckt wurde. ;tls
liurtiiihrer gewisser ilivundenzen erscheinen, die die Kunst Wicns seit langer
Zeit charakte isteren.
liin Künstler wie er würde etwa in Berlin schlechthin undenkbar sein.
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1 Norwegischer Fjord, Feder, uqunrcllierl, 24 )( 33,5 cm.
2 Clown, Feder, 30,5 x 16 cm.
3 Frau mit Flcrentinerhur, Öl und Tempcm auf Holz, 254x355 cm.
4 Zwei Mädchen, Feder, 21.5 X 32 cm.
5 Weiblicher Akt, Kohle, 44 x Z6 cm.
6 Stillcben (Schädel, Muscheln und Zwiebel), Ol und "Fcmpcrn auf Holz, 22 )
38,5 cm.
UNSERE AUTOREN
Fritz Pfeffer, Architekt Dr. Ing" geh. 14. II. 1919 in Wien.
Studierte Bauingenieurwesen (Diplom) an den Technischen
Hochschulen Graz und Wien (Prof. Craemer, Prof. Pongrxttz),
sowie Architektur (Diplom) an der Akademie der bildenden
Künste Wien (Prof. Welzenbacher). Arbeitsgebiet: Planung
und Gestaltung vorwiegend technischer Bauten und Verkehrs-
bauten, Konstruktion und Formung von Stahlbetonbauten. Bis-
herige Tätigkeit: U. a. Entwurf der Stahlbetonkonstruktion für
Bühnenhaus Staatsoper, Ringturm, Steyrhaus, Kulissendeput
Arsenal. U. a. Gesamtplanung von Industriebauten, Brücken,
Rasthausanlagen, Flughalen.
llljred Scbmeller, Dr., geb. 1920 in Erlangen, Studium der
Kunstgeschichte und Archäologie in Berlin und Wien. Nach dem
Krieg Sekretär des Art-Club, Redakteur der Zeitschrift Mn-
gnum, wissenschaftlicher Assistent im Bundesdenkmalamt, seit
1960 Landcskonservator für das Burgenland. Kunstkritikcr
des Kurier. Mehrere Publikationen.
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johrmne: Dubai, Dr. phil., geh. 1929 in Budapest, Studium der
Kunstgeschichte bei Tibor Gerevits und Ludwig Fülep an der
Universit" in Budapest. Dissertation und Museologendiplom
1950. Tätig in der Denkmalpflege, an der Städtischen Galerie
und als Assistent an der Akademie für Kunstgewerhe, zuletzt
Kustos an der Modernen Galerie des Museums der Schönen
Künste in Budapest. 1956 RockefellerJänrschungsstipendium für
einen Oeuvrekatalog von Gemälden Klimts an der Österreichi-
schen Galerie in Wien. 1959 Dissertation über Gustav Klimt und
Promotion an der Wiener Universität. Fehruar bis August 1959
Assistent am Berner Kunstmuseum. seither wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Schweizerischen Künstlerlexikon des Z0. Jahr-
hunderts in Zürich. (Siehe Heft 8, Seite 8 ff)
Lixelolle Popelha. Geh. 1931 in Wien, Dr. phil. (Kunstgeschi-
chte, Geschichte, Germanistik), Mitglied des Instituts für öster-
reichische Gcschiehtsiorschung. 1957 wissenschaftliche Hill's-
kraft am Kunsthistorischen Institut der Universität Wien, dann
in Rom als Bearheiterin der „Quellensehriiten zur Geschichte
der Baroekkunst in Rom" tätig. 9'] 1959 am Heeresgesehirht-
lichen Museum Wien. Arbeiten über barocke Architektur und
Ikonologie. (Siehe Heft 9, Seite 7 n")