IN UNSERER FORTLAUI
[IUNDEKFS VEROFFENT
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JCHEN WIR DEN 54. AUFSATZ
ERREICI
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EN KUNST
DES 20.
JAHR-
DER WIENER MALER
FRANZ ElSNER
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2D FRIE
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Dzis Phänomen Franz Elsner im Bereich der österreichischen Malerei ist ein einfach
überschaubares. Es birgt keine Geheimnisse und gibt keine Probleme auf, wenn man
nicht gerade hinter dem äußerlich anspruehslosen Sensualismus seiner Kunst, dem
einzigen Ismus, dem er huldigt, das Wurzelhafte erspähen und die Poesie von seinen
Bildern lesen will, die wie ein durch die Leinwand gefilterter Abglanz von Ge-
stirnen, mehr wärmend als kühlend, die Realität des Gegenstandes umgibt.
Grudlinig ist sein Weg, von seinem Erbe durch malerisch begabte Vorfahren mütter-
licherseits, in Wien eingesessenen kleinen Kirchenmalern. bis zur Professur nn der
Wiener Akademie der bildenden Künste. Rasch entschlossen wechselte er naCh dem
Ersten Weltkrieg vorn Lithographen zum Maler und begann sein Studium, mit
der Begabung im Blut also, bei dem Wiener Dänen Prof. C. Anderscn. Der Post-
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