auch raumschallend in dem Sinn,
daß aus ihrem Inneren immanente,
den Beschauer in gehörige Distanz
verweisende Kräfte auszustrahlen
scheinen, so daß das materielle Vo-
lumen gleichsam von einer Art von
ästhetischem Astralleib umgeben zu
sein scheint. Es ist gar keine Frage,
daß Werke dieser Art das Freie
dringend brauchen, daß man ihnen
keinen größeren Gefallen tun kann,
als ihrer natürlichen Strahlungs-
kraft keine Hindernisse entgegen-
zustellen. Außerdem ergibt sich in
der Gegenüberstellung der geschlos-
senen, plastiseh-vollrtinden Form
des Werkes mit der Bewegtheit,
Vielschiehtigkeit und unaufhör-
liehen Wandelbarkeit der organi-
schen Folie eine wechselseitige Stei-
gerung beider Faktoren: das Bild-
werk wird vor der Natur noch pla-
stischer, die Natur noch organi-
scher, vegetativer, transitoriseher.
in diesem Sinn ist es natürlich tiel
zu bedauern, daß die Plastiken die-
ser Klasse buchstäblich im Leeren
stehen, obwohl auch hier Versuche
festzustellen sind, das Ärgste zu
mindern („Eva", „Kuß" von Rodin).
In dem vor dem Wasser-hecken ge-
legenen, jetzt ganz ungenutzten
Gartcnteil hätten sich bessere Mög-
lichkeiten geboten . ..
Der zweiten Gruppe von Werken
gehören die Arbeiten an, die über
kein Oberlilächenkontinum mehr
verfügen, die ihre Objekte in ver-
schiedenem Grad „Sl-teIeItieren", das
räumliche Moment daher ganz ins
Geistige verlegen und die Epider-
mis als Ort des Überganges von
einem in den anderen Aggregat-
zustand ncgieren; Couturier, Gar-
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