CABL LEOPOLD HOLLITZ ER
Ein Künxtlerleben aus Öxterreicb - Oktav, 16 Seiten Text, 24 Bilder einfar-
big, 4 Bilder mehrfarbig. Mit einem Geleitwort von Professor Dr. Lambert
Haiböck. Kartoniert, Schutzumschlag, Preis S 30.-.
Der Karilaaturist Altöxterreicbs
Wer Carl Leopold Hollitzer war, das wissen heute viel zu wenige . . .
Unter dem Geleitwort „Ein Künstlerleben aus Österreichs" gedenkt Lambert
Haiböck des 1942 verstorbenen Freundes. Sein hübscher, kleiner Bildband
bringt (zum Teil in Farben) virtuos gemalte Schlachtenbilder aus dem Bruk-
ker Tor und der engeren Heimat Hollitzers, Deutsch-Altenburg, einige seiner
flotten Figurinen zu Hauptmanns „Florian Geyer", Sassmanns „Metternich"
und Werfels „juarez und Maximilian". Aber vor allem das, was Hollitzer
weit über das Vergängliche seiner Zeit hinaus weiterleben läßt: seine pracht-
vollen Karikaturen. Hollitzer hat immer ins Schwarze getroffen, ein Scharf-
schütze, der nicht mit Bosheit schoß, sondern seine Zeitgenossen mit einem
liebevollen Verständnis konterieite. Karikatur, Porträt? Von beiden ist We-
sentliches in diesen mit sicherer Hand hingeschriebenen und endgültigen
Formeln, die da heißen: Karl Kraus, Egon Friedell, Peter Altenberg, Franz
Werfel, Hermann Bahr, joachim Ringelnatz, Paul Stefan, Roda Roda, Oscar
Straus, jehudo Epstein, Stefan Hlawa, Helene Thimig, Peter Lorre. Sie alle
hat er gekannt und mit meisterhafter Sicherheit ihre Bildnisse der Nachwelt
hinterlassen.
Amulf Neuwirth im „Expreß" vom 7. April 1959.
erschienen bei:
BUCIIDRUCK
KUNSTDRUCK
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