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Volltext: Alte und Moderne Kunst VI (1961 / Heft 51)

 
sehr sich Plazer an eine schon ganz 
im bürgerlichen Sinn schulgebildcte, 
bereits beinahe klassizistischen 
Idealen zugewandte Käufcrschaft, 
also an den sich allmählich verbür- 
gerlichenden Adel der Theresiani- 
schen Epoche wandte. Die religiösen 
Sujets wirken, soweit sie dem Neuen 
Testament entnommen sind, gerade 
infolge der Beziehungslosigkeit zum 
Inhaltlichen beinahe schon blasphe- 
misch (siehe Abb. 1), die alttesta- 
mentarischen Themen sind reiner, 
auch von „höhcrcm" Bildungsgut 
unbeschwerter Vorwand, um zu zei- 
gen, was man kann (Abb. 2, 3, 4). 
Was Plazer vom echten Klassizis- 
mus unterscheidet, ist ja eben die 
'l'atsache, daß er mit seiner De- 
monstration von Szenen der klas- 
sischen Mythologie genau so wenig 
didaktisch wirken will wie mit dem 
Schatz seiner übrigen Themen. 
Die reinen Gesellschnftsbilder (Abb. 
5, 6) sind nun auch vom letzten Bal- 
last inhaltlicher Beschwernisse be- 

	        
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