raschend. Wir begegnen ihm
aber auch in einem schreibenden
livangclisten hlatthiius (zingeblich
aus Toul, Xluseum Nancv) von
großer Zartheit (.'Xbb.3). 'l"xpie
scher im alten Sinne wirkt die
Madonnenstatuette aus (Ihenie
menil (Dep. Vosges) im Museum
Nanev. lm stämmigen Volumen
entspricht sie ganz der (irund-
haltung vieler Werke der klassi?
schen Zeit. Sehr seltsam das Aus-
wuehten der Maße im rechten
Arm, der sich abxxinkelt und vom
Mantel umspannt wird. Die Bin-
nenformen Zeigen aber viel Feine
heit und Flüssigkeit; zierlich sind
die SRLUTIPRTÜCH an Schleier und
(Ähristusgewzintl. Hier vollzieht
sich also die Hinneigting zur Ver-
feinerung innerhalb der traditio-
nellen lfmrissc. Diese Tendenz in
der lothringischen Skulptur mag
mit erklären, daß sich etwa zwi-
schen 1370 und 1410 auch pur-Ini-
xrlw Zuge aufspüren lassen. Leider
ist der Bau der Coelestinerkirche
von Metz (um 1375) verloren.
Ihre Schlulästeine im Depot des
Nletzer Museums hat Helga
D. lrlofmann 3) in einem Aufsatz,
behandelt, der die Nahe zur
Parlerkunst aufzeigt. Vielleicht
war der ganze Hallenbau das Werk
einer Parlerhütte? 1) lfnter diesen
Schlulisteinen sind besonders zxxei
thematisch zusammenhiingenzle,
die wohl dem (fhrxrgewtällwe an-
gehorten, wichtig. Der eine zeigt
den K1 ser Augustus mit der
Tiburtin "chen Sybille an einem
Altarstein (Abb.4). Die Sybille
weist nach oben f in die Riche
tung. wo einst der zweite Schlußr
stein saß. Auf diesem ist die
Himmel. scheinung der hluttere
gottes mit dem an ihrer Brust
saugenden Kinde dargestellt. Die
weich-plastische Behandlung und
der Typus der Figuren erinnern
an die Reste der Parlerlvlastik am
OlJCICH Ausbau des Straßburger
Münsters (vur allem an die Gestalt
des überlebensgrirßen Kaisersl).
Vielleicht ging der XY eg der
Metzer Pixrlerwerkstatt von Straß-
burg aus, wo Parler das (ilmlkene
gescholi zwischen den Türmen
ausbauten.
lm Äletzer Museumsdepot sind
nach mehrere Fragmente, vor
allem weibliche Köpfe, die dieser
Strömung angehören. aber nicht
xon der (Ioelestinerkirche stam-
men. Aueh ein Bischofskopf im
Museum zu Nancv vertritt eine
lebendige Variante des parlerischen
Typus mit den
„Froschaugen" und dem prall-
weichen Volumen der Gesamt-
formF). Die etwa lcbensgroße
Gruppe eines auf dem Pferd sitzen,
den gepanzerten hl.(ieorg der
den Drachen erlegt, in einer lurmr
nische der Pfarrkirche zu Dum-
iulien (Dep. Vusges) (siehe Anm. S)
bezeichnenden
äxlululhlexxx 4m n" cllrlnnllgcll (.1. uncvkxrchc. "Knlwcr Aug
um 1375. Mm. Muacc de la Vi"? mp0.
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um 1420. Pont-ä-Mcnl 0x1 (m. dcr MUKCl), Pfarrklrrhc v. Mnrr
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