21) Schcnkkmxluc "in Tx-llixxs Ar!
fnrmirt". Salzburg um 1590
Ohne Punzen.
Jnv. 1612 und 1772: Zitiert unter
Nr. 76.
Literatur:
Falken).
Nicht mehr ausgestellt, angeblich vor
etwa 20 Jahren verlurengegangen.
78. Pilgeriiasche (Pitti Inv. 1), II
22,5 cm, Abb. 2
Gold und Email champleve.
Auf der Vorderseite Wappen des
Ilochstiftes Salzburg, auf der Rück-
seite geviertes Wappen Wolf Diet-
richs (beschädigQN). Im Boden der
Flasche Signatur: „Hans Karl fecit
1602."
Ohne Punzcn.
Salzburg, 1602.
Inv. 1612: „Ain gang gulrfrue l'In-
Jcml von gertbmelgler Arbeit mil Erg-
bixrbnf lI"n[f DielrirlJ nur! du 171W:
Whpjleu, J Älark, 11 Lot, l Cräu."
Auch in allen späteren Inventaren.
Literatur: Plonlß), llnlzhausen4),
Martinl), Steingräberl).
79. Henkclschalle (Pitti Inv. 2),
llulzhausen4), Martinl),
II 13 cm, Abb. 5
(äold und Email.
(icgossene Henkel in emuil runde
bosse, vorne Wappen Wolf Dietrichs.
rückwärts geigenspielender Iingel
und Girlanden in email chnmpleve.
Ohne Punzcn.
Wie die Flasche Nr. 78 dem llnns
Karl zugeschrieben.
Salzburg, um 1602.
Inv. 1612: „5 gang gzzlrlrrlr Xrlmlln
mil Ilandhebeu und Erghixrbqf Wolf
Dietrirbm Wappen, 72 llfark, 11.01,
2 Grün." Auch in allen späteren In-
vcntarcn erwähnt.
Literatur: Wie Nr. 78.
80. Henkelschale (Pitti Inv. 3), II
12 cm, Abb. 4
Gold und Fmail.
Dekor wie Nr. 79.
Ohne Punzen.
Wie Nr. 78 und 79 dem Hans Karl
zugeschrieben.
Salzburg, um 1602.
Inv.: Zitiert unter Nr. 79.
Literatur: Wie Nr.78.
B]. Ilevikelselmle (Pitti Inv. 4), II
14 cm, Abb. 3
Guld und Iimuil.
Auf der Rückseite Medailloti mit
zwei Dienern, die am Bratspieß dre-
hen, sunst Dekor gleich Nr. 79 und
80.
Ohne Punzen.
Wie Nr. 78, 79, 80 dem Ilans Karl
zugeschrieben.
Salzburg, um 1602.
Inv.: Zitiert unter Nr. 79.
Literatur: Wie Nr. 78.
82. Henkelschale (Pitti
H 12,5 cm, Abb. 6
Gold und Email.
Vorne Wfappcti lirzhisehixf Mnrcus
Sitticus von Huhenemslg), rückwärts
Ornament mit Bergleuten, sonst
Dekor wie Nr. 79, 80, 81.
Ohne Punzen.
Wie Nr. 79-81 dem Hans Karl zu-
geschrieben.
Salzburg, um 1602.
Zitiert unter Nr.79.
Literatur: Wie iXr. 78.
Inv. S),
ANMERKUNGEN:
I) Publiziert bei F. Martin. Erzhisdiof Wulf-
dietrich und die Goldschniiedckunst, Salz-
hurger Musenmsblätter 516 1929. S.3- 7.
1) Martin s ß
3) E. Steingra r. Email, im Reallcxicun d.
K. G. dort die gesamte Literatur.
4) W. Hulzhausen, Deutsche Goldemailarbeiten
um 160i) im Palazzo Pitti in Florenz, Pan-
theun 1928f10.
5) Stammbaum der Familie Alt bei F. Martin,
Salzburgcr Landcskunde 77, 113.
ß) Über die kirchlichen Geräte Wolf Dietrichs
im Palazzrv Piui bereitet der Verfasser einen
wciicren Beitrag vor.
7) lrn lnvcntar von 1612 als Meister vun 12 ver-
goldeten Salzfassem gctiannt.
v) Martin s.
") Wolf Dietrich hat von ihm am Reichstag
von Rege hurg 1594 zwölf der hier be-
schriebenen Schalen gekauft 7 laut Inventar
1612. Er begegnet uns auch in den Archiven
des Klosters . ankl Peter.
l") IXISJNJ. Frankfurt 1699. laut frdl. Mir-
tciung von Herrn Hufrat Dir. Dr. Klein.
H) Hans Spieß. Ein italienischer Bericht über
den Besuch des (iroßhcrzogs Ferdinand lll.
von Tuscana in Salzburg im Jahre 162a,
Salzb. Landeskde. H6IH7, S. 33i48.
I1) Salzhurger Lehensakte 147, vcrrn. mit Katha-
rina v. Haunsberg (gier. 1564) und dann rnit
Ursula v. Wllrllitihirdtärf. Laut Auskunft
Hofrat Dr. K .
n) Holzhznscn hat oliknlvar im Zuge der
großartigen Etltdeckung der natur Hans
Karls im Boden der Goldiiaschi: i die
Monogramme 13K 315 HK gelesen und dif-
aus Schlüsse auf einen Aufenthalt H. Karls
in Augsburg gezogen. Auch qualitärs- und
zeitniäßig wäre eine solche Zuweisung nicht
zu rechtfertigen.
14) O. v. Falke, Die Bleiplakctten des Paul
Hühner. Ber. der Berliner Museen 19Z7H.
Hier werden die Bleiplaketten eines nach
meiner Meinung älteren Meisters 7 aus der
Generation des Meisters 13K mit den
sichtlich späteren Schalenhödeu Paul Hüb-
ners als Arbeiten einer Hand dargestellt.
Auch die Zuweisung der beiden Becken mit
der Darstellung der Deukalionxiitit in der
Münchener Residenz als Arbeiten Paul Hüb-
ners ist wohl nicht gerechtfertigt.
'5) Lt. frdl. Auskunft Herrn Dr. Helmut Selings,
München, finden sich in den Goldschmiede-
akten nur der 1575 verstorbene Harthnlo-
maus Keppler und der 1537 verstorbene
Bartholumäus Kilian, (Siehe dazu auch
Anton Werner, Verzeichnis der Augsb.
Goldschmiede. Silberarbeiter und Stein-
schneider von 1346 1803, Augsburg 1913.)
Nach dein Stil der Ornamente und Reliefs
ist eher der spätere B. Kilian möglich.
I") Otto von Falke, die Plaketten des jonas
Silber, Ber. der Berliner Museen 1926 IV.
I7) Der Stil der Basis ähnelt auffallend den bci-
den Deukalionsiiutbcckcn der Münchener
Residenz.
15) Bernhard Koch, der Salzburger Pfenni
Numismatischcs jahrbueh Bd. 7:1(1953, .
40. Dort wird das cew hi der Salzburger
Mark (zu 16 Lot und 18 rrin) mit 256.936 r
man Gramm angegeben.
1') Von 1624 1761 im AITHIVÄO di slalu di
Firmze.
i") F. Martin. Salzhuigs Fiirsten in der Barock-
zeit. Salzburg 1949. 3.57152.
n) n -n des Inventars, Pnnzen (v. Hühner
wird 1537 Meister) und Stil stimmen über-
ein. Die Wappen sind ini lnv. 1772 nicht
mehr angeführt e scheinen weich aufge-
lötete Einailplak tten gewesen zu sein. die
erst nach der Lieferung angebracht wurden.
Sie wurden wohl nach W. 1).: Einkerkerung
entfernt. v
31) 1772 hat man wegen der Ähnlichkeit alle
54 Schalen zusarnrncngefaliti
1-1) lloscnbcrg, Der (inldxtihmiede Merkzeichen
1922. lls 57.
v) "klein" iin Vergleich mit den so größeren
t.11'ir 53.
15) Siehe Anm. 15.
1") Falke schreibt (Anm. 14): Ein fur den Salz-
burger Erzbischof Wolf Dietrich von Rai-
renau nach 1527 ausgefulirtes ovales Becken
mit Neptun, Ncrciacn und Tritonen, das
wohl den Htiheptinkt seines (Hübners)
Könnens bezeichnet." Nachdem man
heute wcdcr die Delphinkanne noch
beiden Becken mit der Dcukaliunsiiut Hi! -
ner zuschreiben kann, ist wohl auch das
ovale Decken nicht von seiner Hand.
17) Die schwere Llt" ädigung des Wolf-Diet-
rich-Wappcns, v1 ni das Salzhnrger
Wappen unbe hi gt blieb. ist wohl schon
unter Marcus ni scrfulgr.
3x) E. Plun, Benvcnutn (Irllim. Paris 1333.
11') Schon Hulzhausen neiire fest, dlß im Wap-
pcndes Marcus rienr pärer wohl nach
Entfernung des wnir-l lctriCh-Wipptns .
eingesetzt wurde.
Frau Nota Watteck Salzburg. danke ich die
freundliche Uherlas wichtiger Literatur und
ivcrlvulli." Anregungen.
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