sprozeß des künstlerischen Ausdrucks zu bewir"
sondern die angestrebte ldealität auch in ihrer
nstührung zum Ausdruck zu bringen. Der fast klös
che Bund. zu dem sie sichzusammengeschlossen
in, zerbrach jedoch bald an der Widersprüchlich-
einer Mitglieder. Stecher istdereinzige derspäten
rener, in dem das ursprüngliche Feuer der Ganz-
ibe des Künstlers - wenn auch in einer religiösen
ISUOH - noch einmal auftlammte. Aber auch er
ter Strenge des Anspruchs nicht gewachsen und
ungen. dieOrdensgemeinschaftderersichange-
issen hatte, aus gesundheitlichen Gründen zu ver-
rn. Auch er halte - wie so viele der bedeutendsten
tlerpersönlichkeiten des Biedermeier - seine
nskralt in der Blüte der Mannesiahre verbraucht.
arb. erst neununddreißig Jahre alt. Folgen wir in
kurzen Skizzediesem Künstlerlebert, das in einem
er Dorf begann, ins kaiserliche Wien, nach Graz,
ja bis in die Vereinigten Staaten von Nordamerika
a und aut einem längst aufgelassenen lnnsbrucker
hot seine letzte Fluhestätte fand.
6. August 1814 kam Franz Seraphicus Anton als
is Kind einer Reihe von neun Geschwistern im
des Zimmermanns Joseph Stecher und seiner
Maria geborene Kleinhans zur Weit. Frühzeitig
rte sich seine künstlerische Begabung. Wie der
ialls aus Nauders stammende Maler Karl von
i in seinen Lebenserinnerungen erzählt, nannte
tasKindim DorfscherzhaftdenriMalerFranzmDie
n Einblicke in den Prozeß künstlerischen Schal-
zrhielt das Kind durch einen Bruder seiner Mutter.
linden Bildschnitzer Barthlmä Kleinhans (1 774 bis
i. dem er wohl olt iasziniert bei seiner Arbeit zuge-
t haben mochte. Wie viele der aus einlachen Ver-
ssen stammenden Tiroler erhielt auch der junge
ier kostenlos künstlerische Unterweisung durch
t Innsbruck lebenden Vorarlbergei MalerGebhard
(1800 - 1881). Er lernte von ihm während des drei-
ien Auienthaltes in Innsbruck - 1830 bis t833 -
unst des auqarellierten Porträts. Ein reizvolles
turporträt der Bäckermeisterin Frau Giatz
xruck, Museum Ferdinandeum) aus dem Jahre
zeigt die Geschicklichkeit des nun neunzehniährie
(ünsllers. 1834 konnte der begabte Jüngling -
1 F.A Stecher, YiSEIDSIDlIGHISlI, um 1837 Aquarell,
86 mrn Innsbruck. Tiroler Landesmuseum Ferdinand
2 F A Stecher, iiErzherzog Maximilian von Esterr, 181
Leinwand, B6 x 49 crn Linz, Kollegium Alolsianum
wohldankderFörderungdurchdenkunstinteressi
Leopold Grat Künigl - seine Ausbildung an der d:
berühmtesten Kunstschule, der Akademie der b
den Künste zu Wien, fortsetzen. Er widmete sich b
dersderKunstderHistorienmalerei, inder Leopolc
pelwieserl1796-1862), eine dem Stil der Naza
verpflichtete bedeutende Künstlerpersbnlic
untenuies. Intensiv betrieb Stecher auch das Stu
der alten Meister und natürlich auch das der zeitgi
sischen Werke verschiedenster Richtungen, wi
Arbeiten Schnorrvon Carolslelds und Georg Ferdi
Waldmüllers. Auch hier scheint er seinen Aufei
zumindest zum Teil durch private Aufträge, wie da
zückende Aquarellporträt eines jungen Manne
Hausrock von 1834 im Besitz des Museums der
Wien vermuten läßt, finanziert zu haben. Berei
Jahre 1836 erhielt er einen der bedeutendsten Al
miepreise. den Fügerschen Preis in der Höhe i
Dukaten - von Staatskanzler Fürst Metternich in
Feier überreicht - für eine heute verschollene 2
nung. iiDie Aullindung MOSISG, von der das Ferc
deum eine Vorstudie besitzt. Die Gewinnung d
Pretses hatte außerdem zur Folge, daß Stecher
Militärdienst befreit wurde und seine Studien
abbrechen rnußte.