Aber das ist langst noch nicht alles. 1939 konnte Welz die Salzburger Landesgc
gründen, die nach den Erschütterungen des 2. Weltkrieges in die Residenzga
umgewandelt wurde. 1950 nahm er sich des künstlerischen Nachlasses
Wilhelm Thöny an, den er nach wie vor betreut. Etwa Z0 Ausstellungen von Tt
hinterlassenern Lebenswerk wurden im ln- und Ausland gezeigt, Die g
Thöny-Ausstellung der Albertina im Frühjahr 1963 konnte sich irn weitesten
denkbaren Ausmaß auf die von Welz geleistete Vorarbeit berufen. Zu den b
deren Enttäuschungen zählen seine Bemühungen um die Errichtung eines Ti
Museums in Salzburg. Welz hatte die Witwe des Künstlers veranlaßt. den Grz
des Nachlasses, etwa SO Gemälde und 250 Aquarelle und Zeichnungen, der
Salzburg unter der Bedingung zu stiften. daß diese eine kleine, aber wüi
Gedenkstütte iür den großen österreichischen Künstler errichte. Stadt und
Salzburg haben sich nach zweijährigen Verhandlungen noch immer nicht
schließen können. diese großzügige Stiftung, die heute einen Wert von über
Millionen Schilling repräsentiert. anzunehmen. Inzwischen hat Frau Thöny
einen Teil der Stiftung anderweitig verfügt.
1950 war für Welz überhaupt ein entscheidendes Jahr; im Rahmen seiner G:
entstand ein Kunstverlag, der neben verdienstvollen Kleinpublikationen
wichtigen Katalogen eine ganze Reihe von Standardwerken hervorbrachte.
denen wenigstens die große Kokoschka-Monographie von H. M. Wingler
Waldmüller-Monographie von Grimschitz und das Kokoschka-Buch von Bultmar
nanntseien, Vor der unmittelbaren Vollendung steht das Werk: "Meisterzeichnu
der Albertina - Europäische Schulen von der Gotik bis zum Klassizismus", vs
von Otto Benesch, in Vorbereitung sind „Oskar Kokoschka - Das grapl
Werk" von H. M. Wingler sowie ein Standardwerk über Gustav Klimt von Johi
Dobai und eine ebensolche Publikation über Giacamo Manzü von John Rewald
aktuellster Bedeutung ist "Anonymes Bauen im Nordburgenland", herausgeg