FLORA) AUSTRIACIE
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PLANTARUBI SELECTARUM
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HINAZE ALISTRIJ.
tun LLUFULDI JUANNIS KALIWODA,
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zweites großes, 177071776 bei Kaliwoda und
Gernldi herausgegcbencs Werk. XVeiters
machte sich jacquin die Erforschung der
heimischen Pflanzenwelt zur Aufgabe. Bei
gleitet von dem begabten Maler Fnmg Jlbeidl,
der auch den „llortus botanicus" illustrierte
und während dieser Exkursionen die auf-
gefundenen Gewächse „ad xtivum" zu por-
trätieren hatte, tlurchstreifte er große Teile
der österreichischen Alpen und ihres Vor-
landes. S0 entstand sein fünfbändiges, mit
SCO Abbildungen versehenes und 5 Titel-
ltupfern mit Ansichten aus der näheren Um-
gebung Wicns geschmücktes Prachtwerk über
die „Flora Anrlriara", das 1773i1777 eben-
falls bei Kaliwoda und Gerold erschien. Nach
Beendigung der Arbeiten zu diesen beiden
Werken verlor jacquin den sehr geschätzten
I3
12 Titelblatt des (Lßandus der ..F'ur1 Austrinca". Die von
F. Schcidl gt-zt-"itttt-tt- und Manst a gcstnchcuc Vignette
versucht dcn Dick von tat-t "Türkcuscbatitz, qui collis est
pigo Weinhaus inuniucns urbiquc Vicuuae victnissimus" in
Richtung Kahlcnbcrg. Lcopoldsbcrg und Griuzitig wieder-
zugeben
13 Sorbus doxncsticu. ciuc Ebcrcschcxiarr. "Spt-rbcrvogcllvcerc"
bezeichnet. Tafel 447 aus dem 5. Baud der Flura Austriaca"
Salvia Clinii, exotische Form des Krcuzsalbcis. Tafcl195
aus dem 3. Band des "Horrus Srhot-nbrutmctxsis"
15 Pastitiora n_t_ fortuis. „ilttnguplbV, Pussiunsblumc oder
wegen der Ähnlichkeit ihm Fnit-lnt- mit dt-n (irrmatäpfcln
auch „(1ranndill:i" genannt. Diese Pthnzc der amerikanischen
Tropen wurde schon Ende des 16. jahrhundcrts in Italien
kultiviert. wo Priester in den prachtvollen Bluten Bc-
ziehungen zum Leiden Christi entdeckten (Dornenkrone,
Krcuzcsnägcl und Wimdtualc) Tafel 1M) aus dem 3. Band
des „Hortus Sclitwtilvrunnt-nxi.
Dtacarna ccrnua, IJmt-liculiclvc, die in ihrer Heimat der
Inscl Mauritius den Namen Arhor tzmtlclarum bzw. "Buis
de Chantcllcs" tragt. 'I'.ifcl 9b des 1. Bandes des "Hurtus
Schoenbritutictisis"
I6
ANMERKUNGEN 5 (J
5 1775 ging Kaliwtitias liuclidruckt-rci und Verlag durch Kauf
in den Hcsit des Imef (lt-rnld uber.
ß In Wien lu (Ö Wnpplcr. in London bei 13, und J, Wliite
und in Leiden bu S, und b], Lurbtmans.
brochene Reihe herrlich illustrierter Ver
(iffentlichungen die entsprechenden Künstle
zu finden und heranzubilden. Jener, derer
Fleiß seine botanischen Werke „einen großer
Teil ihres Glanzes verdanken", die aber ihr
Arbeiten nie signierten, gedachte Jacquin in
Vnrvaort zu seinem „l Iortus Schoenbrunnen
sis". Nach Scheitll arbeitete für ihn jarep
Hqfhauer, der die Abbildungen für den ganze:
ersten und einen Teil des zweiten Bandes de
„IIOIIPI planfarznn rariaruzu" (178171795 I1
3 Bänden mit 649 Kupfern herausgegeben
lieferte, dann aber die Malerei vernach
lässigte. In der Reihe der Illustratoren folgt
ihm Pimlirlzlnd 1.. Bauer, ein Sohn des fürstlicl
Liechtensteinkchen Hofmalers und Gemälde
galerieinspektnrs Lucas Bauer. Er malte meh
rere Pflanzen für die „lcones" und ein
prächtige, ergänzte Neuausgabe der „Ameri
kanischen Gewächse" (1780), die 264 ge
malte, nicht gestochcnc Tafeln enthält, unt
reiste dann mit dem englischen Botanike
Xihiborp nach Griechenland und in die Türkei
Später kam er nach London, nahm an eine
Wcltumseglungs-Expeditinn teil und bildett
sich dabei selbst zum vorzüglichen Botaniker
Franz A. Bauer setzte die Arbeit seines Bruder
fort, „soweit es ihm durch andere Beschäfti
gung möglich war", denn er bekleidete dir
Stelle eines Blumenmalers bei Fürst Dietrich
stein. Auch er vollendete nur wenige Abbil
dungen, da er 1788 Jacquins Sohn nach Lon
don begleitete und dort als königlicher Hof
maler verblieb. 1789 warb jacquin den jungen
„noch unreifen" aber begabten jolzann Xrlmr
an, der sich bis dahin erfolgreich mit de
Herstellung gemaltcr Tapeten beschäftigt hatte
Er lehrte ihn die Grundelemente der Botanil
und den (iebrauch der Mikrtiskope und besal
bald einen ausgezeichneten, Bauer fast eben
bürtigen Künstler, der jedoch schon 1791
starb. Scharf malte die restlichen Abbildungei
der „Ic0nes", alle 81 Illustrationen für dir
„Oxalir (Sauerklce) illmzagnzjzlzia", die 1791
FLORJE AUSTRIACIE
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