Kopf eines geistlichen Wurdenv
träger: aus (zum. der Körper ver-
lorengegaizgeil. Werk eines br-
llülllßlldth Meisters m 1230
Marmorliwixi: mit ifuafel aus
Salzburg, um diC Miue des 12. Jahr-
hunderts, von einem gewissen
Bcrtrmi gouftel. Die Plastik war
vermutlich im alten mmaxiischrn
llum a: Süulcnkriger oder als
Ziboriinnsstuuc in Verwendung
Vortrugekrcuz aus m; bei Juden-
burg, im ltlllcn Viertel des 12. jahr-
hundcrls. vermutlich im suddeut-
schon Raum geschafTen. ß zeigt
eine Konlhination des Krücken-
krcuzvs mit der Idee des Lebens-
haumvs
in der reichhaltigen (Jcschichte der öster
rcichischen Ausstellungen wird in diesem Jahr
in der Zeit vom 22. Mai bis 25. Oktober in
der ehemaligen Minuritcnkirche in Krems-
Stein zum erstenmal die Kunst und Kultur
der romanischen Periode, also des Hoch?
mittelalters, vor Augen geführt. Es gelangt
somit jenes Zeitalter zur Darstellung, in dem
„(Üsterreich" noch aus einer Vielzahl von
weltlichen und geistlichen 'l'errituricn bestand,
in denen in gleicher Weise künstlerische Ein-
Hüsse aus Byzanz, vor allem in der Buche und
Wandmalerei, aus der Lombardei und Frank-
reich in der Ärchitektur und Plastik sowie
solche aus Niedersachsen, Lothringen und
Limoges auf dem Gebiete des Kunstgewerbes
wirksam waren. Es gilt, die Fülle und Vielfalt
an Kunstwerken von der Mitte des l]. Jahr-
hunderts bis um 1250, teilweise noch bis zu
den Übergängen zur Frühgntik, zu zeigen,
kann doch ein erfreuliches Verständnis für
das Wesen und die Ausdruckskraft jener
Schöpfungen konstatiert werden. Die Künst-
lcr dieses über zwei jahrhunderte umfassenden
Zeitahschnittes waren befähigt, ihren Werken
Monumentalitär zu verleihen, durch Abstrake
tion und Symbolik das Essentielle auszu-
drücken, nicht zuletzt deshalb, weil sie sich
in einer geistigen Weltordnung verankert
wußten.