waren sie Söhne des bayerischen
es, öfter müssen sie einander begegnet
nd sie konnten sich über vielen anderen
eichen als ebenbürtig empfinden, auch
inder verwandt im Wollen und Streben,
schten sie sich aus, regten einer den
n an, und es ist nicht zu sagen, ob der
dem Bildhauer oder dieser jenem mehr
:n hat.
ht Altdorfer, kurz vor 1480 geboren,
n wenig alter, Hans Leinberger, in den
danach geboren, ein wenig jünger,
ls fünfjahre können kaum ihre Geburts-
getrennt haben. Zur Generation von
ehörten sie also wie Wolf Huber, Hans
lulmbach, Hans Baldung Grien, Hans
elein, Hans Daucher, und nimmt man
Huber aus, rücken sie sogleich als
r verwandter Sprache gegenüber den
n eng zusammen. Wo sie gelernt und
re ersten Wege als Maler, als Bildhauer
:n sind, bleibt uns verborgen im Dunkel
eschichte, und nur vermuten läßt sich,
ltdorfer in Tirol bei Marx Reichlich,
:ht auch bei Mair von Landshut, Lein-
in niederösterreichischen Werkstätten
gelernt hat, mehr als das Handwerkszeug
haben sie von ihnen nicht empfangen. Es
scheint sich ähnlich wie bei Dürer in der
Werkstatt von Michel Wolgemut verhalten
zu haben. 1505 erhielt Altdorfer das Regens-
burger Bürgerrecht und trat merkwürdig
unfertig-fertig mit ersten Arbeiten hervor,
seit 1511 ist Hans Leinberger in Landshut
nachweisbar als selbständiger und erprobter
Meister. Wann aber sind sie zuerst einander
nahe gekommen?
Folgt man den Nachrichten, scheinen nochmals
zehn Jahre vergangen zu sein. 1519 war die
alte Synagoge in Regensburg zerstört und an
ihrer Stelle eine hölzerne Kapelle „Zur Schö-
nen Maria" errichtet worden. Am 25. März
bereits wurde der Altar geweiht, und zugleich
wurde in sie ein Marienbild übertragen, das
Albrecht Altdorfer in Anlehnung an ein altes
Gnadenbild gemalt und das bislang in einer
unscheinbaren Kapelle im Grauwinkel an der
Kreuzgasse gestanden hatte. Auch eine Fahne
mit dem Bild der „Schönen Maria" und den
gekreuzten Schlüsseln aus den Wappen der
Stadt hat er geliefert. Altdorfer war also, zu-
mal Mitglied des äußeren Rates, sehr un-
mittelbar an den Unternehmungen der „Schö-
nen Maria" beteiligt. Wir dürfen annehmen,
daß sein Wort auch beim Bau der endgültigen
Kirche, der, da die „Schöne Maria" über-
raschend schnell zu einer beliebten Wallfahrt
wurde i Michael Ostendorfer hat uns das
erregte Treiben der Wallfahrer und Heilung-
suchenden vor dem provisorischen Holzbau
und der Marienfigur des Dombaumeisters
Erhard Heidenreich in einem großen Holz-
schnitt geschildert -, bereits im Juli 1519
begonnen wurde, entscheidendes Gewicht
gehabt hat. Es wurde ein kleiner Wettbewerb
ausgeschrieben, der Augsburger Hans Hieber
erhielt den Auftragl. Er hatte zweifellos den
eigenwilligsten und modernsten Entwurf ge-
liefert; Anregungen verschiedenster Art, Altes
und Neues, Italienisches und Heimisches,
Augsburgisches und Donauländisches, hatte
er phantasievoll verarbeitet. Und zugleich
überrascht das erhaltene Modell, wie wenig es
insgesamt, wenn auch Wohl in den Einzel-
formen, augsburgisch, wie vielmehr es da-
gegen donauländisch, genauer gesagt alt-
dorferisch ist. Bauwerke aus lokalen Über-
lieferungen und oberitalienisch-venezianischen
Anregungen fanden gleichzeitig auch in Augs-
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