seter Kenntnisse muß man sich einer der-
igen Beurteilung bezüglich des Passauer
:isters anschließen. Denn die verhältnis-
ßig steif gemalten vier, zum Teil bezeich-
en Rofschen Tafeln eines Altars von 1513,
ren Komposition auf Dürers kleiner Holze
mittpassion beruht, erlauben kaum eine
iere Beurteilung 3.
gegen verlangt der Fall Reinthaler größere
vrsicht. Die kleinen Täfelchen vom Schöne-
V5
3 Prcdella des Marienalms
der Pfankirchc von
Sthltißhcim bei Wels,
Oberösterreich
4 Meister H.. "Christus auf
dem Ölbtrg", 15m. Ober-
österreichisches Landesmu-
seum, Linz
s Meister 14., „Geißelung
Christi", 1507 Oberiistzr-
rcichisches Landmnlßcum.
Linz
6_'Mcistn' H., "Kreuzun-
fuanä". Siyn. H., darin:
5 . Obuöstcrreiclüschcs
Landesmuseum, Linz
auizuzarncu, uu; eine uiurmuuug u
Donauschule ermöglichen würden. F
scheint uns das Problem dieser Werkstatl
zu wenig beachtet zu sein. Die zi:
Figuration, die der Expressivität des D
stils als Gegensatz gegenübergestellt v.
kann, Endet sich in den ersten jahrze
des 16. jahrhunderts des öfteren im
österreichischen Donaubereich, insbesc
bei Tafeln oder Altärchen, die in der
jährigen Ausstellung nicht aufgeno
wurden. Es sei am Rand vermerkt, d:
Zierlichkeit der feinnervigen Hände ur
Fältelung der begleitenden Falten sow
Gesichtstypen, wie sie die Teile des St
ringer Altares zeigen, sich auch auf d:
genannten Pulgarner Flügeln des Oö. L;
museums in Linz finden. Man könnte
auch diese dem gleichen Meister
schreiben.
Diese Altäre leiten anderseits hinübl
einem Problem, das, von oberösterreich
Sicht her, als eines der wichtigsten in
Ausstellung betrachtet werden muß.
gleiche Art der Figürlichkeit und der
Schaft finden wir auch in einem Auferstel
bild der Österreichischen Galerie in
(lnv. Nr. 4971), in dem uns vielleicht
der Ausdruck des Engels hinter dem
nicht sehr „reinthalerisch" anmutet. Betr
man die Predella des Pulgatner Altari
Schmerzensmann und Schmerzensmuttl
ist die Nähe zum Donaustil noch stärkei
bar geworden. Die Landschaft im Hinter
neben der Darstellung eines Schlosses
Spielberg an der Donau) zeigt dies besc
' deutlich. Geht man weiter zu einem t
Beispiel, das wohl auch in diesen Kreis g
so hat sich dort die Auffassung eines
stark aussagefähigen Faltenstiles noch
durchgesetzt. Es handelt sich um die P1
des Marienaltares (linker Seitenaltar) in St
heim bei Wels, der um 1519 datiert u
kann. Schleißheim war schaunbergische
natspfarre, so daß die Heranziehung
Eferdinger-Schaunberger Meisters Set
Reinthaler oder eines eng verwandten
hörigen seiner Werkstatt historisch dui
plausibel wird.
Diese Auferstehung hat in der Kunstgesc