torschaft als erwiesen betrachtete, in der
Journal of Glass Studies Vll veröffent-
.ten Arbeit mit Zweifeln aufgetreten
l spricht die Vermutung aus, daß die
nzeption des Schnittes dieses Porträts
r an die Arbeit Franz Anton Pelikans
inert.
n kann selbstverständlich die Authenti-
t nichtsignierter Kunstwerke jederzeit
Zweifel ziehen, doch muß man Argu-
ite vorbringen, die 7 sofern sie nicht
' widerlegen - doch wenigstens die
or zugunsten der nunmehr bestrittenen
:hentizität aufgeführten Umstände neu
l abweichend beleuchten. Zuzana Peäa-
a ließ sich zu ihren Ausführungen
urch verleiten, daß auch Franz Anton
kan (der 1858 im Alter von 72 Jahren
b) wahrscheinlich Urheber von Pokalen
Friedrich Wilhelms Bildnis ist und
wir von ihm wissen, daß er sich auch
sonst mit Porträtschnitt befaßte und ver-
mutlich ebenso wie Biemann auf der
Prager Industrieausstellung im Jahr 1831
für seine ausgestellten Arbeiten mit der
Silbermedaille belohnt wurde. Im Bericht
der Beurteilungskommission heißt es, daß
sich Fr. A. Pelikan sogar einem „D. Bie-
mann auf eine höchst ehrenvolle Weise
zur Seite" stellt"). Ein zweites Mal wurde
Fr. A. Pelikan auf einer weiteren Prager
Ausstellung im Jahr 1836 mit der Silber!
medaille ausgezeichnet, an der er mit
einem „großen geschliffenen und herrlich
gravierten Pokal" mit einer Krone und
Unterteller teilnahm.
Wenn man nunmehr das vorhandene
konkrete Material vergleicht, bemerkt man,
daß sich die Dinge in Wirklichkeit eben
doch anders verhalten. G. E. Pazaurek,
der noch die Möglichkeit hatte, sich mit
seinen Urteilen über die Arbeiten nord-
böhmischer Glasschneider aus den '
ziger bis achtziger Jahren des vor
Jahrhunderts auf Erinnerungen so man
Zeitgenossen zu stützen, schrieb Fr.
Pelikan die Urheberschaft des imposa
Kronendeckelpokals mit durchgeschliffe
Rubiniiberfang und geschnittenem B1
bild Friedrich Wilhelms IV., dem pre
schen Adler und Waffenemblemen
Diesen heute leider nicht mehr existie
den Pokal (ebenso wie die einzige bi
bekannte signierte Arbeit Pelikans,
Pokal mit der Schlacht bei Kulm aus c
selben Museum) dürfte Z. Peäatova
Sinn gehabt haben, obwohl er ihr nur
der seinerzeit von Pazaurek veröH
lichten Reproduktion bekannt sein kann-
Zum Glück existiert im Musee Cuttiu
Lüttich eine getreue, hinsichtlich Form
Ausschmückung identische Replik (Nr.
47) des Berliner Pokalsll. Untersch
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