t arbeitet. Neben dem verhal-
xressionismusseiner spannungs-
n. formal hochinteressanten
gleichförmig wirkenden Akt-
tgen. die zu den überzeugend-
tern der Ausstellung zählten.
h Alfred Karger in nicht minder
er und zu sehr persönlichen
;en führender Art und Weise
' gewisse Gestaltungsprinzipien
smus.
großzügig gemalten. harmoni-
uarellen tritt diese Komponente
haffens noch deutlicher in Er-
g als in den gleichfalls glänzend
wten Zeichnungen von Feldern
eln. die durch das reine. aske-
hwarzweiß sehr für sich ein-
(Abb. 11. 12).
TAO:
IS ltalien
ismäßig spät nahm die Galerie
(ollektiven der beiden Italiener
Salletti und Romano Cinelli ihr
ine überlange Sommerpause
chenes Ausstellungsprogramm
iuf.
"zeugendere der beiden Künst-
n Bilder eher kühl und distan-
en. ist der Metaphysiker Cinelli.
n durch Elemente der Pop-Art
Jen Figuration geprägten Stil
i hat. den man mit den frühen
seines Landsmannes Chirico
r in Verbindung bringen kann.
Puppen. lang hingestreckte
tSlCIllEFt durchschweben den un-
"lich wirkenden Raum. Mit
Strichen mißt und wägt der
. bringt schemenhafte Figuren
wdung zu geometrisch betonten
und gelangt damit zu einem
berschaubaren Kompositions-
in hellen, mit viel Weiß ge-
Farben. Symbolhaft wirken
le der konstruktivistischen. mit-
rspektivisch aufgebauten Bilder
Vom Malerischen selbst geben
viel her. eher schon kann sich
m Philosophischen neigende
e an ihnen entzünden. Gal-
hitektonisch-rhythmische Bilder
t an den italienischen Futuris-
Sie sind Neuauflagen davon.
ubstanz sich allerdings noch
an muß.
ATIONALER KÜNSTLERCLUB:
; von Künstlern aus 12 Staaten
lauf gelungene Schau mit aus-
ienem Werkstattcharakter prä-
der Internationale Künstlerclub
st seinen Gästen. Kurt Ohnsorg
ihr die künstlerischen Ergeb-
s diesjährigen Gmundener Ke-
ninars zusammengetragen. Die
ntionellen. geistreichen und
en Beispiele dieser prächtigen.
ieriment zugetanen Ausstellung
durchweg ihre Käufer. so daß
asition auch in dieser Hinsicht
:r Erfolg wurde (Abb. 13-15).
E IM GRIECHENBEISL:
aus der CSSR und aus Deutsch-
id profitiert verlief das Aus-
programm der Galerie im
nbeisl. lm Oktober vermittelte
srie die Bekanntschaft mit zwei
ichen Künstlern: dem 197.0 ge-
. durch das Symposien von
iarethen auch bei uns anerkann-
lhauer Miloslav Chlupac und
dem Bildner Zbynek Sekal. der sich
hauptsächlich mit Reliefs beschäftigt. in
denen plastische und malerische Ele-
mente aufeinandertreffen.
Ist es bei Chlupac vor allem das organi-
sche Verhältnis zum Material (Sandstein
und Marmor) und sein Hang zur klaren,
einfachen, geschlossenen Form. den er
mit vielen zeitgenössischen Bildhauern
gemeinsam hat. so ist es bei seinem
etwasjüngeren Kollegen die spielerisch-
schöpferische Freude am Finden und
Gestalten. die dessen gegenwärtigem
CEuvre Charakter und Eigenwilligkeit
verleiht (Abb. 16. 17).
Im 20. Jahrhundert haben auf dem
Sektor der bildenden Kunst unter ande-
rem die kunstpltilosophischen Schriften
eines Wassily Kandinsky, Willi Bau-
meister und Paul Klee gezeigt. wie sehr
gerade auch der Künstler dazu aus-
ersehen sein kann. als Interpret seines
Schaffens und damit des schöpferischen
Tuns überhaupt zu fungieren. Die seit
kurzem bestehende avantgardistische
deutsche Malergruppe ..SYN". die erst-
mals in Österreich mit Beiträgen von
vier ihrer Mitglieder in der Galerie im
Griechenbeisl vorgestellt wurde. besitzt
in Klaus Jürgen-Fischer und Rolf
Gunther Dienst ebenfalls zwei Reprä-
sentanten, die nicht nur malen. sondern
auch als Theoretiker und Kritiker tätig
sind. Jürgen-Fischer und Dienst gehen
sogar noch einen Schritt weiter als
mancher der großen Wegbereiter der
Moderne und programmieren - soweit
man davon bei künstlerischer Tätigkeit
überhaupt sprechen kann - ihre
Malerei. Was sie machen. geschieht
weitestgehend kontrolliert und dem
Intellekt gehorchend. Man muß jedoch
davor warnen, diese Komponente ihres
Schaffens zu überschätzen und als Maß-
stab der Qualität, also der malerischen
Substanz selbst. zu betrachten.
Mit Präzision ousgespannte. stellenweise
in feinsten Mischtönen abgestufte. geo-
metrisch artikulierte Abstraktionen sind
die Domäne Klaus Jürgen-Fischers. lm
Gegensatz zu Rolf Gunther Dienst. der
mit geringem Erfolg ornamental-syrn-
bolhafte Pop-Op-Art betreibt. versteht
es Fischer - trotz eiserner Disziplin und
genauem Durchdenken -. sein Schaffen
so weit von bloßer Masche fernzuhalten.
daß dem Schöpferischen noch immer
genügend Entwicklungsraum bleibt.
Das trifft auch aufden vom Amerikaner
Mark Rothko sichtlich beeinflußten
Bernd Berner zu. der mit viel Sensibili-
tät gemalte, meditative Tafeln zeigt. die
ebenfalls jenen kalkulierten Freiheits-
raum besitzen. den freiwillige Beschrän-
kung und Selbstverantwortung erge-
ben.
Eduard Micus, der vielleicht originellste
der Gruppe. bemüht sich in seinen
andeutungsweise reliefartigen. struk-
turierten ,.Coudragen" um ein ab-
straktes Ordnungsgefüge von stark
graphischer Wirkung. Durch gelegent-
liches Ubereinandernähen von Lein-
wänden. Bemalen latzartiger Segmente
und punktartig-linienförmige Aufteilung
der Bildfläche erreicht Micus Ergebnisse
mit deutlich pravokanter Note. die
Tendenzen der Abstraktion mit einem
Anflug von Pop-Art vereinigen.
GALERIE AUTODIDAKT:
Der Graphiker Erich Fischer
Eine erfreuliche Niveauverbesserung
ließ zuletzt auch das Ausstellungspro-
gramm der verdienstvollen Galerie
Autodidakt erkennen. Die Kollektive
des Wiener Graphikers Erich Fischer.
eines zu Unrecht viel zu wenig bekann-
ten, emptindsam registrierenden und
reagierenden Künstlers. über den Vik-
tor Matejka im Katalogvorwort er-
frischend klare Worte schrieb. sei dafür
stellvertretend angeführt.
Fischers Schaffen ist zweigeteilt. Neben
zeit- und sozialkritschen Arbeiten (man
sah auch mehrere frühe. engagierte
Blätter) dominierten Fischers "Kathe-
dralen". ein loser Zyklus von fein-
nervigen, kleinkalibrigen, fast abstrak-
ten Federzeichnungen. die durchweg
Qualität besitzen und die Eigenart des
Graphikers in aller Deutlichkeit hervor-
kehren.
GALERIE PElTHNER-LICHTENFELS:
Verkaufserfolge mit Jaki und Brauer
Eine so unverwechselbare Persönlich-
keit wie der jugoslawische Autodidakt
Jaki (Joza Horvat; geboren 1930 in
Murska Sobota in Slowenien). den die
Galerie Peithner-Lichtenfels mit einer
größeren Auswahl an Ölkreidearbeiten.
Zeichnungen und Radierungen kollek-
tiv vorstellte. kann vermutlich erst heute,
in einem Klima weitreichender Liberali-
tät. Verständnisbereitschaft und Selbst-
verantwortung die ihm gebührende
Aufmerksamkeit finden. Jaki ist ein
Künstler. dessen Werk sich keinem der
bestehenden lsmen eingliedern läßt. Er
steht so sehr außerhalb aller Stile und
Richtungen. daß einem Vergleich seiner
Arbeiten mit jenen anderer von vorn-
herein arge Mängel und Ungenauig-
keiten anheften. Obwohl seine vitalen
Bilder verschiedene Merkmale auf-
weisen. die für die Kunst der Naiven
charakteristisch sind. erweist sich ange-
sichts des Könnens und Raffinements
von Jaki auch dieser noch am ehesten
zutreffende Annäherungsversuch als
lückenhaft.
Jakis Themen und Deutungen besitzen
traditionelle Gültigkeit (sie erinnern
mitunter an alte Schöpfungen südländi-
scher beziehungsweise orientaiis
Volkskunst) und sind zugleich ungei
aktuell. steckt doch eine gehörige
tian unbewußter. verschlüsselter
nur schwer enträtselbarer Zeitbezo
heit und -kritik in ihnen.
Die in wenigen Tagen beinahe rs
ausverkaufte Ausstellung, die für t
eine kleine. aber echte Sensation
deutete. war reich an vorzügli
Arbeiten. Jener Sammlertyp. der
Originelle und Unverfälschte sucht.
jedenfalls voll auf seine Rechnung.
rasch bekanntgewordene Künstler
stellte bereits in Paris. Los An;
Zürich. London und Chicago aus;
große Jaki-Wanderschau startete
November des Vorjahres im Ki
Kunstverein) dürfte auch in Zu
echte Entwicklungsmäglichkeiten
sitzen. so er nicht vom Kunsthc
ruiniert wird.
Unbeschwerte Freude bereiteten
die qualitätsvollen neuen Aqua
Erich Brauers. die zum Jahresausli
gezeigt wurden. Die von einem c
nellen Katalog begleitete Expo:
(eine Schallplatte mit vier von l
Brauer gesungenen. komponierten
getexteten Chansons lag ihm bei)
schon wenige Stunden vor Eröff
zur Gänze ausverkauft, und das.
wohl die kleinformatigen Aquc
zwischen 5000 und 20000 Sch
kosteten.
Dieser für Wien ungewöhnliche
kaufserfolg spricht gleichermaßer
den Künstler wie für den Gal
besitzer. der einmal mehr die ric
Händlertaktik einschlug und dem
ner Publikum im richtigen Mo
genau das vorsetzte. wonach e
wenigstens zur Zeit - fast mit
schiießlichkeit verlangt.
Brauers prächtiger Erfolg ist iedoi
ienseits der notwendigen Polemik
Zeitgemäßheit und Wert der W
Schule des phantastischen Realism
ganz und gar verdient. In Bri
Bildern zu lesen. sich von ihnen
zaubern zu lassen. ihre malerische
monie und Subtilität auszukostei
vor allem deshalb so beglückend.
bei diesem Künstler - sehr zum L,
schied von anderen ..Phantasten"
doch vielfach in bezeichnendem l
stagnieren - weder Raffinesse
bloße Manier oder Spekulation
schöpferischen Anliegen den Rang
liefen (Abb. 18).
Peter l