18
in das große Stiegenhaus hinauffuhren, dem
die riesigen Säulen des schwarzweißen
Breccienmarmors „(irand antique" die
Hauptakzente geben, während in den an-
schließenden Räumen des oberen Vesribuls
der intimere „Porto venere" mit seinen
18
Parlament. lrolles vt- -l mit
vicrululni: um Monolnhexu aus
{it'll} Arliu-lvr lÄlllglälll-Sxhnkwll.
nir- Wandvcrkleldungen XVHTCI!
ilnpluugllrll am Wvlliexn, violett
ßczuitrltln lhuumuo. von dem au]
die roten Saulcn m lvblmftenr
Ko nasl Abhuliexi. mut- Waudxer-
r rinne-n. nach Knrgssrlianlen
leulrr m gellvenl Llmßulwutex
Marmor t-muit-n (Abb. 1': Detail)
"um... Mumm... nLXInLxlx-AAA „rund. m1,...
samkeit, damit das für den teuren Baugrund
und die eigentlichen Baukosten aufgewandte
Kapital noch eine angemessene Verzinsung
ermöglichte. So linden wir 7 was man
diesen privaten, vielfach spekulativen Bati-
ten zum Vorwurf gemacht hat Nach?
ahmungen der Steinßissaden in Verputz,
Ornamente und liguralen Schmuck in
Bauterrakotten oder Zementgtiiä oder Zinke
guß und dergleichen mehr. Nur die Stiegen-
häuser waren reicher mit Naturstein aus?
gestattet und wohl auch die (iesimse und
Balkonplatten.
Um 1890 waren die Bauten und Denltmiiler
der eigentlichen Ringstraße im wesent-
lichen abgeschlossen, nur an der „Neuen
Hofburg" zogen sich die Arbeiten mit
jahrelangen Unterbrechungen bis in die
Zeit nach dem ersten Weltkrieg hin. Das
neue Jahrhundert brachte neue Bauformen
und Bauweisen. Mit dem Bau des Post-
sparkassenamtcs löste die Bekleidung mit
Steinplatten das bisherige massive Vere
blendmauerwerk ab. Einige wenige Bauten
waren 1945 durch den Bombenkrieg so
schwer beschädigt. daß man es vnrzog,
sie nicht im alten Zustand wieder aufzu-
bauen, sondern durch Neubauten zu er-
setzen. Sie tragen ausnahmslos eine neu-
zeitlichePlattenbekleidunginverschietlencn,
nach Farbe und Musterung für das Stadt-
bild neuen Marmorsorten. So bietet eine
Wanderung über die Wiener Ringstraße
einen interessanten Längsschnitt durch das
monumentale Bauen des letzten jahre
hunderts.
m-w "(Ü
n ß-w r. rang".