Hanna Domik-Eger
FRIEDRICH III.
IN BILDNISSEN UND DAR
STELLUNGEN SEINER ZEI]
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Burbaril -Mcister (z), Bildnis Friedrichs lILTcmpcr: auf
Pcrgamcnt, Später auf Nadelholz gclcimt. 225x16 cm.
Um 1452. umzieu, Florenz
ilcirischer Meister, Bildnis Friedrichs lll. Tempcra auf
Nadelholz, 43,7 x a: cm. Um 1460. Graz, Landcsbilder-
galerie, Leihgabc des Stiftes Vomu
Erzhuzog Ems: der Eiserne und scine Söhne. Glas-
lcheibe aus der ehcnlnligen Gottcslcichnclnlskapcllc drr
Burg zu wieuer Neustadt. Zwischen 142a und 1440.
Ibererreirlriselree Museum rur angewandte Kunst, wleu
breerrelelrleelrer Meister, Standbild Herzog Friedrichs v.
ln der Wzppenwand rler Burg zu Wiener Ncustadt.
um 145a
nrftn."
Während der Entwicklungsprozeß des Por-
träts im eigentlichen Sinne in Italien urr
die Mitte des 14. Jahrhunderts bereit:
abgeschlossen war und die neue Bildnis-
kunst in alle Lebenskreise dringen konntel
schuf im Norden die Regierungszeii
Karls IV. erste Voraussetzungen zur Ent-
stehung des Bildnisses. jener aufgeschlos-
sene, in Frankreich erzogene Realpolitiker
ein typischer Vertreter der Generation, die
im Spärmittelalter verwurzelt und zugleicl
dem Frühhumanismus aufgeschlossen ist
wählte zum ersten Male in der Geschichte
des deutschen Kaisertums eine feste Resi-
denz. Damit war die Voraussetzung für ein:
Hofkunst gegeben, die dem fürstlicher
Repräsentationswillen zu dienen hatte; ein:
Atmosphäre, innerhalb der lebhaftes Inter-
esse für die neue Bildniskunst geradezt
gezeigt werden mußte. Diesem böhmi-
schen Kunstkrcise ist denn auch das erst:
ausgezeichnet individualisierendel Bildnis
nördlich der Alpen, das Porträt Herzog