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Volltext: Alte und Moderne Kunst XI (1966 / Heft 87)

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Der Altaraufbau, in dem sich das Gemälde 
des Franz Anton Maulbertsch befindet, ist 
für die Art des späten Barocks charakteri- 
stisch. Er ist eher ein Rahmen als ein 
selbständiger architektonischer Aufbau. Die 
einschwingende Fläche führt auf das Bild 
zu, Pilaster und (iesimse sind dekorativ, 
die kräftigen Vuluten Podeste für Zier- 
vasen und schwebende Putten. Die unge- 
gliederte Wand des Aufsatzes ist durch 
das Auge Gottes mit Strahlenkranz und 
kleinen Engelsköpfen ausgefüllt. Am un- 
tersten Sockel stehen ziemlich selbständig 
die beiden großen Statuen der Heiligen 
Petrus und Paulus. Das Wandhafte dieses 
Altaraufbaues wird noch dadurch beson- 
ders betont, daß der Altartisch mit Taber- 
nakel und (inadenbild frei davorsteht. Die 
Farben des Altares führen auf das Bild 
hin. Die äußeren roten Vuluten leiten zu 
den hellgrauen Pilastern und dem dunkel- 
grauen Altarrahmen über, ein Ton, der in 
der Grundfarbe des Gemäldes weitergeführt 
wird. 
Das Thema des Bildes _ im Dehio wird 
irrtümlich „Vision des Ritters Sinzendorf" 
angeführt") 7 schildert den heiligen Ägy- 
dius. Dieser - angeblich aus einem könig- 
lichen Geschlecht in Athen geboren - soll 
der Legende nach über Rom nach Arles 
gepilgert sein, um sich hier in einer Einöde 
allen Ehren zu entziehen. Nahe einer 
Quelle lebte er mit einer Hirschkuh, die 
ihm täglich Milch gespendet haben soll. 
Hier wurde er von dem westgotischen 
König Wamba, der während einer jagd 
die Hirschkuh verfolgte, entdeckt. Der 
Schütze hatte aber anstatt der Hirschkuh 
den Mönch getroffen, den er verwundet in 
seiner Höhle zu Füßen des treuen Tieres 
vorfand. Von diesem Zeitpunkt an wird 
das Leben des Ägydius bekannt, für ihn 
wird das Kloster St. Gilles gebaut, WO 
er 725 allgemein verehrt starb. Die Legende 
berichtet auch, daß Karl Martell auf Grund 
der Fürbitte des Heiligen von einer schwe- 
ren Freveltat losgesprochen wurde"). 
Die Darstellung, die in französischen Glas! 
fenstern des 13. Jahrhunderts mehrfach in 
einer szenischen Auffassung erscheint, wird 
im 15. und 16. Jahrhundert meist nur auf 
die Wiedergabe des Heiligen mit dem 
Attribut der Hirschkuh zu seinen Füßen 
beschränkt. Die Barockzeit greift die Dra- 
matik des Geschehens auf. S0 auch Franz 
Anton Maulbertsch. Der Heilige steht im 
Dunkel der Felsenhöhle, der Pfeil des 
Jägers steckt ihm im Nacken. Vor einem 
steinernen Alrartisch, auf dem sich ein 
Kreuz und ein aufgeschlagenes Buch be- 
findet, neigt er sich segnend dem vor ihm 
knienden König zu. Oben, über den 
Felsen, schweben zwei Engel mit Stab und 
Mitra als Zeichen der künftigen Abtwiitde; 
im dunklen Vordergrund links ruht die 
Hirschkuh. Rechts im Hintergrund sieht 
man die Begleiter des Königs mit einem 
Windhund, andere hoch zu Roß, das Jagd? 
horn erhoben. Die Komposition des Ge- 
mäldes ist sehr streng in eine parallele 
Linienführung eingeordnet. Die Richtungen 
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