ler Graphik, der Friedrich Neuge-
bauer vorsteht. Prof. Walter Ritter.
der bedeutende Grazer Bildhauer,
betreut die Meisterklasse für BlidiWOllCr
rei, die über Werkstätten für Modele
lieren sowie für Steirt- und Holzbild-
hauerei verfügt. Professor Wolfgang
Wersin ist schließlich Chef der Meister-
klasse für
werfen.
Innenarchitektur und Ente
Das wichtigste der Nebenfächer an
der Kunstschule Linz wird von Frau
Prof. Roxane Cuvay betreut; es handelt
sich um das Seminar für Material-
kunde und Technologie, das von Schüe
lern aller Meisterklassen besucht wird.
Frau Prof. Cuvay leitet außerdem die
Kinderzeichenkurse und das Seminar
Selbst-
verstandlich werden künstlerische Ana-
Kunst-
technisches Zeichnen und ähnliche
Randgebiete teils durch fortlaufende
durch Einzelveranslalturi-
für Kindergärtnerinnen. 7
tomie. und Kulturgeschichtc,
Kurse, teils
Studienreisen und rauf-
gen gepflegt.
enthalte im ln-
das Bild der
Weiterung des Lehrplanes der Kunst-
schule ab.
und Ausland runden
Bemühungen um die
Vielleicht ist all das nicht so CPtlSCiWEiY
dend, handelt es sich hier doch bereits
um Fakten, urn ein Fazit aus Bestre-
bungen. die sich im Zusammenspiel
van Theorie und Praxis, van vore
gefaftter Planung und obiektivem Er-
gebnis geformt haben und immerzu
in Wandlung und Entwicklung sind.
Ursprünglich dachte man tatsächlich
kleine Akademie,
Konzentrat und Destillat cius großen
an eine an ein
Vorbildern. im Laufe der Zeit erwies
es sich. dal} im Zuge der grundsätze
lich praktischen Einstellung iunger
Menschen auch zu geistig-künstlerischen
Problemen die Forderungen der Schüe
ler noch zweckhafter Bindung ihres
Strebens
In diesem Sinne werden die einzelnen
Möglichkeiten Gestal-
tung architektonischer Flächen ebenso
nicht zu übersehen waren.
monumentaler
gepflegt. wie sich eine eigene Klasse
für Gebrauchsgraphik konstituierte. Die
Meisterschule für Innenarchitektur wlrd
praktisch nur von ,.ferligen", reifen
hauptsächlich Möbeltisch-
lern. besucht. die bemüht sind, vom rein
Menschen,
Handwerklichen her kommend zur
künstlerischen Konzeption vorzustoüen.
und die Klasse Neugebauer (Schrift
und angewandte Graphik) hat ia von
vornherein eine rein praktische Ziel-
Setzung.
Trotz diesem Trend zum Angewandten
ist die Kunstschule Linz keine Kunst-
gewerbeschule. denn sie ist 1a auf der
Überzeugung gegründet. daB auch
das Praktische ohne die Beseelung
durch das Musische bestenfalls tote,
zwar gekonnte, aber niemals wirkungs-
kräftige Form bleibt; so war eines der
großen Bemühen des Lehrkörpers
der Kunstschule, in Vorbereilungskur-
sen den ganz iungen Menschen über:
haupt erst einmal die Möglichkeiten
die künstlerisches Sehen,
bietet: es
zu zeigen.
Empfinden
ging darum. die Quellen des Kunst?
schlechthin
1958 wurde ein einjähriger Vorberei-
tungskurs für Sechzehn- bis Achtzehn-
jährige eingeführt, 1959 entschloß man
sich. diesen Kurs über eine Frist von
2 Jahren zu erstrecken,
es sich, dal} künstlerische und mensch-
liche Reife unzertrennbar Hand in
Hand gehen. 1961 wurde daher das
ltufnahmecilter rigoros auf 18 Jahre
hinaufgesetzt, und nun gibt es lediglich
im Rahmen der Graphikklasse eine
und Denken
schaffens zu erschließen.
doch erwies
einiährige Grundausbildung für 16- bis
18iöhrige, in der Gestaltungslehre und
Naturstudium betrieben wird, Dieser
Spezialfall wurde deshalb so ausführ-
lich behandelt, um zu
welcher lntensität und GEWlSSeflhGfllgr
keit die Lehrer der Kunstschule um
ihre Schüler bemüht sind, 7
zeigen, mit
Ein letzter. aber wohl sehr wichtiger
Faktor, Kunst-
schule Linz beitrug: Ihre Lehrer kam?
men menschlich und künstlerisch nicht
aus dem Vakuum internationaler Un-
verbindlichkeit, ihr Schaffen ist fest
in umwelts- und herkunftsmößigen
Gegebenheiten verankert, dabei natur-
der zum Erfolg der
lich absolut aufgeschlossen allen An-
regungen von außen, auf der anderen
Seite ebenso fern von provinzlerischem
ßlubovGelue. In gewisser Hinsicht kann
man die Schüler des Institutes um ihrer
lehrer willen beneiden.
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