1620 hatte er an die Meister eine um-
"eiche Bestellung ergehen lassen.
24 Haushaben wurden verlassen. Die
: siedelte sich im westlichen Ober-
rn (heute Slowakei) in der Gegend
Sobotist (Ö-Szombat) und Hollitsch
Einige Gruppen wurden nach West-
rn verschlagen, und zwar in die
itate Ödenburg und Eisenburg (heute
Großteil dem Burgenland ange-
1d).
Herrschaften Güssing, Rechnitz und
us Lobkowitzlschem Besitz stammende
xaus gehörten dem Protestanten Ferenc
1603: Grafen) Batthyany (1569-1625),
n Gattin Eva Popel-Lobkowitz war.
xr Bethlen, Fürst von Siebenbürgen,
e bei Graf Batthyany 1620 zu Gast,
dem dieser für den Fürsten Köszeg
s) erobert hatte. Im Schlosse konnte
Bethlen die Arbeiten der auf den
lyany-Gütern angesiedelten Habaner
tndern. Die Inventare von 1635,
'63 zählen eine Anzahl von Habaner
1cen auf. jedenfalls nahm Fürst Bethlen
dem Frieden von Nikolsburg l62l]22
zflehende Wiedertäufer in seinem
e auf und wies ihnen die Ortschaft
1c als Wohnsitz an. Hier entstanden
in der Folge neben herkömmlichen
Gefäße im türkischen Geschmack,
mit weiß gezeichnetem Schuppen-
er auf blauem Fond. Der fürstliche
trat als Besteller auf. Ein Krug mit
2m Fond aus dem Jahre 1662 zeigt
{aköczi-Wappen, 1669 datiert ist das
1641 versehen. Er wird in einer Prager
Privatsammlung bewahrt. Zwei der be-
kannten sogenannten „Steirischen Platten"
tragen das Allianzwappen Eggenberg-Bran-
denburg. Fürstin Anna Maria Eggenberg,
geborene Prinzessin von Brandenburg-
Bayreuth, war mit dem Fürsten Johann
Anton Eggenberg vermählt. Sie erwarb
1674 das Haus Sankt-Georgs-Gasse 14 in
Sopron (Ödenburg) und genoß das Privileg,
im Hofe ihres Hauses protestantischen
Gottesdienst halten lassen zu dürfen. Die
beiden Schüsseln sind Habanerarbeiten aus
der Umgebung Soprons. Eine davon be-
fand sich in der Sammlung Levi (Auktions-
katalog, München, Weinmüller, Auktion 81,
Nr. 364), die zweite besitzt das Bayerische
Nationalmuseum, München (Inventarnum-
mer 111169). Bisher galt als Entstehungs-
jahr der Schüsseln 1639. Denkbar wäre
aber auch das Jahr des Hauskaufes in
Sopran, 16747, als Entstehungszeit, scheint
doch der Stil der bekannten „Steirischen
Platten" recht beharrend zu sein.
Im Frieden von Linz, 1645, hatte Georg
Raköczi, Fürst von Siebenbürgen, freie
Rcligionsausübung für Ungarn erwirkt.
Durch die große Emsigkeit der Jesuiten
wurden jedoch alsbald die protestantischen
Städte Westungarns, so Ödenburg gerade
scit 1674, rekatholisiert.
Eine Vierkantflasche vom Wappentier der
Familie Pälffy gekennzeichnet, 1667 datiert,
befindet sich im Nationalmuseum Budapest.
Die Grafen Pälffy hatten ihre Güter unweit
Preßburgs, im wichtigsten Siedlungsgebiet
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Schüssel mit Uäckeremblem. Noxdungarxx-Slosvakc
dnl. 1671
(icrippter Krug, Faßbinderzeichcn. Noxdungam-Slowa
k . dal. 1679
Schüssel mit Lamm in der Mulde. Nordungaxu-Slowa
kci, da. 1709
Schüsrl mit Bäckercmblem und Chxistusmonogramrr
Nordungarn-Slowakci, du. 1714
Schüssel rm: Schneiderzeichen. Groß-Schützen (Velk
lcväry). dat. 1731
ANMERKUNGEN 7 - 9
1 CsaLkai Bidrc - Dercänyi Dezsö. Sopran es kömyek
müemlökzi. 2. Ausgabe. Budapest 1956.
' Anton SChulKCS. Deutsch-Slawische Nachbarschaft in d:
March. Wien 1954.
9 Josef Vydn 7 Ludvik Kunz, Malerei auf Volksmajulikz
Prag 1956.