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Internationale Sammler-Zeitung.
Nr. 15/16
Ausstellungen.
Berlin. 24. Ausstellung der Sezession. Bis Ende August.
Große Berliner Kunstausstellung. Bis 29. September.
Dresden. Große Kunstausstellung 1912. Bis 31. Oktober.
— Sonderausstellung fiir Schrift. 4. bis 25. August.
Frankfurt a. M. Kunstverein. Ausstellung klassischer
französischer Malerei. Bis Ende September.
Hannover. Große Ausstellung der Allgemeinen deut
schen Kunstgenossenschaft.
Heidelberg. Städtische Sammlungen. Frankenthaler Por
zellan-Ausstellung. Bis Ende August.
Klagenfurt. Ausstellung des Kunstvereines
Köln. Ausstellung des Sonderbundes.
Leipzig. Ausstellung von Originalradierungen des Leip
ziger Künstlerbundes. Eröffnung 15. September.
München. Jahresausstellung. Glaspalast. Bis Ende Oktober.
Venedig X. Internationale Ausstellung. Bis 31. Oktober.
Auktionen.
September. Aachen. Anton Creutzer. Sammlung des
Amtsgerichtsrates K. Strauven (Düsseldorf). Gemälde
alter und moderner Meister.
September. Berlin. Rudolf Lepk e. Wissenschaftliche
Bibliothek des verstorbenen Barons Adalbert Lanna (Prag).
14. Oktober und die folgenden Tage. München. Otto
Helbings Nachf. Münzen und Medaillen des Mittelalters
und der Neuzeit.
23. Oktober. München. Otto H e 1 b i n g s Nachf. Griechi
sche und römische Münzen.
Herbst. Amsterdam. R. W. P. de V r i e s. Sammlung Vin
cent von Gogh: Radierungen, Lithographien, Handzeichnun
gen der verseil. Länder, lllustr. Bücher des 17. und 18. Jahrh.
Herbst. Berlin. Brüder H e i 1 b r o n. Bildersammlung des
Bischofs Lanyi (Großwardein).
Herbst. Berlin. Rudolf L e p k e. Porzellansammlung
Dr. Witte (Rostock).
Herbst. Köln. Matth. Lempertz. Nachlaß Josef Wetz
lar, Köln. 1. Teil: Antiquitäten, Möbel, Kunstgegenstände.
II. Teil: Gemälde älterer Meister.
Herbst. München. Galerie H e 1 b i n g. Umfangreiche Kol
lektion von Oelgemälden moderner Meister aus mitteldeut
schem Museumsbesitz.
Herbst. München. Galerie H e 1 b i n g. Textilsammlung
A. Wärndorfer (Wien), vorwiegend alte orientalische
Stoffe.
Herbst. München. Galerie H c 1 b i n g. Sammlung Adolf
Heß (Frankfurt a. M.). Antiquitäten, dabei hervorragende
italienische Terrakotten, Buchschnitzereien, Medaillen und
Plaketten, Wachsbossierungen, Porzellane etc.
Herbst. München. Galerie H e 1 b i n g. Sammlung Pro
fessor Otto Seitz t (München). Kunstgewerbe, vorwiegend
der Gotik und Renaissance, alte Möbel, frühe Druckwerke.
Stiche etc.
Herbst. München. Galerie H e 1 b i ii g. Sammlung Jakob
F r o m m (München). Oelgemälde hervorragendster moderner
Meister, fast ausschließlich der Münchener Schule.
Herbst. München. Galerie H e 1 b i n g. Künstlerischer
Nachlaß des Professors Ludwig Voltz (München), dabei
Werke von Professor Friedrich Voltz (München) und an
dere Meister.
Literatur.
* Grundriß der Kunstgeschichte. Auf Veran
lassung der königlich preußischen Unterrichtsverwaltung ver
faßt von Dr. Fricdr. Fre ; herrn Go e 11er von Ravens-
b u r g. Neubearbeitet von Dr. Max S c h nt i d, Aachen. Berlin,
Verlag von Karl Duncker. — Es gibt noch heute sehr viele
Menschen, die glauben, daß es zum Wesen der Kunstgeschichte
gehöre, viel schöne Worte zu machen, und daß sie so recht
eigentlich an der Grenzscheide von Wissenschaft und Feuille
ton stehe. All diesen ist, tim sie eines Besseren zu belehren,
das oben genannte Buch wärmstens zu empfehlen. Es gibt auch
dem Laien durch die vorzügliche und sorgfältige Literatur
benützung eine Vorstellung von der ernsten und tiefgründigen
Arbeit, die auf diesem Gebiete geleistet wird, es führt ihn in
den lebendigen Fluß der Wissenschaft ein und gibt ihm eine
Idee davon, wie, um selbst nur ein kurzes Stück Weg zu
bahnen, die vereinte Arbeit zahlreicher Forscher notwendig
ist. Der Fachmann wiederum wird mit Vergnügen die Nüch
ternheit des Urteils anerkennen, das Sich-Fernhalten von allzu
gewagten, wenn auch oft blendenden Hypothesen und die
Gleichmäßigkeit in der Berücksichtigung der Resultate der
Forschung. Dem Studierenden ist es ein außerordentlich wert
volles Hilfsmittel, schnell und bequem seine Kenntnisse auf-
i zufrischen und zu ergänzen, doch auch der wissenschaftlich
arbeitende Fachmann wird es nicht verschmähen, da er sich
hieraus leicht und zuverlässig über ihm abseits liegende Ge
biete orientieren kann. Die elf beigegcbcneii Tafeln sind für
die Brauchbarkeit des Werkes sehr förderlich; sie legen die
Idee nahe, einen Bilderatlas zu dieser Kunstgeschichte als
wünschenswert erscheinen zu lassen, der das Werk für alle
Kreise benützbar machen würde. Die moderne billige Repro
duktionstechnik läßt einen solchen Wunsch nicht als unausführ
bar erscheinen. Dozent Dr. A. Mahler (Wien).
* Gedanken über Rembrandt und Hals von Lesser U r y.
»Berliner Zeitung am Mittag« vom 19. Juli 1912.
Neue Kataloge.
* Wystawa Miniatur i SyKvetek we Lwowie 1912.
Wydanie Drugie, Uzupefnione, 20 Reprodukcyami w Drnku
Tröjbarwynym i 85 w Autotypii. Nikladem Komitetu. Sklad
glöwny: Gubrynowycz i Syn, Ksiegarnia we Lwowie.
* .1. Ga in b e r, Libraine universitaire. Paris. Kat. 75.
1 Französische Archäologie seit der Merovingerzeit.
II. Griechische und römische Archäologie. III. Orientalische
Archäologie. IV. Prähistorische, keltische und gallisch
römische Archäologie. V. Numismatik. (2554 Nummern.)
Briefkasten.
C. L„ Konstantinopel. Das Wappen des Freih. v. M. besteht
aus drei unten zusammengefügten silbernen Straußfedern, von
denen die mittlere gerade aufsteht, die beiden äußeren sich
seitwärts herabschwingen. Auf dem Schilde ruht die Frei
herrnkrone. Die Helmdecken sind blau mit Silber. Die Schild
halter sind zwei aufrechtstehende weiße Pferde, die mit den
vorderen .Füßen den Schild anfassen.
.loszi L.. Velden. Die russischen Jubiläumsmarken er
scheinen erst im nächsten Jahre.
»Kloster.« Das. Buch, das Sie meinen, betitelt sich: »Die
Kunstgenossen der Klosterzelle« und hat Sebastian Brunner
zum Verfasser. Es ist 1863 bei Braumüller in Wien er
schienen: wo sie es antiquarisch bekommen könnten, wissen
wir nicht.
Gregor von L., Zürich. Greifen Sie zu, es dürfte Ihnen
nicht oft ein solcher Preis geboten werden.
X. Z. Die Sammlung ist leider unzugänglich.
Lüneburg. Der Pianctcnkrug erzielte 5000 Mark-
All unsere P. T. Abonnenten!
Das vorliegende Heft ist eine Doppelnummer. — Die
nächste Nummer erscheint am 1. September,