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Pastetengefäß, künden in Fayence den Geist dieser genußfroh-zärtlichen
Zeit an.
In der Ausstellung steht Straßburg obenan durch Paul Hannongs , ,Geigen-
spieler" aus dem Besitze des Straßburger Kunstgewerbemuseums, zu dem
sich als Gegenstück der „Tschinellenschlägef aus mährischem Privatbesitz
gesellte. Beide Stücke sind in Blau PH bezeichnet und um 1750 entstanden.
Der sitzende Geiger ist ein anmutiger Knabe mit kleinem rundem schwarz-
braunem Hut, blauer Jacke und weißer, gemusterter Weste; er sitzt in
braunen Kniehosen und weißen Strümpfen, mit schwarzen Schnallenschuhen,
auf einem Baumstamm, der flachgewölbte
Sockel ist grün (Höhe x70 Millimeter).
Der stehende Tschinellenschläger lehnt
an einem grauen Stamm auf vierecki-
ger weißer Sockelplatte mit grünen
Grasbüscheln und rotem Zackenrand.
In reizvoll lebhafter Gebärde hebt er
den Kopf, die Arme und das rechte Bein.
Der runde, dunkelmangan-violette Hut ist
mit gelben Federn geschmückt, die kurze
Jacke purpurfarben gestreift, mit eben-
solchenZickzacklinienundgelbenPunkten
gemustert, das offene Hemd weiß, die
Hose blau und weiß gestreift (Höhe 18 5 Mil-
limeter). Beide Figuren stehen guten Por-
zellanfiguren keineswegs nach, nur ist
auch bei ihnen die Modellierung natur-
gemäß weicher, deshalb namentlich die
Bildung der Finger stumpfer.
Auf Paul Hannong geht auch das dem
Straßburger Kunstgewerbemuseum ge-
hörige Gefäß in Gestalt eines Rebhuhns L"jggjji;j:_jj;,{jf;1'fj,;,j_j;f;,"},j1j';?o"g
zurück, dessen zarte Fiederung besonders
fein gemalt ist (Höhe 180, Länge zoo Millimeter). Dann die Schüssel mit
harten Eierschnitten. Vielleicht auch die unbezeichnete, nur weiß glasierte
Gestalt des Mädchens mit dem Korb auf dem Rücken, das auf einen Stich
aus den „cris de Paris" von Bouchardon zurückgehen dürfte. Die Figur ist
hohl, der Korb hat einen offenen Boden (Höhe 280, Durchmesser 120 Milli-
meter).
Ebenfalls unbezeichnet, aber Paul Hannong zuzuschreiben ist die sehr
gut bemalte Schildkröte als Deckelgefaß, auf deren Rücken eine Schnecke
als Knauf dient, im Besitze des Herrn Ernest Schneider (Höhe 155, Länge 280,
Breite 160 Millimeter).
Eine vorzügliche Straßburger Arbeit desselben Meisters in gleichem
Besitze ist das entzückende Leuchterweibchen, das mit blauem I-Iute in blau
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