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Volltext: Alte und Moderne Kunst XIII (1968 / Heft 96)

Jßte damit auch jene Späte Schaffens- 
tie verschiedentlich auch von Histo- 
och stark unierschatzt wlrd. Besanders 
nswert erschien im zusammenhang 
e t-tängung und slnnvalieGrupplerung 
onate. die zumeist in Dreiergruppen 
steliung vermittelte - und damit sei 
it gezagen - eine verbindliche. in 
irischen Phasen vorgenommene var- 
von der Geistlgkeit und Eigenart 
gleicher Weise graltartigen wie ge- 
Jmwitterterl Kunsllers. visiandrs und 
5h, der Kubin war. Sein vielseitiges. 
überschaubares, doch nichtsdesto- 
unverwechselbar eigenes. hbchst- 
ches Werk. laßt nach wie vor echte 
von Deutung und Bedeutung offen. 
JM FÜR ANGEWANDTE KUNST 
k67 
lal} des ÄOiahrigen Bestehens das 
österreichischer Gebrouchsgraphiker 
Wurde im Museum für angewandte 
I Wien eine Ausstellung gezeigt. die 
iültnismoftlg breiter Basis Stand und 
sfahlgkeltosterretchlscherGebrauchs- 
dakumentierte. Die Exposition war 
s Leistungsschau (im Hinblick auf 
lchbare Produktion der letzten Jahre), 
wderseits aber auch demonstrativen 
er. Sie richtete sich an ein breites 
n. an praktisch alle mit Werbung 
i Kreise. Für moderne. wirksame 
g selbst mit Niveau zu werben. schien 
-anstaltern nicht nur im Sinne kul- 
Verpflichtung, sandern auch vorn 
ttlichen Standpunkt. vom ..Klingeln 
Registrierkasse" her notwendig und 
lnlandische Vorbilder zeltgemaßer 
g sallten als kankurrenzldhige Bei. 
ifür dienen. wie man's besser machen 
id könnte, 
emma der grundsatzlich schatzens- 
Ausstellung bestand iedach darin, 
elbst nicht auf breiter Basis das hatten 
was sie versprach. Da man ange- 
von spietkarten. Briefpapier. Trag- 
Plattenhüllen. uber Buchprospekte. 
urigen. Banknoten (100- und 20- 
-scheine) bis zu graBen Plakaten 
i alles zeigte. was nur irgendwie zum 
gehörte. sah man zwar van ,edein 
letztlich iedach zu wenig. Neben 
onal vergleichbarem (Gearg schmid. 
Proksch. Jaruska. Buchegger. lnsam 
ith mit vereinzelten Arbeiten). ent- 
nan viel Durchschnittliches. Die Ab- 
rch das Gute fur das Gute eine Lanze 
len. erreichte somit nur bedingt ihr 
QATIONALER KÜNSTLERCLUB 
Baltertsperger 
IE TAO 
tiou-Fing 
auf asiatische Kunst spezialisierten 
llerie Tao zeigte Liao Shlou-Ping. 
i in Taipeh aut Formosa gebarener 
er. rund 25 Farbradierungen, die 
kunft von der Hayter-Schule in Paris 
irleugnen können. Damit ist aber 
ian angedeutet. daß die nur noch 
an den Gegenstand gebundenen 
les Chinesen auf solidem Handwerk, 
zrrschter Technik beruhen. also auf 
n. die so ziemlich allen Hayter- 
gemeinsam sind. Weniger einheit- 
kte die Kollektive vom Stilistischen 
i noch sehr verschiedenartige Be- 
en aufeinanderprallen und sich 
tig den Rang streitig machen. 
:s und Folktoristlsches. kostbar an- 
Strukturenpatina. Ornament und 
verbinden und verdichten sich in 
v inspirierten Bildvorstellungen. Liaos 
en sind im Detail rhythmisch arti- 
im Kotnpositionsganzen fast immer 
au geplant, durchdacht. ausgewogen. 
' Motorik im Kleinen muten sie still 
ach sogar ausgesprochen meditativ. 
lz allgemein zu den wesentlichsten 
len der modernen Kunst der Japaner 
nesen zählt. Zwischen eurapaischetn 
tut und den traditionellen Wesen- 
der Kunst seines Ursprungslandes 
ao eine Synthese an. die freilich in 
an persbnlichem Prpril und Bestimmt- 
h gewinnen milßte. unn zur inter- 
en spitze varzustanen. 
t Weg dorthin sind auch die subti- 
isch-tandetnden. stellenweise ausge- 
l deftigen und damit einigermaßen 
izerischen Zeichnungen Plerre Bal- 
ers. die der Internationale Kunsller- 
stellte 7 ein gelungenes Österreich- 
des Künstlers und Gdldschtniedes 
ierger führt ein renammieries Juwe- 
iaft in der Zurcher Bahnhofstraße). 
ergers Arbeiten - var allem die 
Zeichnungen und weniger die 
izeligen, dekorativ-verspielten Male- 
hesitzen durchwegs persönliche 
lung. Sie rrappieren durch graphi- 
apaden. die Können und Witz ver- 
licht zu Unrecht werden die Zeich- 
dieses Künstlers wegen ihres anek- 
1, phantasievollen Inhaltes und Stils, 
ge zum Surrealismus, zu den Naiven. 
galt. Dufy und dem Osterrelcher 
)O)(ut aufweisen. auch im Katalog- 
als Baltenspergers beste Leistungen 
esen. 
nd. amüsant, amourös" - im retn 
zhen wie inhaltlichen - kann den 
iten Graphiken des Schweizers als 
dikal verliehen werden (Abb. 11). 
15 
 
 
tsv 
 
GALERIE NÄCHST ST. STEPHAN 
Itten, Pichler, Glauber, Krushenik 
Durch vcrstarkte Aktivitat zeichnet sich 
neuerdings das Ausstellungspragrarnrn der 
Galerie nachst st. Stephan aus. Nach einer 
besonders oufschlußreichen und verdienst- 
vollen Kollektive van Werken Johannes 
lttens (in unserem ndchsten Heft wird sich 
ein Artikel von Ruediger Engerth ausfuhrlich 
mit ltten und der nachst St. Stephan gezeigten 
Ausstellung befassen) zeigte der Architekt 
und Designer Walter Pichler s "Prototypen". 
..Es wird keine Kopie dessen gegeben, was 
die Gerate der Wissenschaft unduTechnik 
uns vermitteln. sondern es wird Ahnllches 
erlebt und mit den Mitteln der Kunst dar- 
gestellt. Die ungeheuere Bedeutung. die die 
Schwerelosigkeit. das Schweben und Fliegen. 
die Krafta der Atome. die Chemie. Medizin 
usw. haben. Optisches und Akustisches, das 
Unbekannte anderer Sterne. all dies zeigen 
diese obiekte in ungenlcrter Offenheit". 
tuhrtederMaler und Kunsttheoretlker Oswald 
Oberhuber dazu aus. 
Plchlers zwecklose und dochslnnvalleplastlsch- 
architektonische Gebilde sind ldeensklzzen 
einer schon heute möglichen. wenn auch 
nach nicht im großen Maßstab erfolgten 
und durchdachten Gestaltung und ver- 
anderung unserer Umwelt. Materialien 
unserer Zeit es wiederholt zweckentfremdet 
eingesetzt bieten indes nicht nur Plchler 
Maglichkeilen schöpferischen Ausdrucks. Die 
iungsle Welle einer wettumspannenden 
Avantgarde-Kunst liefert dafür tagtaglich 
neues und auch durchaus unterhaltsames 
Anschauungsmaterial. 
"Nicht die Maschine selber wird zum Gegen- 
stand asthetlscher Manipulalian. wie sie 
durch Ttrlguelv bekannt geworden ist, 
sondern vielmehr allein die Abbildung von 
Maschinen. Es werden keine Maschinen real 
zerstört. sandern aus Abbildungen van 
Maschinen werden Spuren von Funktionalität 
durch abstrahlerende Reduktion gewonnen 
und zu einer neuen. asthetischen Struktur 
gebracht." 
ttans Glauber. der mit diesen Worten Ab- 
stchl und Eigenart seiner Bilder und Litho- 
graphien treffend charakterisiert. zeigte bis 
30. November 1967 in der Galerie nächst 
si. slaphan unter dem Titel ..Aus der mecha- 
nischen Stadt" eine umfassende Ausstellung 
dervon thm in den letzten Jahren geschaffenen 
Arbeiten. 
Die nur für 10 Tage anberaumte Kollek- 
ltvc des 1933 in lnnichcn geborenen Oster- 
rcichers. der seit 1960 lrt Frankfurt am Main 
lebt und sich soziologischen Untersuchungen 
widmet, hinterließ einen geschlossenen. 
kompakten Eindruck. Sie interessierte in- 
tclektuell. vermochte jedoch nicht zu faszi- 
nieren. 
Glaubcrs Arbeiten entstehen auf photo- 
graphlschcrn Weg. Photos van Maschinen 
werden mittels Solarlsation in Linien und 
Konturen zerlegt, Das so entstandene Bild 
konfrontiert mit der Struktur. dem grdDhisch 
immer klarer und akzentiilerter heraus- 
gearbeiteten Skelett des Motivs. Serielle und 
symmelrisch-komposilionelle Elemente treten 
mitbestirnmend hinzu. Viele Bilder wirken 
ausgesprachen rhvlhinisch, in Wiederholun- 
gen gegliedert. 
Der reine SchWarzWelßkontrast erhöht und 
versl-arkt die graphische Brillanz und Balance 
der Arbeiten. 
Theodor W. Adorno spricht sie von jeder 
.,technologischen Romantik" frei und stellt 
sie über ..die bloße Reportage technischer 
Dinge". Glaubers Bilder unterstreichen 
einen Aspekt unseres Daseins. der analysierten 
Umwelt. ln diesem Sinn erfüllen sie - ahne 
deswegen ganz unkunstlerlsch zu sein - 
eine bestimmte Funktion. liefern ein bestimm- 
tes Abbild. und nicht mehr. 
im Graphischen Kabinett dersetben Galerie 
wurde auch eine Ausstellung van seri- 
graphien des New Yorkers Nicholas Kru- 
shenik eröffnet. eines Kunstlers. der zuletzt 
international wiederholt in Erscheinung 
trat. Die technisch perfekten. sauber g druck- 
ten Arbeiten des nicht sonderlich ari inellen 
Graphikers sind Beispiele eines mitunter 
beinahe ins Ornamentale gehenden Geo- 
metrlsmus. Krusheniks Abstraktionen sind 
klar konturiert. abgezirkelt. Sie besitzen 
plakative Wirkungen, knallige Farben in 
einer breiten Skala. 
Bei aller Gefälligkeit und Dekaratlvitat bleibt 
das meiste davon Jedoch unproflllert. zu 
wenig personltch akzentuiert (Abb. 12. 1st. 
GALERIE STUBENBASTEI 
Luciu Kellner. Kurt Mikula 
In der Galerie auf der stubenbastei zeigte 
die Wienerin Lucia Kellner (Jahrgang 1932; 
Assistentin an der Akademie für angewandte 
Kunst) Aquarelle. Olbilder und Monatvplen. 
ihre farbenfrohen, zumeist in hellen Tanen 
und Nuancierungen gehaltenen. vielfach 
aber auch sehr zügig und krdtllg gemalten 
Bilder hinterließen einen svmpalhischen Ein- 
druck. Stilistisch sind sie - wenn dieser 
Ausdruck gestaltet ist - im „Halbabstrakten" 
anzusiedeln. Bezuge grundsdlzticher Art zum 
deutschen Expressionismus. zu Macke. Marc 
und e in entfernterer weise -- auch zu 
Klee sind varhanden. ohne deswegen die 
ndttge Figenslandigkelt hintanzuhalten. Die 
Malerei van Lucia Kellner wirkt heiter. 
rhythmisch artikuliert. Sie ist nicht ver- 
schlusselt und gibt nicht mehr vor. als sie 
zu hallen imstande ist. Ihr Hauptthema ist 
dir: Landschaft: in jüngster Zeit vor allem 
die dalmattnischc. der die Künstlerin viele 
Anregungen zu ihren subtilen Monotypten 
verdankt. 
Lucia Kellner versteht sehr gut mit der Farbe 
umzugehen. WelSl allerdings vom Kompo- 
sltionellen und Farmaten her noch gelegent- 
llche schwachen auf. deren Grund wahl in 
einer gewissen Zaghaftigkeit. einem zu ge- 
ringen Ausslchherausgehen der Künstlerin 
zu suchen ist. Dennach sind gegenüber ihrer 
letzten Ausstellung in der Galerie Tao deut- 
liche Fortschritte festzustellen. die - so die 
Malerin mit nach grdßerer Intensität und 
Folgerichtigkeit hter ansetzt - eine aber- 
malige Steigerung zulassen durften. 
uberaus unterschiedliche Reaktionen bei 
Presse und Publikum löste die Einzelaus- 
stellung Kurt Mikutas in derselben Galerie 
aus. Mlkulas penlble Malereien im Stil der 
Wiener Schule (Hahne. Landschaften. Por- 
trats) beeindrucken durch beherrschtes 
l-tandwerk (nicht durch altmeisterliche Tech- 
nik. wie gerne behauptet wirdl), durch 
effektvolle Farbgebung. Perspektiven und 
ebensolche lnhalte. Es sind Bilder. die nicht 
schlechter sind als so manches. was in an- 
deren Genres heute en vague ist. man spürt 
in ihnen iedoch zu wenig van echter künstle- 
rischer Notwendigkeit. als daß hier Chancen 
einer zukunftsweisenden Weiterentwicklung 
und Aussage varhanden wdren. (Abb. 14.15) 
GALERIE BASILISK 
Fred Nowctk. H. Bayer 
Fred Nowak zahlt zu den technisch ver- 
slerieslen Graphlkern H1 Wien. Seine Farb- 
mpnptvplen und Materialdrucke haben ihm 
innerhalb der österreichischen Druckgraphik 
der Gegenwart einen testurnrissenen Platz 
gesichert. was freilich nicht bloß In beZUg 
auf Nowaks technisches Kannen und Raff e- 
ment gilt, sondern auch - unter Eer" k- 
sichtlgung von Schwankungen - im i-llnbtick 
auf Qualltot und stilistische Eigenheiten 
seiner Blatter. In der Galerie zum Basilisken 
in der Schdnlaterngasse gaben 40 neuere 
Arbeiten Antan. Nowak auch ats Zeichner 
und Radlerer kennen- und schatzenzulernen. 
wahrend Nowak schan in früheren Jahren 
wiederholt mit Radierungen an die Offent- 
llchkeit trat und in dieser Disziplin des 
Tiefdrucks auch als kollegialer Lehrer ein 
gesuchter Mann isi. stellen seine Bleistift- 
und Tuschezeichnungen (Landschaften. rigu- 
rate Darstellungen und Porträts) selbst für 
den Kenner eine Novitiit dclr. Aus Nowaks 
letztlich ll'Tl Expressionismus wurzelnden 
Zeichnungen geht klar hervor. dan der 
Kunstter uber eine sicher zupackende Hand- 
schrift verfügt. die in dieser Disziplin ebensp 
tvpisch in Erscheinung tritt wie in den starker 
malerisch bestimmten Mctrlotypien. in denen 
sie als primares graphisches Gerüst fun- 
giert. 
tn Verbindung mit kortgenial angewandten 
drucktechnischen Finessen erweist sich No- 
waks zeichnerisches Fundament auch als 
Plus der kleinformatigen Radierungen. die 
mit zu den gelungensten Arbeiten des Kunst. 
lers überhaupt gerechnet werden können. 
Die kleinen Auflagen sind dabei ein beso - 
derer Anreiz tur Sammler und Freunde 
intimer Schwarzwelßkunst. 
Einen pasiliven Gesamteindruck hinterließen 
auch die von derselben Galerie prdsentierten 
Olbilder. Ternperarnalereien und Tuschen 
von ßaver H. (der Maler stellte sich im 
Katalog so vor), eines dreißlgidhrtgen 
lnnsbrucker Kunstlers. der in Wien bisher 
nur in Gruppenausstellungen vertreten war. 
Die Kollektive konfrontierte durchwegs mit 
subtilen. kotorlstisch reichen Arbeiten. die 
durch formale Sicherheit und farbige Frische 
aumelen. 
Bayer H. bringt in seinen Weitgehend ab- 
strahierten Stilleben (dieses Thema dominiert) 
den Mut aut. mit konventionellen Kampa- 
sltiorisschemas ZU brechen und statt dessen 
Lösungen anzusteuern. die ungewahnte 
Aspekte und Perspektiven erkennen lassen. 
Erfreuliche und preiswerte Bilder eines 
entwicklungstahigen Malers. dessen Wiener 
Debut Professor Charles Lipka zu danken 
war (Abb. 16). 
 
Peter Baum 
MARIANNE NEUBER 4 85 JAHRE 
Marianne Neuber. älteste aktiv t" ige Wiener 
Geschdttstrau für Mal-. Zeichen- und Schreib- 
requisiten. in Kunslfdchkreisen und der 
einschlägigen Geschaftswelt bezüglich ihres 
hahen fachlichen Wissens sehr gschötzt. ist 
lebendiges Bindeglied zum Wiener Kunstleben 
der Vergangenheit schlechthin. 
Einer Künstlerfarnllie entstammend, interes- 
slerte sie sich schon als Kind fur Kunst und 
hatte in ihrer beruflichen Tatigkeit reichlich 
Gelegenheit. mit vielen Wiener Kunstlern in 
Berührung zu kommen. 
1923 eröffnete sie ihr Geschdtl in der Opern- 
gasse und wurde so selbständig. aut dem 
histarischen Platz zwischen der Akademie 
der bildenden Künste. dem Kunsllerhaus und 
der Technischen l-lachschuie. 
Außerardentliches Mitglied des Künstler- 
hauses und stets aut der suche. Neues zu 
lernen. das Kunslleben über Österreichs 
Grenzen hinaus zu verfolgen. unternahm 
Frau Neuber Studienreisen nach l-lalland. 
die schweiz und Italien. 
In bewundernswert iugendllcher Aufgeschlos- 
senheit nimmt Frau Neubenso wie ihr ganzes 
Leben hlndurch.auch heute noch Anteil am 
wiener Kunstgeschehen. 
 
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