z, Johann Ernst Warmund um" Kucn, (Iomnlinnlcx
s lzburgisclu-n s: Rupcru-Ikilrcmrxiens (1702-
..m Konig, 11m ichloß Em
hl" Salzburg
wrpuld c af Lodrou. Conunandcur d Salzhurm
RillcmnlcnS (179x-1x0: Gcmalt
ms. Schloli Ermburg bei Szlzburg
arnischporträts fürstlicher Persönlich-
iten und großer Feldherren. Dadurch
erden Rang und Stellung der salzbur-
schen Ordens-Commandeure in stolzem
lbstbewußtsein gebührend betont.
as älteste Bildnis ist das des dritten
mmiandeurs (wenn wir den Knaben Thun
s ersten gelten lassen wollen), Franz
nlon Freiherr von Rehlingen {u Hallenhnrg
d Knäringen, 1710 gewählt, 1713 als
Eßzier des erzbischöflichen Reichskon-
1gents bei der Verteidigung von Freiburg
l Breisgau gefallen. Dieses Porträt eines
ibekannten Malers, im selben Jahr ent-
mden, weist gewisse Anklänge an Bild-
sse Kaiserjoscphs I. auf. Rehlingen ist mit
rher Allongepcrücke und in einem Har-
sch der Spätrenaissance dargestellt, aller-
ngs erscheint das blanke Metall in hellen
1d mittleren weichen Grautönen wieder-
xgeben. Das erklärt sich daraus, daß die
den Zeughäusern aufbewahrten, ur-
rünglich blanken Rüstungen, nach denen
e Künstler des Barocks ihre Harnisch-
porträts schufen, von verhärteten Schichten
aus Fett, Staub und Schmutz bedeckt und
in ihrer authentischen Wirkung erheblich
beeinträchtigt waren. (Eine solche miß-
verständliche Praxis, dem Harnisch eine
falsche „Patina" zu belassen, bestimmte
übrigens die einschlägige Restaurierung bis
in unser Jahrhundert!)
Rehlingen trägt ein mit Juwelen besetztes
Commandeurkreuz am hellblauen (nicht
violetten) Band, die Rechte ist auf einen
Ofiiziersstock gestützt, die Linke weist ins
Freie. Ein Postament, auf dem der Spangen-
helm samt den Handschuhen ruht, der um
den Harniseh drapierte rote Mantel und
ein schwerer dunkler Vorhang im Hinter-
grund, der den Blick auf einen Gewitter-
himmel freigibt, runden die Komposition
stilgemäß ab. Bemerkenswert eine in den
Mittelgrund gestellte, in matten Braun- und
Grautönen gemalte Tafel mit lateinischer
Inschrift, in der bereits der Tod des
Commandeurs vermeldet wird. Darüber ist,
in einer an Totenschilder gemahnenden
Form, das Wappen angebracht, und 2
nicht in den heraldischen Tinkturen,
dern in Grisaillernanier dargestellt.
In später Nachfolge variiert Franz X:
König bei drei weiteren Porträts gekr
und aufwendiger diesen Typus. Kö
etwa 171] in Salzburg geboren, 1782 cb:
gestorben, betätigte sich sehr vielseitig
Maler und Vergolder und stand unter
Beda Seeauer lange Zeit im Dienst
Stiftes St. Peter. Von ihm stammen
Fresken und Bilder in der Peters- und
Michaelskirche. Franz Martin schreibt
Charakteristik über diesen Künstler:
„...ein fruchtbarer, in den Fußsta
der Venezianer wandelnder Rokokom
dessen Arbeiten gute Durchschnitt
stungen darstellen, doch keinerlei Orig
lität aufweisen" (Thieme-Becker).
Gewiß, keine von den großen Ersr
nungen des österreichischen Helden
alters, doch ein Maler, der als Bewa
barocker Traditionen repräsentative '
kungen zu erzielen vermochte und