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Volltext: Alte und Moderne Kunst XIII (1968 / Heft 97)

FRANZ SCHUSTER 75 JAHRE 
Bauen als soziale Aufgabe 
Es ist vielleicht ein österreichischer Zufall. daß 
der Wiener Architekt Professor Franz Schuster 
seinen 75. Geburtstag in einer Klinik bei 
Frankfurt am Main feiern rvtußte. Die über- 
anstrengungen der Baustellenbesuche mach- 
ten es nicht mehr möglich. auch noch zum 
gleichen Zweck nach Griechenland zu reisen. 
Mit einem Wort. die graßen Baustellen des 
unermüdlich arbeitenden Jubilars liegen weit 
von Wien entiernl. Das heißt aber nicht. daß 
Franz Schuster hier vergessen isl. Erst vor 
kurzem erfuhr die Öffentlichkeit. daß ihm 
der Große österreichische Staatspreis 1967 
für Architektur verliehen wurde. 
Wir möchten Geburtstag und Staatspreis zum 
Anlaü nehmen. das Werk dieses stillen. 
geradlinigen Architekten eingehender zu 
würdigen. Schuster vertrat und vertritt eine 
Baugesinnung. die im Bauen eine vorwiegend 
soziale Aufgabe sieht. die sich weniger nach 
ästhetischen als nach ethischen Kategorien 
orientiert. Schon die frühe Entwicklung nach 
dem Ersten Weltkrieg zeigl diese entscheidene 
Einstellung. Als Schüler von Heinrich Tesse- 
now. der kurze Zeit in Wien gelehrt und 
auch gebaut hat. als dessen spdlerer Assistent 
und Mitarbeiter an der ersten deutschen 
Gartenstadt Dresden-Hellerau enlpfdn t er 
seine grundlegenden Eindrücke. 192 als 
Cheidrchlleki beim Österreichischen verband 
für Siedlungs- und Kleingartenwesen nach 
Wien zurückberufen. kamml er in Kontakt 
mit der durch Scheu. Laos und Frank voran- 
getriebenen Gartenstadtbewegung. Aber 
schon 1917 folgt ein Ruf nach Frankfurt durch 
Ernst May. ln diaer Zeit entwickelt Franz 
Schuster einen neuen Schullyp mit Hallen und 
beidseitig belichteten Klasen. der heute noch 
als ..Schuster-Schule" bekannt ist und gebaut 
wird, Schuster bleibl neben seiner Lehr- 
tötigkeit in Frankfurt und Kopenhagen bis 
1936 Generalsekretär dB Internationalen 
Verbandes für Wohnungswsen und wird 
schließlich 1937 Nachfolger von Josef Hoff- 
mann an der Akademie für angewandte 
Kunst am Stubenring. 
Zahlreiche Elauien. Bücher und Publikationen 
zeigen einen fßten "Themenkreis": Siedlun- 
gen. Volkswohnbauten. Kindergärten, Schu- 
len. Heimstätten für alte Menschen, Bäder. 
Volksbildungsstätten und ähnliches. 
Nach 1945 tritt Professor Schuster in Wien 
unter anderem mit der Planung von einigen 
Siedlungen auf. wie der Peer-Albin-Hansson- 
Siedlung (mit Pangratz. Simonv. Worte) oder 
der Anlage an der Siemensstraße. Der 
Sonderkindergarten "Schweizerspende" ge- 
hört zu den ersten bemerkenswerten Nach- 
kriegsbauten. Anlößlich der Fünfzigjahrfeier 
der Künstlerkotonle Mathildenhöhe in Darm- 
sladl erhält Schuster als einziger Osterreicher 
den Auftrag für einen Meisterbau (Kinder- 
krip e, Kindergarten und -hort) und 1957 
die inladung für die Planung eines Hauses 
bei der lnlerbau im Berliner Hansaviertel. 
Den Höhepunkt der ausländischen Aufträge 
bilden zweifellos ein psychologisches Zentrum 
für Nardgriechenland mii Sanderschule. heil- 
pädagogischer Station. Klinik usw. in Saloniki 
(ab 1963) und ein Schulzentrum für die Nord- 
westsladt Frankfurt mit Förderstufe. Haupl- 
schule. Realschule. Gymnasium. urnhallen. 
Lehrschwimmbecken und Sparige nde. 
Franz Schusters Werk isl ein Beweis dafür. 
daß es auch heute nach eine "engagierte 
Baukunst" gibt. daß es wohl auch Aufgabe 
eines Architekten sein kann. aus den gesell- 
schaftlichen Bedingungen. aus sozialen. pad- 
agogischen. medizinischen und was es noch 
für Faktoren geben mag. Bauaufgaben zu 
formulieren und daraus Bauten zu entwickeln. 
die scheinbar nichts anderes tun als Dienste 
anzubieten. Es ist das Einbeziehen des Bauens 
in einen Entwicklungsprozeß der Gesellschaft. 
nicht als Außerung individueller Wünsche. 
nicht als Selbstbestütigung und Befriedigung 
des Architekten. Schusters Arbeit zeigt das 
unentwegte Bemühen. den anderen eine 
bessere Welt einzurichten. 
Friedrich Achleitncr 
WEITERENTWICKELTE MUTATIONEN 
Theo Braun zeigte in Graz neue 
graphische Arbeiten 
In der Galerie beim Minoritensaal in Graz 
stellte im Jänner der Wiener Maler und 
Graphiker Theo Braun. der erst im Vorjahr 
in der Maerz-Galerie in Linz kollektiv zu 
sehen war. vierzig neue Arbeiten aus. Die 
seit rund einem Jahr bestehende. von Fro- 
fßsor Ewald Wolf-Schonach betreute und 
gegründete Galerie nimmt innerhalb des 
Grazer Kunstlebens bereits einen festen Platz 
ein. 
Die neuen. farbigen Eisenötzungen des 1912 
in Karbitz in Böhmen geborenen Künstlers 
(viele davon wurden erst zu Anfang dieses 
Jahres gedruckt!) stellen die konsequente 
Fortsetzung und Weiterentwicklung der 
"Mutationen" des Vorjahres dar. Neben die 
verschiedenfarbige Verwendung und Kam- 
binatorik einzelner Platten an ein und der- 
selben Stelle des Blattes tritt jetzt durch Ver- 
schieben und das Miteinbeziehen verschieden 
großer Platten ein zusätzliches formalß 
Spannungselement hinzu. Daß diser Schrill 
nicht nur neue und überraschende Kombi- 
nationsmöglichkeiten erschließt. sondern auch 
zu Steigerungen in der Bildaussage führt. ver- 
steht sich bei einem konsequent arbeitenden 
Künstler wie Theo Braun beinahe von selbst. 
Peter Baum 
50 
VIKTOR GRIESSMAIER 65 JAHRE 
Der langjährige. hochverdiente Direktor des 
Österreichischen Museums für angewandte 
Kunst. Dr. Viktor Griessmaier. vollendete am 
19. Dezember des abgelaufenen Jahres das 
65. Lebensjahr und schied damit aus dem 
aktiven Dienst aus. 
Dreißig Jahre seines Lebens hat Viktor 
Griessmaier der hingebenden Arbeit an dem 
Museum gewidmet. das er in den letzten neun 
Jahren als Nachfolger lgnaz Schlossers leitete. 
Er ist verhältnismäßig spät. nämlich im Alter 
von 35 Jahren. in den Museatdienst getreten. 
Eine lange Studienzeit und schwere Jahre der 
Slellenlosigkeit waren varausgegangen - 
typisches Schicksal jenes vom ersten Krieg 
schwer in Mitleidenschaft gezogenen ..Jahr- 
ganges 190 ". 
Sein Studium begann Viktor Grissmaier im 
Wintersemester 1911 an der Juridischen 
Fakultät der Universität Wien. von der er 
Ostern 1924 an die Philosophische Fakultät 
übersiedelte. Seine visuell-akustische Doppel- 
begabung scheint ihm die Wahl des Studien- 
faches nicht leicht gemacht zu haben: er 
entschied sich vorerst für Musikgschichte. 
Erst nach drei Semestern entschloß er sich 
zum Studium der Kunstgeschichte als Haupt- 
fach: daneben wurde aber Musikwissenschaft 
weiterbetrieben. nun als freilich sehr ernst 
genommene: Nebenfach. Seine Lehrer waren 
in diesem Fach die Professoren Lach. Guido 
Adler. Orel. Wellesz. Gal. Fischer und 
Ficker: und wenn er sich auf diesem Gebiet 
später auch nicht im eigentlichen Sinn wissen- 
schaftlich betätigte. so ist ihm dach daraus 
vieles an Erkenntnissen allgemein-ästhetischer 
Art zugewachsen. ganz abgesehen von An- 
regung und Trost. die der ausgezeichnete 
Klavierspieler und Kenner stets aus dem 
Umgang mit musikalischen Kunstwerken 
schöpfte. Die eigentliche Bemühung ds mm 
schon im 7. Semäter stehenden Studenten 
galt aber seit Oktober 1925 der Kunstge- 
schichte. 
Als Schüler der Professoren Strzygowski, 
Heinrich Glück Diez und Eisler beschüft" te 
er sich schon fr' mit den Dingen. die später 
sein wissenschaftliches Berufsleben in erster 
Linie ausfüllen sollten: mit dem Kunstgewerbe 
da europäischen Mittelalters und Zentral- 
asiens sowie mit der Kunst Ostasiens. Im 
Herbst 1930 schloß er sein Studium mit einer 
(leider iinpublizierten) Dissertation über den 
..Emailaltar des Nikolaus von Verdun in 
Klosterneiiburg" ab und wurde im März 1931 
zum Dr. phil. promoviert. Diese Doktorarbeit 
ist auch heute noch die gründlichste Mana- 
graphie über dieses bedeutendste Gold- 
schmiedewerk des Mittelalters. Bis 1933 
arbeitete Viktor Griessmaier am 1. Kunst- 
historischen Institut der Universität als "wissen- 
schaftliche Hllfskraf" weiter. dann begann 
die schwere Zeit der Arbeitslosigkeit, mit 
Gelegenheitsarbeiten - Führungen. Vor- 
trägen usw. m, bis ihm schließlich die An- 
stellung als ..Vertrogsbediensteter" am Oster- 
reichischen Museum für angewandte Kunst 
(März 1937) jene Laufbahn eröffnete. die. 
nach einer Unterbrechung durch Kriegs- 
dienst. Gefangenschaft und Denkmaldienst in 
Oberösterreich (September 1944 bis Novem- 
ber 1945). mitseiner Ernennung zum Direktor 
im Jänner1959 ihren Höhepunkt erreichte. 
Ä" "Seinem" Museum widmete sich Viktar 
Griessmaier vorerst der Bibliothek (der 
größten Kunstbibliolhek Österreichs), die er 
durch viele Jahre leitete. und dann vor allem 
den Sammlungen außereiiropäischer Kunst. 
die er um wichtige Neuerwerbungen be- 
reicherte. in erster Linie die großartige 
Widmung Anton Exners. deren Eingliederung 
und mustergullige Aufstellung das ..Stuben- 
ring-Museum" mit einem Schlag zu einer der 
wichtigsten Sammlungen olstasiatischer Kera- 
mik in Europa machte. 
Mit dem Gebiet der zentralasiatischen und 
ostasiatischen Kunstgeschichte befaßten sich 
auch die wichtigsten wissenschaftlichen Arbei- 
ten Griessmaiers. die sich freilich. ganz im 
Sinne ihres Autors. meist in äußerlich be- 
scheidene Formen kleideten 7 Kataloge. 
Zeitschriften- und Jahrbuchaufsötze. Der 
Fachmann allerdings weiß. wieviel diesen 
Arbeiten an neuen Erkenntnissen zu danken 
ist - etwa die heute noch gültige Neudatie- 
lung der Ordosbronzen oder die wissenschaft- 
liche Erschließung der einzigartigen. im 
Kriege in Berlin zugrunde gegangenen 
Sammlung zentralasiatischer Kunst E. von 
der Heydts. Auch von den vielen Austellungen. 
die Griessmaier zum Teil schon vor Antritt 
des Direktorates am Österreichischen Museum 
für angewandte Kunst veranstaltete. Sind 
einige der Kunst Ostasiens gewidmet. so die 
100-Jahr-Ausstellungen Hokusai (1949) und 
Hiroshige (1958). die Ausstellun9 nZengo. 
Malerei des Zeh-Buddhismus" (1959). mit 
der diese Kunst zum erstenmal in Europa 
gezeigt wurde r sie ging von Wien durch 
ganz Europa m. die Schau der Werke des 
japanischen Holzschnittmeisters Shiko Muna- 
kata (1960) und die des japanischen Mönchs- 
malers Sengai (1964); für diese und viele 
andere Ausstellungen hat Griessrttaier auch 
den Katalog bearbeitet. 
Unter der Direktion Griessmaiers veran- 
staltete das Museum insgesamt 64 Ausstellun- 
gen; davon waren 11 historischen Themen 
gewidmet. der Großteil. nämlich 53 Aus- 
stellungen. stand unmittelbar im Dienst der 
Gegenwarlskunst. wobei sämtliche Kunst- 
zweige, vom Ölgemälde zum Teppich und 
von der Gebrauchsgraphik bis zur Photo- 
raphie zu Wort kamen. Außerdem hat 
riessmaier an zahlreichen anderen Aus- 
stellungen organisatarisch und fachlich mit- 
gewirkt, unter anderem an den großen 
"monographischen" Anstellungen von Wer. 
ken Van Goghs. Cezanns. Munchs. Gauguins 
 
und Hodlers. Griessmaiers Direktion war 
also in jeder Hinsicht eine höchst verdienst- 
volle Fortsetzung der großen Tradition des 
Museums. dessen hundertjahrige Geschichte 
er lm Katalog der epechemachenden Aus- 
stellung ..1OO Jahre Österreichisches Museum 
für angewandte Kunst" selbst skizziert hat. 
Griessmaiers Wirken hat sich aber nicht im 
Museurnsdienst (der ihm auch viele admini- 
strative und organisatorische Verbesserungen 
verdankt) erschöpft. Auf zahlreichen Reisen. 
die ihn unter anderem nach China, Japan. 
Persien und in die Türkei führten, hat er nicht 
nur Kenntnisse gesammelt. sondern auch Er- 
kenntnisse als Berater vermittelt; wie viele 
Anregungen ihm da zu danken sind. läßtsich 
nicht statistisch erfassen. Griessmaicr ist aber 
nicht nur ein Kenner der asiatischen Welt. 
sondern auch ein sehr genauer Kenner und 
inspirierter Deuter Österreichs. seiner Land- 
schan und seiner Kunst. Abgesehen von rein 
kunstgeschichtlichen Arbeiten. die sich mit 
österreichischen Themen beschäftigen, hat er 
mit hoher Kennerschaft und tiefer Liebe 
seiner Heimat ein Denkmal gesetzt. das 
bleibenden Wert hat: das große. 1950 er- 
schienene und seither ofters aufgelegte Werk 
..Österreich. Landschaft und Kunst". 
Es ist sehr zu wünschen. daß Viktor Griess- 
maier nun, da er von den täglichen Pflichten 
seines Berufes entbunden ist. noch möglichst 
viel von dem. was er sich an Kennerschaft 
und souverünem Verstehen erworben hat. 
zu Papier und Druck bringt. Es wäre das die 
schönste Abrundung seines Wirkens in einem 
Leben gewissenhaflester Arbeit. 
O. Demus 
ÖSTERREICHISCHE 
STAATSPREISTRÄGER 
Der österreichische Staatspreis 1967 für 
Bildhauerei konnte nun dach vergeben 
werden. Jener Preisrichter. an dessen Haltung. 
wie bereits berichtet wurde. die erste Sitzung 
scheiterte. noch ehe die Beratungen be- 
gannen. war nicht mehr Mitglied der Jury. 
Zwei volle Preise zu ie 75000 Schilling 
fielen an die Wiener Alfred Hrdlicka und 
Josef Pillhofer. Mit dieser Lösung machte 
die neu zusammengetretene Jury von einer 
Bestimmung des Statuts Gebrauch. die es 
ihr erlaubte. entweder gar keinen Preis 
oder einen oder auch mehrere Preise in 
der gleichen Sparte zu vergeben. 
Der Staatspreis für Bildhauerei fällt alle 
fünf Jahre an. da es fünf Sparten in der 
Sektion bildende Kunst gibt: Malerei. Gra- 
phik. Bildhauerei. Architektur und ange- 
wandte Kunst - und jedes Jahr eine andere 
Sparte an die Reihe kommt. Zum Unterschied 
vom Großen Staatspreis, den der Kunst- 
senat für ein Lebenswerk vergibt. wird für 
den Staatspreis ein Wettbewerb ausgeschrie- 
ben und eine eigene Jury bestellt. Jeder 
Bildhauer. der österreichischer Staatsbürger 
ist. hat das Recht. Photos von maximal fünf 
Werken. die in den letzten fünf Jahren ent- 
standen. zur Beurteilung zu übermitteln. 
Einsendungen von über 40 Künstlern er- 
folgten diesmal. in der Gesamtheit über- 
raschend gute. 
Was die beiden Preislräger anlangt. so ist 
meiner Meinung nach zu bemerken: 
In Josef Fillhofer darf man einen Künstler 
erblicken. der abstrakte und kubistische 
Prinzipien in einer sehr klaren und reifen 
Form anwendet. Er war Wotrubo-Schüler 
und gehört auch stilistisch zur Wotruba- 
Schule in einer geradezu klassischen Weise. 
Alfred Hrdlicka ging sehr früh schon eigene 
Wege. obwohl auch er Wotruba-Schüler war. 
Der Künstler ist ein erklärter Naturalist 
geworden und hat Werke von einer großen 
Kraft geschaffen. ganz für sich allein. ohne 
jemals einer modischen Strömung auch nur 
das geringste Zugeständnis zu machen. Als 
Graphiker wurde der Eigenwillige bereits 
mehrmals international preisgekrönt. Auch 
als Bildhauer erregte er auf der Biennale 
von Venedig Aufsehen. 
Nun ist er in eine der führenden Galerien 
der Welt eingezogen. In der Morlborough- 
Gallery in London wurde am 15. Februar 
in Gegenwart eines sehr prominenten Publi- 
kums eine große Einzelausstellung des 
Künstlers eröffnet. Was das bedeutet. wird 
man ermessen. wenn man bedenkt. daß zu 
der Galerie ein Henry Moore. ein Lynn 
Chadwick. ein Kenneth Arrnitage. ein Francis 
Bacan geheren und daß sie nicht zuletzt 
auch die Galerie des berühmtesten öster- 
reichischen Bildhauers Fritz Wotruba ist. 
Den Staatspreis für Medaillevrkunst. den 
gleichfalls die Bildhauerjury vergab. hat 
Elfriede Rohr erhalten. Sie ist eine Schülerin 
von Prof. Ferdinand Welz und fiel durch 
sehr ansprechende. moderne Lösungen auf. 
Johann Muschik 
NEUES UND INTERESSANTES 
DER INTERNATIONALEN 
KUNSTWELT 
Nach Kollektiven von Lucio Font 
Antonio Calderara zeigt die Kestm 
schaft Hannover vam s. Mdrz bis 7. ß 
Arbeiten von Werner Heldt. Vom 
bis 12. Mai folgt eine Persanalausste 
Amerikaners Roy Lichtensteln. ans: 
Ausstellungen von Max Bill, Damen 
und J. R. Solo. ..Deutsche Avar 
Rene Magritte und Richard Linaner 
schließlich im Herbst dieses Jahres 
von Wieland Schmied geleiteten 
Gesellschaft vorgestellt. 
Skulpturen und skulptvrale Obje 
cuaenia Degani und Fillwe Pansel 
die Galteria Solaria in Mailand. 
Malereien von Sigrid Kaprerinann n 
Februar lft der Galerie Anne Abels 
zu sehen. Die Ausstellung umrarlie : 
der 1923 in Berlin geborenen Kunstl 
Skulpturen und Bilder (mit Glasfluß 
gearbeitet) des in London lebenden 
Stefan Knapp wurden ln einer überc 
essanten Kollektive von der Galerie 
Frank: in München vorgestellt. t 
Aluminiumskulpturen des aus Polen 
gen. in London ausgebildeten 
existieren jeweils 6 Exemplare (Abb. 
Das Forum Stadtpark in Graz verl 
zuletzt Einzelausstellungen van Fron 
Christian Ludwig Altersee und Rudi 
ner. 
Zeichnungen und Druckgraphik de 
ners Hans Theo Richter wurden val 
Kasten in der Neuen Galerie der S 
vorgestellt. 
Teppiche und Entwürfe vdn Antoni 
aus der Manufaktur Carola Torres. 
zeigte im Jänner die auf spanische 
amerikanische Künstler spezialisierte 
Buchholz in München, In derselben 
waren vom 31. Jänner bis 3. März 
von Nein Autunez zu sehen. 
Die Atelier-Galerie "lncolitro" (( 
dorfar Straße 74. Wien 6) eroffl 
Malerin und Bildhauerin Eva Mazz 
einer Gruppenschau von Werken ost 
scher Künstler. Gezeigt wurden u. a. 
von Ammartn. Heuer. Nowak. 
ltiediger. Schwalm. Swoboda. Wal 
Wirth. 
Mit einem rasch wechselnden Progr 
Mi -Ausstellungen erwies sich zul 
Galerie 6 in der Bäckerstroße in Wien 
agil. Nach dem Motto ..Für leiten etl 
man u. a. 20 Lithographien von Marc 
Rainers Mappenwerk ..Stirnfeuer au 
hallo". Druckgraphik von Kubin I 
koschka und eine neodadoislische Au 
der Deutschen Beulecke. Kroes und 
mit dem Titel "Wärmflasche 67". _ 
Die Galerie Schwarz. Milano. ze_l 
Februar bis März dieses Jahres Bll 
Konrad Klapheck. Düsseldorf (Abb. 
 
 
Neue Arbeiten von Jirka (Jiri Mezrick 
in einer "Ausstellung am Rande" dii 
lische Hochschulverblndung Amelu 
Wien. Die Bilder fanden großes lnter 
wurden van den Studenten eifrig C 
(Abato). 
Architekturzeichnvngen und_ Aquari 
Gerhard Jux (geboren 1944 lrrwlen 
bis 23. Februar in der Galerie de 
österreichischen Spar-Casse in Wien z 
Die Galerie. diesich vor allem der Fö 
junger oder wenig bekannter Küns 
nimmt. stellte inn Anschluß an Jax . 
von Hans Plobner aus (Abb.11). 
Eine Ausstellung der Wiener Sch 
phantastischen Realismus fand_auf l 
des österreichischen Kulturinslltutes 
York in San Francisco statt. Eine 
Ausstellung dieser Künstlergruppe ze 
Belgrader Kulturzentrum. 
Henry Moore. der weltberühmte 
Bildhauer. wurde in Amsterdam mit 
rund 600.000 Schilling dotierten Erasn 
ausgezeichnet. 
Den so. Geburtstag beging der b 
Architekt und Erbauer der Stadt 
Oscar Nielvleyer. 
Als Filiale der Galerie 6 eröffnete l 
Scheer dieuGaleriet " mGetrelder 
..Ais multiplicata. vervlelfülligte Kt 
1945" lautet der Tltet einer bedeuten! 
stellung des Wallraf-Richartz-Museurr 
Kunsthalle Köln am Neumarkt. Die 
tiorl. die mehr als 500 Objekte. grc 
Einzelblätter und Mappenwerke enthi 
von einem instruktiven und mit großi 
zusammengestellten Katalog beglejt 
Exposition kann als wesentlicher Beil 
Neuorientierung in der Kunst unsel 
gewertet werden (bis 15. April 1965 
12. 13). 
Anläßlich des Erscheinens des Bande 
bert Boeckl - Zeichnungen und Aql 
in derSchriftenreihe desMuseumsdesI 
hunderts in Wien veranstaltete das 
einen Empfang in Anwesenheit der 
des Künstlers und des Bundesmlnls 
Unterricht. Dr. Theodor Piffl-Percevl 
 
Zu einer inoffiziellen Entkleidungssz 
Malers Hundertwasxer führte die l 
Eröffnung einer Ausstellung von Lithog 
und Aquarellen des Künstlers im lnt 
nalen Studenlenheim der Stadt Wiel 
Stadtrat Gertrude Sandner. In Anw 
von rund 150 Personen legte der al 
Maler ein Strip-tease hin (es war der 
punkt" seiner Braridrede gegen c 
menschlichkeit moderner Architektb 
ihm zwei Anzeigen durch die Stau 
einbrachte (siehe den offenen Briäf S. 
etc
	        
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