Liz des Magistrates enthält eine genaue
chreibung der Objekte zum Zeitpunkt
Eröffnung, deren wörtlicher Wiedergabe
' weniges in Anmerkungen hinzugefügt
:den kann 32:
Gebäude, naeb Plänen de: Arrbitehten Aug.
5er aurgefübrl, erbeben sie]; auf einem Gesamte
ienraume von 3650 Quadratklaflern. Sie beJIelJen
dem Hauptgebäude, dem Auutellungrpalaxte,
en Fronle dem Parkringe {ugeuiendet iel, au:
i dureb je ein Gittertar unterbmebenen Xeiten-
'ln {u Verkaufxgewblben längst der Weibburg-
Xingerxtraße, au! dem Termerenbat: unterhalb
berzagl. Cnburgüeben Palais und au: den Garten-
gen. Da: Hauptgebäude bedeelet eine Area von
Quadratklaftern und in als Steinbau im
aiuarlee-Jlyil ausgeführt. Keinem Dappelgweeke
aß al: Auutellurgxballe eder zur Verwendung
Coneerte, Soireen, Bälle u. dgl. {u dienen, bextebt
elbe im Werentlieben au: 3 durel) Gallerien
rnnle Xäle, weleben sie!) kleinere Nebenräle
bließen.
mittlere grnße Saal mit einem Fläebenrarml
105 Quadratklaftern und einer Hübe van
(lafter irt gegen die Garlenxeite mit einem
dbau abgerrblarren, weleber die _freie:te Aurriebt
die Gartenanlagen gestattet; an der diexen zur
ndelen Keile ixt er dureb eieerne nun Xzbliizg-
1gen umrankte Veranden begrenzt. Mit der
gytraße verbindet der Mittelxaal dar V erlibüle,
eine breite gedeekte {Vagendurebfabrt und die
pttreppe entbält. Lelgterefübrt auf die Gallerien
in den im erden Jtaek beßndlirben Sitzung;-
gwei an den großen Xaal rieb reebt: und linke
bließendezz kleineren Xäle (einen Fläebenraum
je 60 Quadrallelaftern urnfatrend) und van
n dureb eine 12 F14? breite Gallerie getrennt, was
Benutzung eine: jeden dieJer 3 Xäle einzeln für
allein mittelst Einrtellxxrgg van Wänden in die
r uargeriebleten (l) Öfnungen der Gallerie
iglielll.
'. Prinzip der Flexibilität des Raum-
iges, das die Bewältigung mehrerer
lkllOflCll zuließ, sollte erst in einer
:eren Zeit in anderen bahnbrechenden
jekten des modernen Funktionalismus
e gebührende Anerkennung in der ent-
xhenden Anwendung finden. Daß dar-
r hinaus auch die senkrechten Verkehrs-
.scl über die Stiegen und die Galerie
nlweise dem Haupt- oder dem Nebensaal
uordnen oder auch ganz abzuschließen
en, potenzierte gleichsam den Grad der
iabilität und kann selbst heute noch als
tiz des Magistrates enthält eine genaue
chreibung der Objekte zum Zeitpunkt
Eröffnung, deren wörtlicher Wiedergabe
' weniges in Anmerkungen hinzugefügt
rden kann 32:
Gebäude, naeb Plänen des Arebitekten Aug.
ier ausgefiibrt, erbeben sie}: auf einem Gesanlt-
zenrazirtee van 3650 Quadratklaftern. Sie bertebea:
dein Hauptgebäude, dem Ausstellungspalaste,
i'll Fronte dem Parleriuge {ugeuiendet ist, aus
i dureb je ein Gittertar unterbroebenen leiten-
'ln {u Ierkaufsgeziiblben langst der Weibburg-
Singerstraße, nur dem Terrassenbae: unterbalb
lrergogl. Cuburgüebet: Palais und aus den Garten-
gen. Das Hauptgebäude bedeekt eine Area nun
Quadratklaftere: und ist als Xteinbau im
aissauee-ÄYJJ ansgefübrt. Seinem Dappelgweeke
als eelusstellungsballe oder zur lernienduig
Cnneerle, .i'nire'en, Bälle u. dgl. (u dienen, bestebt
elbe im Wesentlirberi aus 3 durrb Gallerien
vznte .i'äle, tueleben sieb kleinere Nebensäle
bließen.
mittlere große Xaal mit einen: Fläebenraim:
105 Qnadratklnftere: und einer Häbe van
(lafter ist gegen die Gartenseite mit einem
dbau abgesrblasserl, weleber die freieste Aussiebt
die Gartenanlagen gestattet; an der diesen gu-
ndeten Äeite ist er dureb eiserne von Xebling-
igen nrnranlete Veranden begrenzt. Mit der
gstraße verbindet der Mitlelraal das Vestibiile,
eine breite gedeelzte Wagendurrbfabrt und die
yzttreppe entbält. Letgterefiibrt auf die Gallerien
in den im ersten Xtnek bejindlieben Xitgungs-
t
zwei an den greßen Xaal sieb reebts und links
bließenden kleineren Xäle (einen filäebeizraezen
je 60 Quadratlelafterr: umfassend) sind von
n dureb eine l 2 Fuß breite Gallerie getrennt, was
Beniitgitng eines jeden dieser 3 Xäle einzeln für
allein mittelst Einstellung von Wänden in die
r itnrgeriebletevi ( f) Öffnungen der Gallerie
vgliebt.
Prinzip der Flexibilität des Raum-
iges, das die Bewältigung mehrerer
nktionen zulicß, sollte erst in einer
:cren Zeit in anderen bahnbrechenden
jckten des modernen Funktionalismus
e gebührende Anerkennung in der ent-
rchentlen Anwendung finden. Daß dar-
r hinaus auch die senkrechten Verkehrs-
scl über die Stiegen und die Galerie
llWCiSC dem Haupt- oder dem Nebensaal
uordncn oder auch ganz abzuschließen
cn, potenzierte gleichsam den Grad der
iabilität und kann selbst heute noch als
ber k. R. (im
rtexuliau-(iiefelffdiafl am ynrtiriug.
sensationelle Lösung gelten, zumal in dcr
Regel selbst den veränderlichsten Raum-
funktionen das Verkchrsgcrüst, genauso
wie das Konstruktionsgcriist als invariable,
konstante Struktur unterlegt wird. S0 ent-
stand an Stelle von Blumen-Sälen das Viel-
zweckgcbäude33 der „Blumcnsälef ein
Name, unter dessen schönem Klang später
durch ein halbes Jahrhundert die glänzend-
sten Feste des Karnevals, der Kunst, der
Musik, der Wohltätigkeit - und der
Blumen abrollen sollten.
Die Gallerie selbst, in! ersten Jtaeke van einer
rnassiuen Äteinbalustrade gestiitgt, bietet emgebinderteiz
(fberbliek der Xäle, um neuuentlieb bei Ausstellungen
von ll"irkung sein dürfte.
An den Eltdseiten der beiden kleinerer: .S'äle im
Erdgesebnße sind Eintrittsballeer fiir Feißgeber zrie
aueb zur l errnitlluelg der Verbindung mit den die
Jäle umgebenden Luealiläten altgelqgt.
Stand der Besucher am Ende eincs der
beiden Nebensäle, so bot sich ihm ein
Durchblick über die ganze Länge des
Gebäudes, befand cr sich aber im hohen
Hauptsaal, so öflnctc sich dieser mit seinen
Galerien in die lichtdurchfluteten helleren
Seitensälc, deren Länge nicht sofort erahn-
bar war.
Das Liebt wird den Ausslellunqsräemten dureb babe,
in der ersten Ätoehlsiibe bMndliebe Rundfenster zuge-
fübrt, van Iliellllßtt die in der Xtirnseite der Jeiteitsäle
bebndliebet: eulossale Dimensinnen besitzen, und eine
salebe Liebtfülle einsträrnen lassen, daß sie durrb eine
Oberliebt-Beleuebttilug niebt besser erreiebt werden
irare. Für die närbtlirbe Beleueblltng sind 530 Gas-
ßarnnlen bestimmt.
Die Derbe der Ausstellungssäle wird dureb das
sargf ltzg und reingearbeitete Daebgerippe selbst
gebildet und durrb diese l Qrnendung der ranstrzietiner:
Tbeile ein reieb geläfelter und gegierler Plafund aus
den einfarbster: Mitteln bergeslelll.
Der „Matcri2lbau" war die Forderung der
Zeitgenossen, Weber aber setzte einen frü-
hcn Markstein zur Annäherung an eine erst
viel später verwirklichte Forderung des
Bauens nach einem „Nutz-Stil"34. Für ihn
war der „Stil" abhängig von der Kon-
struktion, und diese war bedingt durch den
Zweck 35. Dies zu zeigen ist ihm vor allem
in der Decke des großen Saales gelungen,
dercn formale Erscheinung in der sichtbaren
Konstruktion wurzelt, welch letztere hin-
wieder durch die auferlegten llöhcn-
beschränkungen die beste Lösung geboten
hatte 35a.
War es Weber nicht gestattet, einen reinen
Eisenbau aufzuführen, so setzte er bcwußt
Stein und Eiscnform kongruent (doch dies
durchaus ohne Zwang), etwa in den Ver-
kaufsläden, Wo die lntcrkolumnien der in
Eisen ausgeführten Gartenseitc denen um
Pfeilerbreite verringerten an der in Stein
errichteten Straßenseite entsprechen. liin-
deutig folgt die Füllung der Bogenzwickel
mit Kreisen an der Stcinfassadc der kon-
struktiven Form im Eisenbau und nicht
umgekehrt, und so erhält sogar die Wieder-
holung dieses konstruktiven hlotivcs im
großen an der steinernen Stirnfront der
Nebentrakte in dieser Hinsicht tektonischen
und nicht nur füllcnden Charakter.
Die Außenseite des Hanptgebäudes, und qjuvir die
Pfenilermasset: der Paraden und des l urbanes, ist
dnreb vier Aledelillazis, die vier jnbresgeiteßl dar-
stellend, smrie der über den: Ilnuptsanl bejlillrlliebe"
runde Aufbau mit einen: Relief gegiert, das „Flura,
van Genien, melebe Kranqe winden, umgeben" dar-
stellt; die Bildbauerarbeit ist zwn A litterleebner aus-
gefubrtw, der Xtein wurde aus den Äteilzlzriiebei: des
Herrn Carl Ritter nun Xuttner ulnie finsprneb auf
l ergiitttng beigestellt 37,
Die Kellerräume sind zu einer großen über 30 Klafter
langen Halle gestaltet worden, nielrbe bei einer lliibe
zmn 75 Fuß dureb 130 Gaseflautnzet: erleurbtet, einen
imposanter: Anbliek genvibrt.
Auch hier also wiederholte Weber die
moderne Idee einer variablen Raumunter-
teilung über einem invariablen, durch die
Konstruktion vorgegebenen Raster.
Den Zutritt zu diesen einlerirdiselten Lokalitäten
vermitteln -l Treppen, nwron die Hnuptlreppe, I'M)!
lestibiile aus, den Abgang gestattet, 2 kleinere
Wendeltreppen (J Fuß breit), die l ierbindutlg ruit
den Ausstellungssälen, und in ibrer Fnrtselgung ulit
den Gallerien und bis auf das Darb berslellelt, die
4 endlieb van der Genblbereibe der verlängerter:
Xingerstraße dureb einen unter dem Curten-Äiiurau
bejfindlieber: "Tunnel in eine l lurballefiibrt, und einen
nberrasebenden Durebbliele dureb ibre Wiilbungen in
die große Halle gestaltet.
Die zu einer Reibe von I "erkaufsgetrallzen beslitnruten
Xeitengebauele längs der verlängerter: lfeibburg- und
Xingerstraße beginnen an der Terrassentreppe, und
werden dureb die (um Garten fiibretielen Eingänge
dergestalt nnterbraeben, daß der eine Tbeil, giriseben
Treppe und Eingang, I2, der zur Ringstraße reizllerlde
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