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Volltext: Alte und Moderne Kunst XIII (1968 / Heft 101)

zeigt einen Ausschnitt, Die großen italienischen 
Meister, die Silberbauer kurz vorher sehr ein- 
gehend studiert hat. mögen ihn wahl beeinflußt 
haben. Man denkt bei der Betrachtung dieses 
Mahnmales unwillkürlich an den Triumph des 
Todes am Camposanto in Pisa, aber auch an 
Giottos klare Kompositionskonsequeriz. 
EinesderseltensichergebendenBeispiele nömlich 
dieTatsache. daß die Kompositionspririzipien flöchi- 
ger Gegenständlichkeit, die im 20. Jahrhundert 
kreiert wurden. in ihrem Kernproblem sich mit 
ienen der mittelalterlichen - in diesem Falle der 
Freskotechnik - decken, ist durch die Restaurierung 
der mittelalterlichen Fresken der Kirche in Weiz 
(Steiermark) zum Exempel und Phänomen sta- 
tuiert, Silberbauer ergänzt im Ausstattungsproe 
gramm völlig neu unter anderem Teile des 
"Jüngsten Gerichtes", neben Restaurierungen, die 
er ebenfalls ausführte. Harmonisch und nahtlos 
fügt sich diese Malerei des 20. Jahrhunderts zu der 
erhaltenen. Der Meister hat sich nicht nur mit der 
Problematik und der Kompositionsweise aus- 
einandergesetzt und in den Gesetzen der Farbe 
deren Kraftwirkung zu ergründen versucht. so 
daß Bildthema und Aufbau im Hinblick auf den 
Farbklang geordnet sind, er hat auch dic Gliede- 
rung mit äußerster Konzentration geistig durch- 
drungen und gestaltet. 
Viele Werke in Kirchen und Profanbauten sind 
von Fritz Silberbauer gestaltet worden Eine stil- 
kritische Betrachtung dieser Kunstgattung wöre 
lohnenswert. 
9 Fritz Silberbauer. Am Tei(h.1938.0l auf Leinwand, 
82x92 (m. Im Besitz des Kunstlcrs 
10 Fritz Silberbauer, Schmetterlinge, 1966 Temperu. 
55x46 cm. Im Besitz des Kiinstlers
	        
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