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Volltext: Alte und Moderne Kunst XV (1970 / Heft 108)

ial recht ist und der aus jedem l 
ial etwas machen kann. Obwohl 
er Obslegers, liegt er als Kera- 
nicht auf der Linie der Skandi- 
oder der von Kurt Ohnsorg und 
toffrriann-Seminarausgehenden 
nzen. Als eine vitale und dy- 
che Natur liebt er alles Ro- 
che und hier insbesondere die 
icasso und seinen Nachfolgern 
am berühmten Kerarnikerdorf 
ris gepflegten Formen und Tech- 
ln seinen keramischen Plasti- 
lber auch in seinen Getaßkera- 
ist viel Mediterranes zu er- 
n: spielerische, unbekümmerte 
tungsfreude, gesteigerter Realis- 
Farbenbuntheit und unkonven- 
e Techniken. 
rlchen Schöpfungen fällt er aus 
Rahmen der üblichen Wiener 
ischen Produktion. Aber dieses 
iventionelle, Spielerische, dabei 
sch Zupackende und Sich- 
Kümmern um das, was gerade 
J ist, sondern was gefallen 
e, gilt auch für seine anderen 
en, die Emails und die gra- 
ien Blätter. Hier reicht seine 
iweite von einer durch das 
ial bedingten Abstraktion bis zur 
ischen Wiedergabe von Bild- 
n aus dem Leben und der Welt 
Tänzer, Frauen und Artisten 
3-5). 
VON A. P, GUTERSLOH 
Spontanveranstaltungen: Empfang 
nd Abel") 
r mutlgste der hiesigen Verlage, der 
esentiiche Eigenschaft mit der 
iniing Jur Jugend und Volk" 
itslbs kundgibt, heute, den zehnten 
)El, das schon im Jahre 24 ent- 
le Werk "Kein und Abel", welches die 
gung dem Herrn lngenieur Rudolf 
h verdankt, neu verdffentlicht, in 
lCht nämlich, bei den ietzigen Lesern - 
enem Zeitpunkte noch kaum geboren 
waren jentweder kritische 
ngen ob Uberalterung zu erregen oder 
izimmung zum soeben Gezeugt- 
sein zu vernehmen. 
enblick des zum zweiten Male 
elns des Buches an ein weit großeres 
rn a wie immer es auch sich 
in moge s entsinne ich mich aufs 
lste der Unterredung mit ienem 
denen und doch großzugigen Marine, 
Kosten des Druckes nIEht in Betracht 
1 hat. 
.or des Textes war arm, aber reich 
' nebulosen Bedeutung, die fast alle 
von erdachten Geschichten sich 
iben. Erkannte alsb, iung wie er war, 
rme Große dieser nicht mit der auf 
lkebene lang hingestreckten Betrage 
hen. 
des Vertragsschlusses ist das reizvolle 
!l't rbrbdle gewesen, welches am Ende 
ials noch ostetteichischen Gebietes 
te da, seinen mageren Mitteln 
:hend, in einem alten und billigen 
. der dauernd im Umbau begrifien 
- ohne jedoch die geringste spirr 
es bezogenen Tätigkeit zu bemerken a. 
e nur wenigen Zimmer waren init 
lßen ollenen und gelanderlosen 
l verbunden a aus Balken hdehgeiugt 
am Blicke das sudliche Wasser des 
zes und das nahe nordische Gebirge 
i haben. 
}ehtlICh8I't Berule nach ein Schrift- 
- er hatte 1912 den ersten 
ionistischert Roman „Die tanzende 
leschrieben, die ein Jahr spaier zu 
tei Baumhauer erschienen ist w, 
hr ihm schon damals das seltene 
hn zu vergessen. Ein merkwürdiger 
1d des Gedächtnisses, den er erst 
ter, als er bereits Professor gewesen 
urri bei vollem Bewußtseiri fahig war, 
äedachtnis entweder hervorzurufen 
verschwinden zu lassen, je nach 
n der beiden Publikums, des lesenden 
ibetrachtenden von Bildern. 
tzeitweiltg. Im geraden Gegensatz 
Worten, die sogar einen schwachen 
d ein wenig erleuchten, verdunkelt 
chauung der Dinge den Intellekt. 
zur Grenze ihres richtigen Beurteilens. 
tieis, den der Beschauer moderner 
e - die alteren sind rnit der richtigen 
urilosbar vereinigt - fast immer 
in - oder erdenken sie a um der 
rart genug zu tun s eine sie erklärende 
ie. 
i, Torbole geheißen, befindet sich im l 6 
lre. Wahrend ihres Verfertigens erschien, 
lfallig, sondern gerufen von der 
des Textes, den er gehbrt hat. 
eger und schlug mir vbr, ihn zu 
en. Das Daßte zum Verändern der 
eubegabung. 
ke dem Verlag für Jugend und Volk 
l r 
adellose Herausgabe von „Kain und 8 
teir Haybach und izh sind ' 
irieden, l 
BILDTEXTE 1713 
Dr. Ernst Cocnen von der Thyssen- 
stiitung, Köln, im Gesprach mit Kammer- 
schauspieler Richard Evbner und Pid- 
tessbr Dir. Dr. Wilhelm Mrazek b 
Frau Proi. Dr. Renate Wagner-Rieger irn 
Gesprach mit Prof. D1. Fritz Nuvotny und 
Dir. Dr. Hans Aurenharrimer von der 
Österreichischen Galerie 
Edition Multimedia, Eroflnung. Im Hinter- 
grund von l. n. r. Peter Baum, der Heraus- 
gebar, Dir. Dr. Christoph AllmeVer-Beck 
10 
11 
12 
13 
 
 
 
und Dir. Doz. DDr. Gerhart Egger 
Edition Multimedia, Blick in die Ausstel- 
lung 
Albert Paris Gulersloh beim Signieren 
seines Werkes 
Empfang zum Werk Kain und Abel. 
Albert Paris Giitersloh arn Beginn seiner 
Rede 
Weihnachtskrippe 
Museums 
Fischbehalter, China 18. Jh., ausgestellt 
im Säulenhor 
im Saiulenhof des 
Spontanveranstaltungen 
Die Wiener Ringstraße a Das 
Kunstwerk im Bild. Der 1. Band der Reihe 
.,Die Wiener Ringstraße a Bild einer Epeehe", 
veriag Hermann Bohlaus iitg, wien-Kein- 
Graz, wurde im Rahmen eines festlichen 
Empianges (Saulenhof, io. 11.1969) der 
Offentlichkeit vorgestellt. 
Die Bedeutung der wiener Ringstraße als 
eine der großartigsten Kunstschopfungen des 
19. Jahrhunderts wird heute immer deutlicher 
erkannt. Kunstgewerbe, künstlerische 
Gartengestaltung, Stadiebau, Architektur, 
Malerei und Plastik ließen ein Gesamtkunsi- 
werk von eindrucksvoller tsrdße entstehen. 
Der Band vermittelt erstmals einen Uberblick 
uber das Zusammenwirken aller jener 
Kdrnbbneriten, die bei der Erweiterung der 
Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph 
wirksam wurden 
Auf 525 Abbildungen, davon 51 in Farbe, 
wird diese Architekturlandschaft eindrucksvoll 
dokumentiert. Neben historischen Aufnahmen 
itrsprunglicher Zustände stehen Bauauf- 
nahmen, welche die gegenwartige Erschei- 
nung zeigen,- der stadtebauliehe Gesichts- 
punkt wird ebenso berücksichtigt wie der 
kunst- und kulturhistorische. Die 
eegleittekte zurri Bildmaterial (Aufnahmen 
von Johanna Fiegl, Btldauswahl und 
zrlaiiierungen von Klaus Eggen, Hermann 
Reining, vbrwgrt vdn Fritz Novotny) 
versuchen erstmals eine Darstellung der 
Stilentwicklung innerhalb des Historismus 
und wurdigen seine sehdprerisaiie Selb- 
ständigkeit. Die Herausgabe der eli Bande 
unfassenden Reihe, besorgt vdn Dr. Renate 
Wagner-Rieger, wird ermöglicht durch die 
dankenswert großzügige untersttitzung der 
Fritz-Thyssen-Stiftung. Das Buch ist in 
allen guten Buchhandlungen erhaltlich 
(Abb. G, 7). 
Osterreic che Druckgraphik l Edition 
Multimedia (Saulenhof, 20.11.77. 12.1969) 
Mit dieser von Architekt Walter Prankl 
eingerichteten Ausstellung stellte sich eine 
neue österreichische Edition, deren 
Programm Druckgraphik, Multiples und 
Mappenwerke umfaßt, erstmals der 
Oltentlichkeit vor. Die Ausstellung zeigte 
zwei Graphikzyklen mit je sechs in den 
verschiedensten Techniken hergestellten 
Originalgraphiken bekannter österreichischer 
Künstler sowie ein Mappenwerk. 
Zyklus es A: Eln- und mehrfarbige Radie- 
rungen von Bischof, Frohner, Hoflehner, 
Krirmpel, Rainer, Zechyr. 
Zyklu5 es a: Fünf mehrfarbige Graphiken 
und eine einfarbige Offsetlithographie von 
Braun, Fruhmann, Krenn, Moldovan, Reiterr 
Staudacher. 
variatidn 11": Mappenwerk mit eli unter- 
einander austauschbaren Farblithographien 
auf transparenten Kunststoffolien von Helmut 
Krumpel. Transparente Mappendeckel aus 
Plexlglas. Hangemogllchkeit an der wand 
und frei im Flaum. 
Das Programm der Edition Multimedia soll 
nicht nur einen reprasentativen Querschnitt 
durch das im Ausland immer starker beachtete 
Schaffen cisterreichischer Kunstler geben, 
sondern auch dazu beitragen, neue 
internationale Kontakte herzustellen und so 
iur eine großere streuung österreichischer 
Kunst irri Ausland sorgen (Abb. s, 9). 
Albert Paris Gütersloh - Kain und Abel 
Im Rahmen eines Empianges (sairlenhbi, 
10. 12. 1969) stellte der Verlag für 
Jugend und vblk die Reprint-Netiauflage 
Volt A. P, Guterslohs lithographischem 
Werk KAIN UND ABEL vor. Diese 
Neuaullage ist auf 999 numerierte Exemplare 
der Normalausgabe und auf 50 numerierte 
Exemplare der LUXUSBUSQBbE mit signierter 
originallithbgranhie besehrankt. Das Buch 
wurde nach dem 1924 bei Rudolf Haybach 
in wien erschienenen Original hergestellt. 
In diesem Werk ist A. P. Gutersloh diesem 
großen Thema der Menschheitsgeschichte in 
hervorragender Weise gereeht geworden: 
als Erzahler der Legende und als bildender 
Kunstler, der die illustrierenden Lithographien 
schui. Da Gutersloh außer zu Kain und Abel 
nie mehr lithographisch arbeitete, kommt 
dem Werk auch in dieser Hinsicht besondere 
Bedeutung zu. Hohepunkt des Empfanges: 
der Dank des Kunstlers an den Verlag(siehe')r 
den Gastgeber und die große Guterslcrh- 
Gemeinde (Abb. 10.11). 
Weihnachten im Museum 
Wahrend der Weihnachtszeit wurde im 
Saulenhol des Museums eine neunzehn- 
teilige keramische Krippe von Willy Wolf 
und Julia Sitte aus dem Jahre 1923 
ausgestellt. Erstmals wurde dieses Werk im 
Rahmen der XXXVII Ausstellung der 
Genossenschaft der bildenden Künstler 
Wiens im Kunstlerhaus1923 präsentiert 
(Abb. 12). 
Fischbehälter und Blumenkübel aus 
chinesischem Porzellan (Saulenhof) 
Im Saulenhof sind seit Mitte November 
einige Monumentalporzellane a Fischbehalrer 
und Blumenkubel a ausgestellt, die wahr- 
scheinlich in Ching-te-Chen, dem großten 
und altesten Erzeugungszentrum der Welt 
lur Porzellan, hergestellt wurden. Die 
Chinesen liebten es, in Solchen großen 
Gefäßen ihre Goldfische zu halten und ihre 
Blumen zu ziehen. Die Herstellung der 
Fischbehalter, deren Große allein einen 
Brennofen tullte, beschrieb T'ang Ying, der 
größte chinesische Keramiker aus der ersten 
Hälfte des 1B. Jahrhunderts und Oberauf- 
seher der kaiserlichen Forzellantabrik in 
Ching-tä-Chän, in dem Buch Tao-shuo 
(Beschreibung der Tbpterei, 1774 in china 
erschienen) (Abo. 1a). 
 
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